@Corros1on
Sehe ich auch so. Diese Firmen verdienen ihr Geld damit, ihren Kunden einen Service bereitzustellen. Und die Kunden zahlen für den Service dann eben angemessene (das ist relativ aus der Sicht des Kunden) Preise.
Die Telkos haben wohl gesehen wie die Banken das machen und sagten sich dann wohl: Ja, Geld vom Staat wollen wir auch. Dann erzählen die Lobbyisten in Berlin noch eins vom Pferd, dass die Infrastruktur morgen gleich zusammenbricht, wenn die kein Geld für den Ausbau bekommen, und schon springen die Berliner Marionetten und schmeißen mit Steuergeld um sich.
Und wenn die wirklich Geld bekommen sollten, dann muss die Bundesregierung die Netzneutralität gleich als Bedingung festschreiben. Wo kommen wir denn hin wenn die mit Steuergeldern finanzierte Netze auch noch die Kunden gängeln und noch mehr Geld von den Kunden wollen.
Und wir reden hier ja nicht von einem Technologiezweig der versucht einem kurzfristigen Trend zu folgen wie die Smartphone/Tablet/Computer/Unterhaltungselektronik-Industrie. Andere Firmen nehmen wirkliche Risiken auf sich und entwickeln Technik, die vielleicht nie Marktreif wird oder ein Markt floppt.
Die Telkos hingegegen sind da in einem sehr simplen Industriezweig, weil diese müssen keine Technik erfinden, die direkt dem Kunden schmackhaft gemacht werden muss. Die Telkos müssen Kabel vergraben, KVZs aufstellen, die Infrastruktur dahinter aufrüsten etc. Alles plan- und kalkulierbar. Und man bekommt direkt nach den Investitionen durch neu angeschlossene Kunden Geld. Wieviele Industriezweige würden sich solche Sicherheiten wünschen. Das ist fast so sicher wie der Job eines Produzenten von Klopapier und Taschentüchern.