News Bundesregierung: Rechtsanspruch auf schnelles Internet kaum zu realisieren

Amusens schrieb:
hmm mit 30GB Volumenbegrenzung naja und wenn dann die Zelle voll ist ade 50 m/bits Was hast du denn für einen Anschluss??? Auch LTE?? Und Glücklich?


was haben 30 GB volumenbegrenzung damit zu tun, dass nicht überall 50 m/bits zu verfügung stehen?

Wenn ich bei KD mit meiner 100.000 Leitung die 80 GB grenze knacke werde ich auch für den restlichen Tag gedrosselt.

Kabeldeutschland kann auch probleme mit dem internet bekommen wenn zu viele gleichzeitig surfen



LTE habe ich nur aufm handy und bin damit ganz zufrieden (im vergleich zu den alternativen die es auf dem handy gibt)
 
Toll, also wird jetzt schon die angebliche Netzneutralität der EU - welche keine ist - gegen uns verwendet? Die beste Regierung die man für Geld kaufen kann.
 
freezer831 schrieb:
Seitdem wir bei 1und1 sind haben wir keine probleme mehr.Günstig und wenn mal es ausfällt ist es schnell behoben.
Interessant wenn man bedenkt das 1&1 die gesamte Technik und die Techniker der Telekom nutzt... :freak:

Sprich bei Problemen beauftragt 1&1 die Telekom und deren Leute beheben das Problem.
 
Vielleicht sollte die Regierung mal ergründen, warum soviele junge Leute vom Land wegziehen.
Könnte was mit dem Internetausbau dort zu tun haben.
 
Ich wohne 17km von der Hamburger Innenstadt entfernt in einem Dort mit 5.000 Einwohnern, habe dort kein LTE und zuhause nur DSL 3.000 ... Im Upload sogar nur 600

Ich würde mich sehr freuen, wenn da mal was ausgebaut werden wird, die Telekom sagte mir aber, dass in den nächsten 5 Jahren definitiv nichts passiert...
 
Immer wieder lustig diese Diskussionen - sowohl im politischen wie auch hier im privaten Rahmen. Es wird stets davon gesprochen, dass ländliche Gebiete "aufholen" müssen und auf den Stand von "Metropolen" gehoben werden müssen. Die harte Realität sieht aber anders aus. Meine Firma sitzt mitten in Hamburg in einem Gewerbegebiet. Wir bekommen hier maximal 4 Mbit/s up/down. Branche: Maschinenbau inkl Fernwartung via Internet bei Kunden weltweit. Wir sind auf schnelles Internet angewiesen und bekommen es nicht. Die Anbieter würden uns zwar Leitungen legen, wir müssten allerdings die Investition für die Straßenbauarbeiten vollständig tragen (=mehrere T-Euro pro Monat). Verfügbar wäre der Anschluss dann in ca. 10 Monaten. Es ist nicht so, dass wir nicht für schnelle Internet zahlen wollen, aber die Art und Weise ist mehr als fragwürdig und so nicht tragbar.

Mir ist klar, dass man im ländlichen Raum oft nur DSL1000 und ähnliche lahme Anbindungen hat, aber wenn von flächendeckenden 50 Mbit/s die Rede ist, dann ist das nicht mal in den besagten Metropolen der Fall.


Das große Problem dabei: Durch diese Unterversorgung geht Deutschland ein großes Risiko ein. Heutzutage ist eine schnelle Internetanbindung für Firmen jedweder Art essentiell. Standortverbindungen, Internethandel, Fernwartung und und und... Wenn das so weiter geht, werden Firmen mittel- bis langfristig abwandern. In Schweden liegt der FTTH-Anteil in der Größenordnung von 20-30%, in Deutschland unter 1%. Deswegen taucht Deutschland in der FTTH-Statistik auch gar nicht auf, weil erst ab 1% erfasst wird. Und nur mal so nebenbei: Schweden hat ca. 9 Mio Einwohner und ist flächenmässig 30% größer als Deutschland. Soviel zu ländlichen Gebieten..
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm schade, ein Rechtsanspruch wäre schon schön. Ansonsten ist das Vorhaben 50 Mbit/s bis 2018 doch so viel Wert wie wenn ich es mir im Brief an den Weihnachtsmann wünsche. Wenn es weder nennenswerte(!) Förderungen oder Konsequenzen bei nicht erreichen gibt, joa dann wird es einfach nicht gemacht.

Mit viel Einsatz von LTE wäre es wohl machbar, in der Praxis durch Volumenbegrenzung und/oder Funkzellenteilung nur bedingt toll.
Vectoring hingingen finde ich gut und wichtig, denn FTTH für alle ist einfach utopisch. Da finde ich 50/100 Mbits für Jeden deutlich besser als 400+ Mbits für 20% aller Haushalte und den Rest auf Jahre weiter mit 6 oder 16 dümpeln lassen.
 
Raijin schrieb:
Wir bekommen hier maximal 4 Mbit/s up/down. Branche: Maschinenbau inkl Fernwartung via Internet bei Kunden weltweit. Wir sind auf schnelles Internet angewiesen und bekommen es nicht. Die Anbieter würden uns zwar Leitungen legen, wir müssten allerdings die Investition für die Straßenbauarbeiten vollständig tragen (=mehrere T-Euro pro Monat). Verfügbar wäre der Anschluss dann in ca. 10 Monaten. Es ist nicht so, dass wir nicht für schnelle Internet zahlen wollen, aber die Art und Weise ist mehr als fragwürdig und so nicht tragbar.
Wenn man auf etwas angewiesen ist muss man eben investieren. Gerade als Firma.
Das gibt es täglich weltweit.
Hier haben auch die Firmen sich entsprechende SDSL Leitungen legen lassen mit entsprechenden Kosten.

Oder man muss sich einen neuen Standort suchen.

Edit: Erinnert mich an Häuslebauer, bei denen die Hütte nicht groß genug sein kann, aber dann über die Abschlusskosten für den Telefon / Kabelnetz Anschluss jammern, weil die ~ 3000€ dann doch soviel sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Achja, moment da schalt ich mein Telefon doch gleich mal in den LTE Modus....
...
hmmm
...
komisch, kein LTE, und das in einem Industriergebiet in der Nähe einer 100K Einwohner Stadt, wirklich merkwürdig.

Definiere mal "überall" !
 
Diese Autorin schreibt Artikel wie diesen seit geschätzt einem halben Jahr monatlich mit gleichem Inhalt. Brotlose Kunst. Find ich echt schade, nennt keine Zahlen, bleibt jedesmal ganz allgemein, dass nicht ausgebaut wird. Wie wärs mal mit Fakten, Benennung der bestehenden Förderprogramme und wieviel Geld Gemeinden, Kreise, Länder, Bund und EU in den Ausbau investieren. Wieviel Anschlüsse sind aktuell noch unterversorgt.
 
Patrick90 schrieb:
es gibt doch inzwischen überall LTE mit 50m/bits wo ist jetzt das problem?

Überall LTE? Im Ruhrgebiet oder wo? Es soll tatsächlich Regionen geben wo es das nicht gibt. Meine Eltern leben in einem 3000 Leute Ort naher der Grenze, der in einer kleinen Senke liegt und man kann froh sein wenn man überhaupt Netz hat ... an LTE ist überhaupt nicht zu denken ... Der Berühmte Tellerrand ...
 
Studentenstadt kiel auch ohne LTE. Nicht gut für die Landeshauptstadt SHs
 
Wohne in einem echt kleinen Nest, mitten im Wald (ok, das ist etwas übertrieben, der Wald ist links und rechts von uns, auf den anderen Seiten sind Weinberge)
Der Ort ist etwa 7km von Löwenstein/Heilbronn entfernt.
Wir haben im Elternhaus nichtmal einen DSL Anschluss, kein Telefon, nichts.
Telefon und Internet sind über Satelliten realisiert.
Wie ihr euch denken könnt kann man mit einem Ping von über 1500 nicht mal ans Online Spielen denken.
Deshalb bin ich heil froh das das TLE doch geklappt hat.
Laut allen Anbietern nicht verfügbar.
Trotzdem geholt, 1 Strich von 5 sind angekommen !
Sind zwar nur 30GB/Monat aber besser als garnichts, Ping von 70 (ca).
Als ich mal die einzelnen Netzbetreiber anrief und frage was es kosten würde ne DSL Leitung zu bekommen wurde mir gesagt "Lohnt nich" und es wurde aufgelegt...
Wenn meine Ausbildung beendet ist ziehe ich vielleicht nach Österreich oder so.
Deutschland geht mir langsam auf den Keks.
MfG.
Lord-Nirox
 
Patrick90 schrieb:
es gibt doch inzwischen überall LTE mit 50m/bits wo ist jetzt das problem?
Auch hier gibt es genügend Flecken ohne LTE. In unserer Gemeinde gibt es LTE nur von Vodafone, ist aber gnadenlos überbucht. Abends kann man froh sein, wenn die Telefonie noch funktioniert. An 50 Mbit/s ist nicht zu denken. Mit der Bandbreite ist wahrscheinlich der LTE Mast angebunden.
 
Lord-Nirox schrieb:
Wohne in einem echt kleinen Nest, mitten im Wald (ok, das ist etwas übertrieben, der Wald ist links und rechts von uns, auf den anderen Seiten sind Weinberge)

Wenn meine Ausbildung beendet ist ziehe ich vielleicht nach Österreich oder so.
Deutschland geht mir langsam auf den Keks.


Ah, weil nicht jedes abgelegene kleine Häuschen zwischen 2 Weinbergen per Glasfaser angebunden ist, ist der Staat daran schuld? Was manche Leute echt für Vorstellungen haben...

Genauso wie der Maschinenbaufirmentyp weiter oben. So etwas weiss man doch schon lange, das man eine schnelle Internetverbindung braucht. Entweder man investiert die paar tausend Euro für die Installation oder halt nicht. Die Leitung kostet nachher genausoviel wie woanders. Auch wir zahlen für ne 40mbit Standleitung knapp 1000€/Monat, in einer großen Stadt, nicht irgendwo am Ende der Welt. Und für das Anbinden an unser Gebäude mussten wir auch eine Tausend Euro springen lassen - ist doch ganz normal, wenn noch kein Anschluss besteht...
Wenn man all diese Kosten nicht bezahlen kann/will, dann ist das schnelle Internet vielleicht doch nicht so wichtig.
 
Loopman schrieb:
Ah, weil nicht jedes abgelegene kleine Häuschen zwischen 2 Weinbergen per Glasfaser angebunden ist, ist der Staat daran schuld? Was manche Leute echt für Vorstellungen haben...

Natürlich ist der Staat daran Schuld ... Privatunternehmen sind einzig und allein am Profit orientiert. Sowas wichtiges wie Telekommunikation gehört einfach weg vom reinen Profit streben. Aber in Deutschland ist Privatisierung ja immer das Allheilmittel für alles, dass wir es jetzt selbst anderen Nationen aufzwingen ...
 
wunschiwunsch schrieb:
Natürlich ist der Staat daran Schuld ... Privatunternehmen sind einzig und allein am Profit orientiert. Sowas wichtiges wie Telekommunikation gehört einfach weg vom reinen Profit streben. Aber in Deutschland ist Privatisierung ja immer das Allheilmittel für alles, dass wir es jetzt selbst anderen Nationen aufzwingen ...
Wenn der Staat das übernehmen soll muss der auch irgendwie wieder das Geld irgendwo herbekommen. Wie macht er das? Richtig Steuererhöhung. Daher würde ich sagen ist das Privatisieren die bessere Lösung. Nun hier in der Schweiz wird 40% von einem Provider namens swisscom und der rest von den Lokalen stadtwerken verlegt. Bei uns ist der Unterschied stadt zu land auch extrem. Teils orten müssen sie über s handynetz mit ca 2Mbits ins internet. Während hier in der Stadt über Glasfaser GBit symmetrisch angeboten werden.
 
Wen interessiert denn, was die EU zu sagen hat, in der EU werden regelmäßig von allen Mitgliedsländern Regeln und Gesetze ignoriert. Alles nur Ausreden.

Natürlich würde so ein Rechtsanspruch auch etwas kosten.
 
@Loopman
Habe doch nie was von Glasfaser gesagt oder ?
Aber ne normale DSL Leitung wird doch nicht zuviel verlangt sein oder ??
Auch hier rede ich jetzt nicht von über 50K oder so...
Mit 16.000 Wäre ich schon glücklich.
Und wenn die für sagen wir mal 1000€ ne Leitung gelegt hätten wäre ich und mein Vater auch bereit dazu gewesen.
Aber die Legen einfach auf.
Das ist ein Haus und keine kleine Wohnung, da hätte man schon die monatliche Ersparnis umlegen können und sich den Anschluss legen lassen.
Aber das wollen die einfach nicht (Kein einziger Anbieter).
MfG.
Lord-Nirox
 
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