cookie_dent schrieb:
Nach einigen Jahren macht man das auch weil die Entscheidungen in letzter Konsequenz die Leute tätigen die keine Fachkompetenz besitzen und zu ignorant sind um auf den Sachverstand seiner/ihrer "Untergeben" zu hören.
Kann ich, als Quereinsteiger (in 2012) in einen kommunalen Energieversorger, nur so unterschreiben.
Ich hatte, nach ganzen 3 Wochen, einen solch heftigen Disput mit dem bisherigen IT-verantwortlichen Beamten,
als ich dessen bisherigen stupid-komplexen Wirkens an der IT des Versorgers in die der freien Marktwirtschaft bringen wollte, dass er alles daran tat, mich innerhalb meiner Probezeit feuern zu lassen.
Als ich daraufhin nach 2-3 Wochen zum Bürgermeister zitiert wurde, habe ich lediglich den bisherigen Kosten & Nutzen-Aufwand mit meinem zukünftigen so dermaßen zerlegt, dass die Argumente meines "Widersachers" halt Stück für Stück zerbröselten (Zitat von meinem Chef:" Der neue Kollege kommt halt aus der freien Wirtschaft und schaut anders aufs Geld wie wir bisher - was ja ein wichtiger Grund für dessen Anstellung war. ").
Inzwischen sind wir komplett autonom von dessen Denken und Wirken, haben IT-technisch komplett umgebaut und liegen bei dem Kosten-/Nutzen-Aufwand so weit vorne, dass unser uns unterstützendes Systemhaus unsere "Story" inzwischen als Beispiel und Referenz für Ihre Neukunden heranzieht.
Wir sind komplett in der Wolke bei denen in deren RZ mit unseren Servern als auch mit der Kommunikation,
haben dafür aber lokal auch eine Fail-Over-HW stehen, die im Falle eines Falles einspringt.
Mehrere durchgeführte unabhängige PenTests und Security Audits haben gezeigt, dass meine bisherigen Entscheidungen dazu bis dato nahezu alle richtig waren - die restlichen kleinen Fehlentscheidungen wurden nach Entdeckung alle relativ kurzfristig behoben (ich stehe dazu : "nobody's perfect").
Dabei haben wir das jetzt nur noch sinnvoll verwendete Budget so weit runtergefahren, dass wir inzwischen bei 40% von dem ursprünglich für die Zeit von 2012-2020 angekommen sind - und das, obwohl wir unseren Wirkungsbereich um mehrere Themen, u.a. den Aufbau und Verwaltung eines kommunalen Glasfaser-Netzes) erweitert haben. Dabei haben wir alles noch in unserer eigenen Hand, das Systemhaus ist für uns nur ein unterstützender Partner, nicht unserer "Dominator" - was denen aber auch sehr Recht ist, denn unser Wirken und Tagesgeschäft ist durchaus sehr komplex und für die nicht ganz einfach zu verstehen...
Im gleichen Zeitraum sind die Ausgaben im Rathaus sein Ende 2013 exorbitant gestiegen, und die zuletzt 2018 eingeführte neue Software der Kämmerei hat vom Urplan bis heute die 3,5fachen Kosten erreicht - und funktioniert bis heute nicht richtig.
Das hat dazu geführt, dass seitens dem Rathaus auch schon bei mir und meinem Chef mal vorsichtig angefragt wurde, ob wir da nicht mal helfend unter die Arme greifen können - was wir aber beide konsequent bis zur Pensionierung des bisherigen Verantwortlichen verweigern ...