ZeusTheGod schrieb:
Ich möchte den Punkt nicht ins Positive umkehren, sondern nur etwas weniger dramatisieren. Bei Dir klingt es nach einem riesen Problem, obwohl es eben eigentlich keins ist. Das Smartphone war als Beispiel gemeint, dass bei solchen Geräten der Akkustand ja relativ genau mitgeteilt wird und man eben entsprechend reagieren kann.
Wenn die auswechselbaren Akkus leer sind und ich in der Bahn gerade keinen in der Tasche habe, hilft mir das doch auch nichts.
Und wechselbare Handy-Akkus waren bei der Masse doch auch üblicherweise dann praktisch, wenn der alte Akku kaputt war. Dass jemand einen Ersatz-Akku für sein Nokia 3210 in der Hosentasche hatte, habe ich nie erlebt. Vor allem braucht man dann ja auch noch eine Lademöglichkeit für "nackte" Nokia-3210-Akkus.
Weniger dramatisieren bzw. halt ins Lächerliche ziehen?
Vielleicht nicht deine Intention, ist immer schwer ohne Smileys nur mit Text im Forum.
Was für dich vielleicht in deinem Nutzerprofil kein Problem ist, ist es halt für mich. Es wird schon so unnötig viel Müll produziert, dass es für mich weiterhin absolut unverständlich ist, warum der Konsument bei langlebigeren Produkten bei pfleglichem Umgang, wie etwa Kopfhörer sein könnten, 400 Euro löhnen soll, ohne genau zu wissen, wie's mit dem Teil in 5 Jahren aussieht und wegen einer altersschwachen Batterie dann das Teil entsorgen kann. Bitte daher nicht für Andere entscheiden, was ihnen wichtig ist.
Apropos: wie siehst du denn den Akkustand beim Kopfhörer? Das wird nicht angegeben in dem Artikel ... du redest nun von Handys und den %-Anzeigen, aber wie überprüfe ich das als Nutzer am Kopfhörer? Kann das per Knopfdruck und Lichtsignalen, akkustisch oder über eine App eingesehen werden oder einfach halt im Kopf die 20 h irgendwie mitrechnen und wenn's dann so weit zum Laden ist, dann muss man halt pausieren (oder halt immer auf gut Glück laden, auch wenn nicht notwendig)?
Dein angenommener Fall, dass nun auch, warum auch immer, die Ersatzakkus leer sein sollten, kann ich auch nicht nachvollziehen. Die Selbstentladung der kleinen Akkus bei meinem QC 3 ist äußert gering, sodass diese geladen selbst nach 3 Monaten, weiterhin auf rund 95 % ihrer Leistung kommen. Dh, nehme ich einen Ersatzakku mit, dann steht mir auch zu einem hohen Wahrscheinlichkeitswert, die Leistung zur Verfügung. Handyakkus wie das vom Nokia 3210 sind ungleich größer, lt. Abmessung mindestens 3 x ein Einzelakku der QC 3 (ich kann mich in Ermangelung anderer Geräte nur auf dieses beziehen).
Dass du den Sinn des wechselbaren Akkus nun doch goutierst, zeigst du im letzten Absatz, ohne, dass es dir auffällt: ja genau, bei Defekten kann der User schnell und einfach ohne Hersteller und vielleicht lange über Garantie oder sonstigem Service eingreifen. Und immer noch: es geht um den Kopfhörer, nicht um Handys, die Akkus sind winzig, das Ladegerät des QC 3 ist nicht größer als ein USB-Ladegerät, in dem der Akku Platz findet. Kopfhörer, 2 Ersatzakkus, Ladegerät und Adapter finden in der von Bose bereitgestellten Hülle leicht Platz. Die Ersatzakkus auch in jeder kleinsten Jacken- oder Manteltasche.
Wie es nun von Bose gelöst ist, mag für dich kein Problem sein, es gibt aber exakt 0 Vorteile aus Kundensicht, warum es nicht modular wie früher ist.