News Burda-Chef schießt gegen Google

Silvio_

Ensign
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Paul-Bernhard Kallen, Vorstandsvorsitzender des Hubert-Burda-Medienkonzerns kritisiert auch angesichts schlechter Zahlen im eigenen Haus den Suchmaschinengiganten und fordert gleiche Bedingungen für den Wettbewerb und kündigt an, dass der Burda-Konzern künftig mit Paywalls experimentieren werde.

Zur News: Burda-Chef schießt gegen Google
 
... die Aussage des US-Präsidenten Barrack Obama, dass die Wettbewerbsvorteile für amerikanische Unternehmen gerechtfertigt sind, weil diese immerhin das Internet erfunden haben.

Ernsthaft? Sowas kann man doch ewig weiterführen. Europa hätte dann natürlich auch ein Recht auf den Wettbewerbsvorteil, da das lateinische Alphabet dargestellt wird.
Unabhängig davon, was Burda Lesenswertes oder nicht Lesenswertes publiziert, hat der Mann im Grundsatz vollkommen Recht.
 
Vorstandsvorsitzender des Hubert-Burda-Medienkonzerns kritisiert auch angesichts schlechter Zahlen im eigenen Haus den Suchmaschinengiganten

Dann bitte vor der eigenen Tür kehren.

kündigt an, dass der Burda-Konzern künftig mit Paywalls experimentieren werde.

Hurra, weniger Boulevardkram wie Chip und Bunte im Netz.

konkret soll nach dem Willen des Burda-Chefs Android von anderen Google-Services entkoppelt werden

Ist das nicht schon von Beginn an so? Jeder kann AOSP auf sein Gerät portieren und bauen, Google Anwendungen müssen separat lizenziert werden. Android ohne Google Anwendungen ist halt nur nicht sehr beliebt beim Durchschnittsverbraucher, bzw. fragt dieser sich was es für einen Sinn ergeben soll ein "Google Betriebssystem" ohne Google Anwendungen zu benutzen.

Wenn Burda hier vernünftig argumentieren wollen würde, dann würden sie sich mit der FSFE zusammenschließen und Verfügbarkeit von alternativ ROMs für jedes Android-Gerät von den Herstellern fordern bzw. entsprechende Projekte fördern. Zur Not würde vielleicht auch schon die Deaktivierung der entsprechenden Services ausreichen. Das ginge aber schon zu weit in Richtung Verbraucheraufklärung, was wohl kaum im Interesse von Burda sein kann. Von anderen Betriebssystem wollen wir gar nicht erst sprechen.

Burda in seinem Hauptgeschäftsfeld: Demagogie.
 
künftig mit Paywalls experimentieren werde.
Damit ist bisher jeder online Dienst groß geworden, wer sich krampfhaft an die Vergangenheit klammert und sein Geschäft nicht modernisiert wird untergehen das war schon vor Google und dem Internet so.
 
onkel_axel schrieb:
das internet "erfunden"? :D

Stimmt doch auch. Also zumindest auf amerikanischen Boden, mit staatlicher Beteiligung, wurde das Internet "erfunden".
Aber von "uns" (Europa/Großbritannien/Schweiz) ist das WWW. Halt aus dem letzten Jahrtausend, als europäische Länder noch deutlich mehr Innovationen hervorbrachten und nicht nur vereinzelte Startups, die sich dann von Amerikanischen Firmen aufkaufen lassen. Aber dafür kann ja Amerika nix. :D
 
Was hat Datenschutz damit Zutun, dass das veraltet Grschaftsmodell von Burda nicht mehr tragfähig ist?

Natürlich kann man über Datenschutz diskutieren aber dass hat nichts mit den schlechten zahlen des Burda Konzerns zu tun
 
Tja irgendwie muss sich der Herr eben rechtfertigen. Und wenn er nicht seinen eigenen Kopf in Gefahr sehen will, muss er eben anderen die Schuld zuschieben.

Google die Schuld daran geben, dass die klassischen Medienstrukturen in Auflösung begriffen sind? Das wäre auch genau das Gleiche, wenn es 5 Anbieter mit exakt 20% Marktanteil gäbe. Nein man möchte viel lieber so lange beim Staat und in der Öffentlichkeit betteln, bis irgendein Populist wie Seehofer aufmerksam wird und Google zur Kasse bittet.
 
Falls die Aussage des US-Präsidenten Barrack Obama stimmt, halte ich dagegen:
Den Computer, ohne den das Internet nicht funktioniert, hat der deutsche Konrad Zuse erfunden. Und jetzt Herr Obama?
 
Zuletzt bearbeitet: (Korrektur)
-Mithras- schrieb:

Und damit hat er ja auch recht wie man am Burda Kommentar sieht. Hier will man nur auf Kosten anderer verdienen aber selber nichts dazu Beitragen. M. E. eine reine Neid-Kampagne - ist ja ähnlich wie bei der Telekom, selber hat man keine Dienste die nur ansatzweise Konkurrenzfähig sind - dann versucht man halt die Konkurrenz über den Versuch die Netzneutralität abzuschaffen zur Kassen zu bitten.
 
Soll er doch
Das juckt Google glaub weniger wenn sein Schrottverlag Pay2Read wird...

Zudem hat er scheinbar keine Ahnung wie Android funktioniert.
Das AOSP ist von Google abgekoppelt. Wenn aber die ganzen Hersteller auf die Google Version von Android setzen ist das doch nicht Googles schuld.
 
Burdas ewige Neiddebatte. Der Mann hat schon immer versucht jeden zu kriminalisieren, der geschäftlich mehr Erfolg hatte als er selbst. Man erinnere sich an das Leistungsschutzrecht - das wir unter anderem auch Herrn Burda zu verdanken haben. Das ist einer von denen, die nix auf die Reihe bekommen, aber furchtbar gerne bei anderen leistungslos abgreifen würden.
 
sav1984 schrieb:

Was denn :D
Du bist nicht gezwungen die Google dienste zu verwenden.
Ob das jetzt eine pragmatische Lösung ist oder nicht sei mal dahingestellt.
 
Dann sollen sie aus Goolge News rausgehen. Ich find Bezahlschranken gut, aber dafür muss nicht Google aufkommen.
n0b1l schrieb:
Was denn :D
Du bist nicht gezwungen die Google dienste zu verwenden.
Ob das jetzt eine pragmatische Lösung ist oder nicht sei mal dahingestellt.
Auf dem Papier ja, die Wirklichkeit sieht anders aus. Thema Goolge Dienste. Google ist nicht doof, wenn sie es nicht so zwingend verlangen, wird Android wirklich offen und Goolge verliert Nutzer.
 
onkel_axel schrieb:
hat das obama wirklich gesagt? :D

das internet "erfunden"? :D

Und alle, auch die Amis, haben 20% weniger Treibladung in ihrer Munition - ausser den Chinesen selbstverständlich, die haben ja das Pulver erfunden.
:lol: 'Land of the free' stimmt schon, 'free' als Synonym für 'brainless'
Also wirklich, dümmer gehts wohl kaum. Da sieht man wieder was 60 Jahre Gehirnwäsche anzurichten vermag.
 

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