Brauche Router für Glasfaserzugang

deddyb33r3000

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Bekomme einen neuen Glasfaserzugang von UGG welchen Router kann man empfehlen, gehen alle Router
hat jemand Erfahrungswerte
im moment besitze ich eine Fritz-box 7530LW
wäre für tips dankbar
 
Ok, das kenne ich bei den Anbietern, die ich bisher kennen gelernt habe nicht, wer die Glasfaser legt ist auch Provider. Zumindest in den ersten beiden Jahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
nebulein schrieb:
dort das Glasfasermodem einstecken, welches die UGG zur Verfügung stellt
Wie kommst darauf? Netzabschluss ist idR. passiv heutzutage und UGG ist nicht der Provider. Entweder also beim Provider eine Box gegen monatliche Kosten dazu kaufen oder darauf hoffen bzw. erfragen ob man ein Modem/ONT bekommen könnte hinter den man dann einen eigenen Router klemmen kann mit kupfrigen Anschlüssen wie z.B. die Kiste vom TE.
Oder man spart sich das extra Gerät und nimmt etwas das direkt auf der WAN-Seite ein SFP aufnehmen kann wobei mir da aktuell nur die Fritzboxen 5530/5590 einfallen.
 
Nein, die UGG baut einen aktiven Netzabschluss. Egal welcher Provider. Soweit ich weiß, ist der Netzabschluss nur bei der Telekom passiv nach TKG. Und die kann man wirklich nicht als Maßstab für Breitbandausbau nehmen. Wenn man Geld sparen möchte, ist man bei der UGG ziemlich gut aufgehoben, denn die o2-Tarife sind preislich im Gegensatz zu dem meisten Anderen auf dem deutschen Markt ziemlich fair. Men kriegt den Anschluss schon durch Buchung des 100-Mbit-Tarifs kostenlos.
 
Also hier in der Wohnung purzelt Glas aus der Wand mit einem simplen passiven ONT und O2 als Provider wobei ich aus dem Kopf nicht sagen kann wer das Netz hier ausgebaut hat. Als ich einzog, lag das Glas schon.
Anschluss einer 5590 war kein Problem, lediglich das Fritzbox-integrierte Modem bzw. SFP musste beim Support registriert werden.

Das TKG/FTEG regelt halt eindeutig, dass ein Netzabschluss passiv erfolgen muss. Ja, für die meisten Laien wird ein ONT vom Provider dennoch die einfachste Möglichkeit sein wenn schon ein Router vorhanden ist (bzw. das was die Allgemeinheit als Router bezeichnet). Wenn ich als technisch versierte Person aber mein eigenes Glasfaser-fähiges Gerät betreiben möchte dann muss der ISP da mitspielen, zur Not halt per Druck der BNetzA.
 
"In der Regel" ist der Abschluss nicht passiv, das muss man üblicherweise gesondert beantragen. Ohne Zutun des Kunden gibt es einen ONT mitgeliefert, der Kupfer-Ethernet (RJ45) als Ausgang liefert, an den man den Router seiner Wahl anschließen kann. Da kann das TKG fordern, was es will, solange bei GPON die technischen Voraussetzungen nicht erfüllt sind, bleibt der Traum vom flächendeckenden passiven Netzabschluss ein Traum.
 
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Und ist für den durchschnittlichen Kunden auch reine Geldverschwendung. Die attraktiven Tarife, wenn die UGG ausbaut, sind die mit 100, 250 und 500 Mbit/s von o2. Man verwendet einfach seinen alten Router von DSL weiter, spart dabei eine Menge Geld und muss sich um nichts weiter kümmern. Die Leitung lässt sich mit einer 7490 aufwärts optimal nutzen.

TKG hin oder her, wenn ein ONT zum Netzausbau dazugehört, muss man sich nicht um die GPON-Onboardung eingener Hardware bemühen. Das ist für den durchschnittlichen Kunden ein Vorteil, denn er wird dazu motiviert, seinen alten Router weiter zu nutzen.

Stand heute hat die UGG keinen Mechanismus in ihrem Netz, um fremde ONTs zuzulassen und das macht nichts, denn dass eine Glasfaser in einem Router enden soll, ist ein rein deutsches Luxusproblem, welches vom TKG beflügelt wird.
Ergänzung ()

snaxilian schrieb:
Provider wobei ich aus dem Kopf nicht sagen kann wer das Netz hier ausgebaut hat
Doch, das kann man sagen. Ein "passiver ONT" (gibt's nicht, ONT sind immer aktiv, das Ding heißt Gf-TA) ist immer Telekom, wenn du bei o2 bist. Ein Askey ONT ist immer UGG.
 
Zuletzt bearbeitet:
DLMttH schrieb:
Nein, die UGG baut einen aktiven Netzabschluss. Egal welcher Provider. Soweit ich weiß, ist der Netzabschluss nur bei der Telekom passiv nach TKG. Und die kann man wirklich nicht als Maßstab für Breitbandausbau nehmen.
Immerhin hält sie sich standardmäßig ans Gesetz.
DLMttH schrieb:
Man kriegt den Anschluss schon durch Buchung des 100-Mbit-Tarifs kostenlos.
Legt die Telekom bei Eigenausbau nicht auch ohne Vertrag einen Anschluss ins Haus, wenn gewünscht? Von daher find ich "bereits durch Buchung des 100er-Tarifs" jetzt nicht beeindruckend.
riversource schrieb:
Da kann das TKG fordern, was es will, solange bei GPON die technischen Voraussetzungen nicht erfüllt sind, bleibt der Traum vom flächendeckenden passiven Netzabschluss ein Traum.
Telekom setzt auf GPON und passiven Netzabschluss, also scheint es zu gehen, wenn man will. Mir persönlich erschließt sich kein Zusammenhang zwischen einem passivem Abschluss und der eingesetzten Übertragungstechnik.
 
rezzler schrieb:
Telekom setzt auf GPON und passiven Netzabschluss, also scheint es zu gehen, wenn man will.
Die Telekom setzt auf ihr Glasfasermodem 2. das man explizit abbestellen muss, wenn man den Anschluss in passiver Form will. Und sowohl beim Modem als auch beim Router gibt es zahlreiche Voraussetzungen (keine variable ONT-ID, PPPoE, VLANs), dass wir von "Endgerätefreiheit" im Sinne des TKG weit entfernt sind. Die Auswahl der Geräte, die man am Telekom Anschluss in Betrieb nehmen kann, ist sehr überschaubar - auch wenn es mehr sind, als bei den meisten anderen Anbietern.

rezzler schrieb:
Mir persönlich erschließt sich kein Zusammenhang zwischen einem passivem Abschluss und der eingesetzten Übertragungstechnik.
Das Problem ist, dass das Onboarding in einem GPON Netz nicht standardisiert ist. Welche Parameter für den Onboarding-Prozess herangezogen werden, ist allein Sache des Providers. Einige nutzen die ONT-ID, andere Seriennummern, wieder andere PLOAM, Installationskennungen oder Equipment-ID - oder Kombinationen daraus. Folglich muss man immer erst mal ein Endgerät identifizieren, welches die Anforderungen des Providers erfüllt, bevor man sich ans Onboarding machen kann. Dieser Prozess muss vereinheitlicht werden, am besten mit einem vorgeschriebenen Conformance Test für ONT und OLT. Dann haben wir Endgerätefreiheit. Vorher nicht. Erschwerend kommt hinzu. dass fehlerhaftes Equipment einen ganzen GPON Zweig lahmlegen kann, und damit nicht nur den betroffenen Kunden schädigt, sondern auch alle anderen Kunden am gleichen NVT. Die Provider sind damit praktisch gezwungen, ein Whitelisting zu machen, also nur Euipment ins Netz zu lassen, dass sie vorher auf Kompatibilität getestet haben.

Leider ist der Wunsch nach einem passiven Netzabschluss eine deutsche Sonderlocke. Entsprechend weit oben steht das auf der Prioritätenliste der ITU oder vergleichbarer Einrichtungen - nämlich gar nicht. Das TKG lässt die Provider dabei schmählich im Regen stehen. Sie haben im Moment praktisch keine Chance, einen Anschluss TKG Konform anzubieten.

Das Problem ist bei AON deutlich weniger scharf, da man dort nur seinen eigenen Anschluss lahmlegen kann, und nicht den der Nachbarn.
 
riversource schrieb:
Die Telekom setzt auf ihr Glasfasermodem 2. das man explizit abbestellen muss, wenn man den Anschluss in passiver Form will.
Es ist anders herum: Bei der Tarifbestellung kann man optional das Glasfaser-Modem 2 oder einen Speedport mit integriertem ONT mitbestellen. Standardmäßig ist aber keines von beidem ausgewählt. Und den passiven Netzabschluss bekommt man so oder so.
 
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riversource schrieb:
Erschwerend kommt hinzu. dass fehlerhaftes Equipment einen ganzen GPON Zweig lahmlegen kann, und damit nicht nur den betroffenen Kunden schädigt, sondern auch alle anderen Kunden am gleichen NVT.
Kann ich mir schwer vorstellen. Wenn die Authentifizierung nicht klappt würd ich erwarten, das das Endgerät halt einfach nicht mehr vom OLT beachtet/mit Zeitschlitzen versorgt wird.
 
Um einen kompletten GPON Zweig lahmzulegen, reicht eine LED Leuchte auf der passenden Wellenlänge. Man muss lediglich in den Zeitschlitzen der anderen Licht ausstrahlen, dann sind alle Anschlüsse tot. Es reicht auch, wenn jemand ein AON Modem an einen GPON Anschluss anklemmt (außer die von AVM, die haben extra eine Detektion dafür eingebaut). Der klassische Rückkanalstörer aus dem Kabelnetz feiert ein viel umjubeltes Comeback im Glasfasernetz.
 
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