Ich frage mich immer, ob die Regierung wirklich so blöd ist, wie es scheint, oder ob sie nur denkt, wir seien so blöd, und würden diesem empörten Gelaber Glauben schenken.
Man kann doch davon ausgehen, dass alle Geheimdienste sich gegenseitig ausspionieren, wo es nur geht. Dafür sind sie doch gemacht, dafür bekommen deren Mitarbeiter viel Geld!
Und solange man für die Weitergabe von ein paar Dokumenten 25.000 Euro verdienen kann, so lange werden sich auch Leute finden, die das tun...
Herdware schrieb:
Ich finde es schade, dass bei diesem Thema praktisch nie hinterfragt wird, ob diese ausufernden Überwachungsmaßnahmen der Geheimdienste uns denn wirklich mehr Sicherheit bringen. Das wird selbst von Kritikern einfach so als selbstverständlich vorausgesetzt.
Ich erinnere mich aber, dass es ziemlich zu Anfang des NSA-Skandals diese Frage in den USA tatsächlich schon mal gestellt wurde und NSA und Co. konnten praktisch keine konkreten Erfolge vorweisen. All diese milliardenteure flächendenkende und gezielte Überwachung hat nicht wesentlich dabei geholfen drohende ernsthafte Anschläge zu verhindern oder auch nur nachträglich aufzuklären.
Man hat es ja beim Boston Marathon-Attentat gesehen, dass es nichts bringt. Obwohl die Attentäter in sozialen Netzwerken unterwegs waren und sich nicht abgeschottet hatten, kam keiner darauf, dass die Idioten eine Bombe beim Marathon zünden wollten.
Es war ja übrigens auch bei 9/11 schon so, dass von den Geheimdiensten klare Informationen über einen solchen großen Anschlag vorlagen, diese aber von Regierungsseite ignoriert oder als unrealistisch abgetan wurden.
