@guckydus:
Ahhh... richtig erkannt.
Am Tablet schreiben ist blöd, deswegen sitze ich diesmal am PC. Wenn wir ehrlich sind, sieht es doch so aus:
Unsere Sicherheitsbehörden bewegen sich nur im rechtlich gültigen Rahmen der Strafverfolgung. Vergleicht man diese Befugnisse der Behörden mit den Möglichkeiten der Straftäter, so erkennt man eine Diskrepanz zum Nachteil der Behörden. Natürlich versucht hier die Politik durch neue Gesetze nachzuziehen und eine effektive Strafverfolgung zu gewährleisten. Aber genau das ist der Punkt.
Der Gesetzgeber reagiert aus Unwissenheit mit total überzogenen Mitteln. Daraus kann man ihnen keinen Vorwurf machen, denn die Nähe zu den Sicherheitsbehörden und zur Bevölkerung fehlt total. Ein Politiker erkennt dich nur dann, wenn er deine Stimmen braucht. Aber genau dann ist es an uns die "Herrschaftshäusern" Deutschlands daran zu erinnern: sie arbeiten für uns und nicht wir für sie. Die Sicherheitsbehörden sollen uns Schützen und nicht uns unter Generalverdacht stellen.
Diese Mittel, das Internet überwachen zu können, ist eine feine Sache. Aber sie muss auch verhältnismäßig und zielgerichtet sein. Der Beschuldigte oder von der Maßnahme Betroffene muss klar erkennbar und eingrenzbar sein und nicht gegen alle User gehen.
Es liegt an uns, die Politik in diesem Land zu lenken und zu entscheiden. Wir entscheiden, welche Gesetze wir für uns wollen. Die Politik soll das tun, was sie auch tun soll: Unsere Meinung vertreten und nicht drauftreten.
Ich bin kein Freund der Anarchie. Jedoch gehört in jede Gesellschaft ein wenig(!) Rebellion und Aufstand dazu (Ohne eine Revolution anzuzetteln).
Mir persönlich geht es darum, nicht mehr Freiheit gegen Schutz einzutauschen, denn ich nicht brauche. Wer will schon mehr bevormundet werden, als nötig?
Die Affinität zum Ungehorsam, die uns antreibt, die uns bewegt, die uns erhält und uns trägt - nicht war?