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NewsBoerse.bz schließt in Folge aktueller Ermittlungen
Ich muss ehrlich gestehen bis vor einigen Jahren war ich auch auf boerse.bz und Co unterwegs, warum muss ich jetzt nicht sagen ;-)
Mittlerweile bzw seid jetzt gut 3-4 Jahren bin ich davon weg und habe nur noch Originale, bzw nutze streaming Dienste. Dank Amazon Instant Video, Spotify und Co ist der Bedarf an Unterhaltungsmedien gut gestillt, kostet mich genauso viel wie ein Account bei den Hostern und ist auch noch viel bequemer (Plus: man hat kein schlechtes gewissen mehr). Dazu dann noch das ein oder andere Game (selbst hier kann man dank steam und Co echte Schnäppchen haben, wobei ich als Konsolen Spieler da weniger von habe) oder Blu-Ray und die Kosten halten sich in Grenzen und man kann alles genießen was man so braucht bzw haben will.
Ich kann daher auch verstehen, dass man da so durchgreifen muss, im besonderen da es heute wirklich nicht teuer ist legal an sein Zeug zu kommen. Und ja klar gibt es einige die sich die Taschen voll machen, aber der Anteil an ehrlichen Verdienern ist ungleich höher und die sind nunmal auch angewiesen das ihre Produkte gekauft werden.
Nur leider sind die Strafen etwas zu hoch gegriffen. Ein Jahr auf Bewährung und so 5000-10000€ Geldstrafe (natürlich nur bei uploadern und als ersttäter) schreckt genug ab und man kann danach noch ordentlich weiterleben ohne einen unüberwindbaren Schuldenberg zu haben. Wer danach weiter macht kann ja die übliche. Millionenstrafen plus mehrere Jahre Haft kassieren.
Dachte die boerse.bz wäre schon länger down... Naja der Nachfolger ist ja bereits aktiv.
Es wird Zeit dafür, das die Rechteinhaber der Filmindustrie sich Gedanken um ein neuen Gebühren Modell machen! Dabei bekommen sie von der Musikindustrie schon fast alles vorgemacht...
Ein Portal zu schließen welches bereits seit Monaten tot war wird als Erfolg gefeiert, dass aus dem damaligen sterben von Boerse.to mindestens 3 weitere, mittlerweile durchaus größere, Konkurrenten entstanden sind wird verschlafen.
Das Statement seitens GVU wirkt irgendwie "unprofessionell", als wenn der eigentliche Zweck der Schließung dem Katz-und-Maus-Spiel zum Opfer gefallen ist.
So sehr solche Erfolge gegen kommerzielle Portale auch grundsätzlich zu begrüßen sind, sind sie halt letztendlich nur sinnlose Symptombekämpfung. Wie immer werden Alternativen (die sich größtenteils nur im Domainnamen unterscheiden) sofort nachrücken.
Eine richtige Lösung müsste bei den Ursachen des Problems ansetzen und dafür wäre eine grundlegende Überarbeitung des alten Urheberrechts nötig und die uneingeschränkte Bereitschaft von urhebern und Rechteverwertern, sich an die veränderten Umstände anzupassen und die Nachfrage selbst mit attraktiven Angeboten zu befriedigen, statt das Feld allein den illegalen Portalen zu überlassen.
Sowas wie die GVU hat aber natürlich keinerlei Interesse daran, dass die Urheberrechtsproblematik entschärft wird. Im Gegenteil. Je mehr und je umfangreichere Urheberrechtsverletzungen begangen werden, um so mehr Geld kann die GVU verdienen bzw. überhaupt die eigene Existenz rechtfertigen.
Hat denentsprechend ja auch schon Fälle gegeben, wo die GVU selbst illegale Potale betrieben oder unterstützt hat.
Ich fürchte, da hat man etwas den Bock zum Gärtner gemacht. Auf jeden Fall muss einem bewusst sein, dass die GVU keine neutrale Instanz ist, wie etwa eine Staatsanwaltschaft. GVU-Mitarbeiter z.B. als Sachverständige in einem Gerichtsprozess heranzuziehen, ist schon ein ausgesprochen schlechter Witz.
Solange man minutenlange Trailer und Werbung bei gekauften boxed Blu-rays und Fehlermeldungen bei zu Release gekauften Spielen mit Onlinezwang -weil die Server das wie immer nicht packen- ertragen muss, wird es immer Raubkopien geben. Ich könnte noch andere Gründe wie Preise etc nennen. Alles wiederholt sich, da ist es auch kein Wunder, dass längst ein Nachfolger für die legendäre Boerse am Start ist. Herzlichen Glückwunsch... wenn ich mir so die Nachrichten anschaue gibt es so viel wichtigeres, wohin die Kapazitäten fließen sollten! Aber wo der Rubel im Spiel ist, da ist auch die Aufmerksamkeit. So ist das.
Meiner Meinung nach werden diese Portale nur so streng verfolgt, weil sie Gewinn erwirtschaften und diesen dann verschleiern. Sprich es geht auch um den Verlust der Steuern. Würden die reines P2P (in ideologischer Hinsicht) betreiben wären die längst nicht so interessant für den Staat.
Wenn diese Industrie nochmal zum Leben erweckt werden möchte, soll sie den Menschen liefern was sie wollen.
- Kein DRM
- Kein Onlinezwang (MMOs mal ausgeschlossen)
- Keine nationale Beschränkungen (Ich wil keinen Proxy benutzen MÜSSEN um im Ausland deutschen Content zu sehen)
- FAIRE Preise!
All diese genannten Punkte werden in keinerlei legalen Angeboten berücksichtigt.
Das stimmt aber nicht.
Durch die Online Plattformen wie Steam, Desura, Origin, GOG, Greenman, etc. sind die Preise für Spiele akzeptabel geworden. Man muß auch nicht kurz nach einer Veröffentlichung kaufen, sondern kann auch etwas warten, bis der "Content" im Angebot ist.
Die Spiele bei GOG z.B. haben auch kein DRM.
Das gleiche gilt für Filme, auch da gibt es Netflix, Lovefilm, Maxdome und andere Anbieter, die Filme und Serien on demand für "faire" Preise anbieten.
Der Online-Zwang bzw. die Spionage der Hersteller ist allerdings ein Problem. Was interessiert mich, ob noch jemand gerade das Spiel spielt, was ich gerade gestartet habe und sonst soll auch Niemand wissen, was ich gerade spiele.
Ebenso sollte ein Single-Player-Spiel nicht den Start verweigern, weil der Spionage-Server gerade nicht erreichbar ist.
Ich hatte bei Boerse.bz auch schon mehrere Jahre einen Account, aber nicht zu cracken sondern, weil ich damals ein mal Hilfe bei Deponia brauchte (und die hatten nen Patch).
Dass Boerse.bz "böse" ist habe ich erst gar nicht vermutet (unscheinbarer Name), bis ich es vor etwa einem Jahr von nem Kollegen erfahren habe :-P
An alle Cracker:
Wegen euch gibt es nerviges Online-DRM, oder 16-Bit Kopierschütze, welche auf neueren Systemen nicht mehr funktionieren
Wären alle Bürger brav und würden die Spiele kaufen, wäre das nie nötig gewesen!
Aber wie lässt sich das verhindern ... ?
Ich lese gerade das viele über mangelnde legale Alternativen reden. Also mal ganz ehrlich, gibt es die nicht schon genug? Egal ob nun Amazon, Netflix, Sky Snap bzw spotify, Deezer und Co., mittlerweile gibt es doch für jeden das ein oder andere Angebot und teuer ist der Spaß doch auch nicht. Amazon kostet auf den Monat heruntergerbochen keine 5€' netflix die üblichen 10€ und mit den beiden zusammen dürfte wohl 90% des Bedarfes an Spielfilmen und Serien gedeckt sein und die paar Ausnahmen bzw. Exoten die es in diesen Paketen nicht gibt wird man sich dann wohl im Original kaufen, was in meinen Augen gar kein Problem darstellt.
Manchmal frage ich mich was die Leute erwarten? Unbegrenzte Nutzung von jeglicher Musik, Filmen und Videospielen für nen 10er im Monat? Also mit allem Respekt an jedem einzelnen und seinen Interessen, aber man bekommt für den Preis zweier Kippenschachteln fast das gesamte Sortiment an Filme und Musik und die Leute schreien immer noch, dass es keine Alternativen gibt...
Tja, da feiert sich die GVU wohl, weil sie einen bereits toten Löwen erlegt haben, was für eine Meisterleistung
Ich persönlich sehe die ganze Piraterie mit gemischten Gefühlen - davon auszugehen, dass jeder illegale Download ein Umsatzverlust ist, ist schlichtweg falsch, aber den wirtschaftlichen Schaden sollte man trotzdem nicht unterschätzen.
In jedem Fall wird diese Art der "Bekämpfung" zu keinem Ergebnis führen, außer vielleicht noch mehr Menschen auf solche Plattformen aufmerksam zu machen.
Die komplette Sache wird an so vielen Punkten falsch aufgezogen. Zum einen geht die Industrie davon aus das 1 Download gleich 1 nicht verkaufter Datenträger entspricht! Das ist aber falsch. Ich kenne so viele Leute die sich alles mögliche runterladen, um einfach mal rein zuhören oder sonst was. Danach verstaubt die Datei irgendwie auf der Festplatte.
Zum anderen sollte mal sein Konzept überdenken, wie man Produkte vermarktet. Zum Beispiel steht der Kinobesuch in keinem Preis/Leistungs-Verhältnis. 40€ für zwei Personen mit einem Getränk. Dafür bekommt man 3-4 Blurays und kann die sich immer wieder in seinem privaten Heimkino angucken. Dabei ist die Bildqualität in einigen Kinos sogar schlechter als von der Bluray.
Dann kommt aber noch zu allen dazu, das man alles konsumieren soll. Es kommen 40 Spiele zum Weihnachtsgeschäft und dutzend andere Produkte auf dem Markt. Normaler Haushalt leistet sich halt eben einen Bruchteil. Danach beschwert man sich das die Verkaufszahlen so schlecht sind und man entsprechend die Marke einstellt. Danach behauptet man einfach es lege an dem bösen Raupkopierer.
Ich will Raupkopieren nicht rechtfertigen oder gut heissen, aber es hat schon einen Grund warum so viele Leute so etwas tun.
In Bezug auf Musik hast du gar nicht Unrecht. Die legalen Angebote sind inzwischen so gut, dass die allermeisten keine illegalen mehr benötigen.
Die Video Angebote finde ich allerdings nach wie vor extrem schlecht. Ich habe derzeit Watchever, Netflix und Amazon Prime und bei keinen von denen sind Angebot und Qualität auch nur annähernd akzeptabel. Ich will mindestens FullHD mit ordentlicher Bitrate und 5.1 ... das kann doch nicht so schwer sein für eine professionelle Industrie. Schaffen all die Amateure im Netz schließlich auch.
So lange die Menschen weit bessere Qualität mit weniger Aufwand und weniger Restriktionen einfach im Netz ziehen können.... so lange wird die Content Industrie rumheulen müssen wegen den bösen bösen Raupkopieren.
Die Nachfrage schafft hier das Angebot, dass die Industrie nicht liefern kann. So einfach ist das!
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
(Komplettzitat entfernt!)
Mich wundert ohnehin sehr, dass Boerse.bz noch bis heute online gewesen ist und nicht bereits vor einigen Jahren geschlossen wurde. Die Personen hinter dem Angebot hatte ich bereits 2008 in einem Blog benannt - Kontaktdaten und Vorgehensweise inklusive. Wenn die ermittelnden Behörden nicht wissen, wer dahintersteckt, dann wäre das sehr kurios.