Hansdampf12345 schrieb:
Oder einfach 10€ spenden, ohne sich diesen digitalen Schrotthaufen anzutun...
WaxWorm schrieb:
Kann man sicher auch machen ohne es zu erwähnen, geschweige denn, dabei die wohltätigen Bemühungen der Organisatoren, Entwickler und Käufer schlecht zu machen, oder? 🙄
Hansdampf12345 schrieb:
Was man mit viel Fantasie so alles in eine banale Aussage reininterpretieren kann.
Der Begriff "Schrotthaufen" lässt da nicht viel Interpretationsspielraum.
Der "Schrott" in Deiner Analogie sind hunderte von Spielen - darunter übrigens einige äußerst beliebte Indieperlen, die man wohl nur in völliger Unwissenheit als "Schrott" bezeichnen kann - von hunderten von Entwicklern, die diese kostenlos zur Verfügung stellen.
Der "Schrott"sammler ist in Deiner Analogie der Entwickler
Necrosoft Games und federführend deren Director
Brandon Sheffield, der
dieses Bundle ins Leben gerufen und die Organisation durchgeführt, die Charities und die Spiele geprüft und ausgewählt hat und auch das alles kostenlos.
Der "Schrott"händler/"Schrott"platz in Deiner Analogie ist die Plattform
itch.io, die die technische und finanzielle Abwicklung des Ganzen durchführt und den DRM-freien Download dieser Spiele bereitstellt - ebenfalls kostenlos.
Die "Schrott"käufer in Deiner Analogie, die "sich diesen digitalen Schrotthaufen antun", sind die aktuell 294.432 Käufer dieses Bundles, die dafür bisher in nicht mal 4 Tagen 4.246.400,11 US-Dollar für 'nen guten Zweck gespendet haben - darunter sicherlich auch so einige Computerbase-User (von mindestens zweien weiß ich es zu 100%) und vielleicht sogar der eine oder andere Computerbase-Redakteur.
All diese Menschen hast Du mit nur einem "banalen", vor allem aber respektlosen Wort versucht, abzuwerten und schlechtzumachen hinsichtlich ihres Jobs, ihres Urteilsvermögens und/oder ihres gesellschaftlichen Engagements. Das ist pseudo-elitäres, narzisstisches Charity-Gatekeeping nach dem Motto "Seht her, meine 10 Dollar sind viel wertvoller als eure!", wobei ich ehrlich gesagt noch Zweifel habe, ob Du wirklich irgendwas für die Ukraine gespendet hast.
Dein Erstaunen sollte sich also weniger daraus ergeben, "was man mit viel Fantasie so alles in eine banale Aussage reininterpretieren kann", sondern viel mehr daraus, was man mit so wenigen "banalen" Worten aussagen kann. Zum Interpretieren brauchte man hier nicht viel Fantasie. Man hätte sie allerdings wohl gebraucht, um sich der Wirkung seiner "banalen" Worte auf andere Menschen im Vorhinein bewusst zu werden. Empathie bedarf Fantasie.