Also einer von uns hat das dann falsch verstanden. Ich dachte Demokratie bezeichnet die Herrschaft des Volkes, ursprünglich vor allem als Unterschied zu einer Monarchie. keine Könige mehr, wir übernehmen den Job nun einfach alle. Jeder ist König, jeder ist Untertan. Dann fing man an stellvertretende Könige zu wählen die - oh wunder, oh wunder - sich schnell eher selbst als ihre Wähler zu vertreten ^^'
Demokratie ist nicht nur das Recht gegen die Entscheidungen der Herrscher klagen zu dürfen.
Ich fühle mich garnicht beunruhigt. Denn um alle 512 Bit Schlüssel auf deinem Rechner zu haben bräuchtest du etwa 1,3*10^154 Bit Speicherplatz. Ich denke die hast du nicht
Wahr ist nur dass du theoretisch alle Schlüssel generieren könntest, genug Zeit und keine blinden Flecken im Zufallsgenerator vorrausgesetzt. Aber afaik sind die gängigen Pseudozufallsgeneratoren nicht gut genug. Die haben auf einem so großen Zahlenraum blinde Flecken, du bräuchstest also vermutlich einen Hardwaregenerator der dir echten Zufall gibt. Hast du wahrscheinlich auch nicht? ^^
Naja, damit fällt doch die Demokratie genau genommen unter Diktatur? Nur eine Unterform mit der Bestimmung dass die regierende Gruppe das ganze Volk umfasst.
Aber viele Begrifflichkeiten bei Herrschaftsformen haben sich im Laufe der Zeit gewandelt, besonders auch Diktatur.
Genau genommen ist das meistens der falsche Begriff, aber wenn man da anfängt Krümel zu kacken verstehen einen nur noch wenige.
Was in Bezug auf Deutschland meistens gemeint sein dürfte ist dass es Gruppen gibt die erheblich mehr Einfluss ausüben als dies in einer reinen representativen Demokratie der Fall sein dürfte, indem z.b. Politiker gezielt beeinflusst werden, Informationsfluss an die Öffentlichkeit beeinflusst wird, oder tatsächlich Arbeit übernommen wird die eigentlich von gewählten oder ernannten Volksvertretern gemacht werden sollte.
Als Beispiel dass 'externe' Gesetze formulieren und die Politiker - die Legislative - dann nicht mehr genau hinguckt, oder öfter den Gesetzesentwurf überhaupt nicht liest mangels Zeit.
Oder dass Aufgaben der Exekutive auf Privatunternehmen ausgelagert werden, 'Social Media' Zensur/Bereinigung zum Beispiel.
Dazu kommen dann solche Fragen hier. Halten sich die Staatsorgane denn selbst an die Gesetze? Dass der Verfassungsschutz - welch ironie, oder? - das nicht tut dürfte ja bei dem einen oder anderen schon angekommen sein. Beim BND ist die Sache etwas komplizierter aus meiner Sicht. Hier geht es mehr um eine indirekte Gefährdung und das aushebeln der Rechte der eigenen Bürger indem die Geheimdienste zwar nicht selbst die eigenen Bürger überwachen - und sich damit formal an das Gesetz halten - aber das jeweils füreinander tun und die Daten austauschen. Was ziemlich sicher gegen den Geist des Gesetzes ist, auch wenn der Wortlaut befolgt wird.
Dazu mischen sich dann viele Dinge wo man sich als Privatperson schon fragt ob das nur ganz viele Einzelfälle (Alles Einzeltäter! Hunderte! Tausende!) sind, oder ob da System dahintersteckt. Und wenn System dahinter steckt, ist das Absicht, Dummheit, oder nur Auswirkung von tiefer liegenden Problemen?
Wie z.b. dass sich Jobcenter repräsentiert durch die 'Frontmitarbeiter' vermutlich flächendeckend nicht an Auskunftspflichten halten (Konkret die Aufklärung darüber dass man berechtigt ist bei geforderten Kontoauszügen zu schwärzen) oder Falschinformationen weitergeben (Schwärzen sei dem Bürger generell untersagt und man würde damit sein Recht auf ALG2 verlieren).
Polizisten die berechtigte Anzeigen nicht aufnehmen wollen ohne dass viel Druck ausgeübt wird. Früher war sowas auch mal bei sexuellem Missbrauch und häuslicher Gewalt (primär gegen Frauen) üblich, kp wie das heute aussieht. Aktuell sind da auch Stalking, Beleidigung, Drohungen etc sobald es über das Internet geschieht.
Oder die offenbar weite Verbreitung rechtsradikaler Einstellungen in der Polizei. Einerseits gibt es viele die das klar ablehnen, aber ebenso scheinen viele schlichtweg abzustumpfen durch den häufigen Kontakt bei Kollegen wo man ja nichts sagen darf ohne zum 'Verräter' zu werden bis man schließlich garnichts mehr sagt, dann Begriffe übernimmt weil sie zum normalen Sprachgebrauch im Arbeitsumfeld gehören und schließlich - da Menschen so funktionieren - eine dazu passende Denkweise annehmen.
Es fällt mir zumindest schwer mir vorzustellen dass das ohne wenigstens fahrlässiges Wegsehen in höheren Stellen funktioniert. Oder unser Staat ist zu schwach um geltendes Recht innerhalb der eigenen Exekutive durchzusetzen, was praktisch einem Scheitern des Staates gleichkäme, oder?
Ich verkneife mit mal weiteres, der Punkt sollte klar geworden sein. So kommen dann meiner Meinung nach Leute dazu hier von Diktatur zu reden. Das ist etwas anderes als beispielsweise China oder Nordkorea.