BVerfG: Erstausbildung nicht von der Steuer absetzbar

Finds auch vollkommen okay. Eine Erstausbildung kann gar nicht beruflicher NAtur sein, da ich da keinerlei Beruf habe. Nach einer Ausbildung habe ich grundsätzlich einen Beruf erlernt, den ich ausüben kann, ein weiterführendes Studium ist ergo eine Erweiterung meiner beruflichen Fähgigkeiten.

Keine Ahnung warum die Begründung hanebüchen sei. Ich finde sie logisch nachvollziehbar.
 
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Eine Erstausbildung kann gar nicht beruflicher NAtur sein, da ich da keinerlei Beruf habe
Naja - sich bei ner IT-Ausbildung gewisse IT Zeitschriften/Bücher zu kaufen dient ja der Aus-/Weiterbildung.
Als kA Fußpfleger IT-Zeitschriften sind dann doch eher Privatvergnügen.

Is allerdings an mir vorbei gegangen bzw wie gesagt man kann sich das auch vom Ausbildungsbetrieb zahlen lassen (bzw vergünstigt besorgen).
 
uincom schrieb:
Was ist da dran "hahnebüchen"?

Das ist hanebüchen: "Diese Regelung ist sachlich gerechtfertigt, weil die Gründe für eine Zweit- oder weitere Ausbildung so heterogen sind, dass sie sich einer typisierenden Erfassung als maßgeblich privat (mit-)veranlasst entziehen."

Das entspricht einfach nicht der Realität. Mit einer Empfehlung, es je Studiengang anzupassen, könnte ich es noch nachvollziehen. Wenn Leute zum privaten Vergnügen studieren würden, wären wirtschaftliche, juristische und MINT-Studiengänge leergefegt. Das tut sich kaum einer zur eigenen Erheiterung an, einfach weil man diesbezüglich kaum etwas mitnehmen kann. Das ist Berufsbildung, sonst nichts. Wir leben in einer Wissensgesellschaft. Unternehmen stellen für hochbezahlte Berufe nur noch den ein, der viel Wissen mitbringt.
Mit Intrinsikern lassen sich diese Stellen gar nicht mehr füllen. Selbst mit allen extrinsisch Motivierten besteht immer noch ein Fachkräftemangel.

U-L-T-R-A schrieb:
Gibt es tatsächlich Studiengänge wo es ZWINGEND is, oder nur nice to have?
Ja, es gibt Studienordnungen, in denen das vorgeschrieben ist. Definitiv nicht die Mehrzahl aller Studiengänge, aber in dieser Form vorhanden.

Mustis schrieb:
Finds auch vollkommen okay. Eine Erstausbildung kann gar nicht beruflicher NAtur sein, da ich da keinerlei Beruf habe. Nach einer Ausbildung habe ich grundsätzlich einen Beruf erlernt, den ich ausüben kann, ein weiterführendes Studium ist ergo eine Erweiterung meiner beruflichen Fähgigkeiten.

Keine Ahnung warum die Begründung hanebüchen sei. Ich finde sie logisch nachvollziehbar.

Nur um dein Argument kurz klarer zu umreißen:
Keinerlei Beruf stimmt ja per se nicht, wenn man mal bspw. kurzfristig als Kellner arbeitet. Aber sagen wir mal du meinst "keinerlei Beruf im angestrebten Bereich". Und wenn du ein weiterführendes Vollzeitstudium im Bereich machst, in dem du ausgebildet wurdest, hast du in dem Moment keinerlei Beruf.
Gehen wir mal von "keinerlei Beruf im angestrebten Bereich" aus und lassen den letzten Punkt unter den Tisch fallen.
Eine Zweitausbildung ist oftmals eine Umschulung zu einem anderen Beruf (ausgebildeter Elektriker, der gerne Mathe-Lehrer sein will). Oder aber immer noch vor dem Beruf (Masterstudium). Trifft beides dein Kriterium, aber wird steuerrechtlich bevorzugt.

Man sollte nicht vergessen, dass ein Studium in der Regel in einen Beruf mündet. Zumindest aber ist der Beruf nicht ohne die erworbenen Kenntnisse möglich. Da ist doch eher noch die Zweitausbildung keiner beruflicher Natur, wenn sich der Beruf offensichtlich auch ohne Studium oder Ausbildung ausüben lässt.
 
Warhorstl schrieb:
Keinerlei Beruf stimmt ja per se nicht, wenn man mal bspw. kurzfristig als Kellner arbeitet
Ich meinte Ausbildungsberuf und nicht irgendwelche Nebenjobs oder HiWi Jobs, es geht ja schließlich um eine Berufsausbildung...
 
Mustis schrieb:
Ich meinte Ausbildungsberuf und nicht irgendwelche Nebenjobs oder HiWi Jobs, es geht ja schließlich um eine Berufsausbildung...

Davon bin ich nachfolgend ja dann ausgegangen.

Und Hiwi Jobs sind dann auch nochmal so ne Sache für sich: Wer neben dem Studium als Hiwi arbeitet, macht doch nichts anderes als eine duales Studium zum Wissenschaftler, zumindest zeitanteilig. Auch hier passt das Urteil vorne und hinten nicht.
 
Du willst ein duales Studium vergleichen mit einem Studium mit nebenjob? ernsthaft? Oo

Egal, ich versteh den Sinn des Threads nicht. Offensichtlich geht es dir nicht darum zu diskutieren und andere Meinungen zu hören sondern nur bestätigt zu bekommen, dass das Urteil wie deiner Meinung nach hanebüchen sei.

Ich sehs nicht so, leb damit. Ich fände es absolut schwachsinnig, wenn man eine Ausbildung oder Erststudium steuerlich absetzen könnte. Betrifft eh nicht jeden Studenten (wer keine Steuern zahlt, kann auch keine Werbungskosten ansetzen, Auszubildende kämmen in der Regel noch weniger in den "Genuß") und Studenten werden schon deutliche Vorteile zugestanden (Bafög, Semesterticket, diverse Vorteile bei Abos und sonstigem)
 
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Wie gesagt ich kann da nur für die Ausbildung sprechen - aber alles was man braucht hat das Unternehmen zu stellen!
Aber als HiWi an der Uni wäre das ja auch nich anders, oder?
Das is nich unbedingt praktikabel (da muß man dann ggf nach der Schule/Arbeit ausdrucken/kopieren) oder die Bücher über die Firma mit 32 Belegen bestellen - aber es geht (bzw ging).
Wobei in der Ausbildung verdienste ja schon Kohle, also kannste ja absetzen - Du kommst halt nur (eigentlich) nie über den Pauschbetrag ;)


Sämtliche Bücher die ich mir während der Ausbildung gekauft habe waren nur deshalb weil ich keinen Bock hatte die zu leihen/teilen/wieder abzugeben.
Auch was ggf von der Schule gestellt wurde hab ich lieber gekauft, weil ich da rumkritzeln kann, wie ich will.
Das war aber in 2,5 Jahren unter 300€ - und es wäre halt nich notwendig gewesen!

Welche Studiengänge BRAUCHEN denn Auslandssemester? Würd mich echt interessieren.


Trotzdem find ich es nich schlecht wenn ggf "schwächeren" unter die Arme gegriffen wird/würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber von was willst du denn steuerlich etwas absetzen, wenn du eigentlich keine Steuern bezahlst? Bei SK I fallen bis ca 950€ Einkommen monatlich keine Lohnsteuern an. Und das werden nur die wenigsten Azubis haben. Ich habe 2004 meine Ausbildung begonnen und lag deutlich drunter, und das auch im 3. Jahr.

Heute setze ich meinen Bachelor Fernstudium natürlich von der Steuer ab, was ich neben meiner Vollzeitbeschäftigung ausübe.
 
knoxxi schrieb:
Und das werden nur die wenigsten Azubis haben. Ich habe 2004 meine Ausbildung begonnen und lag deutlich drunter, und das auch im 3. Jahr.

Wir haben nicht mehr 2004. Selbst in Teils schlecht bezahlten Berufen bist du spätestens im 3. Lehrjahr über 1.000 Euro. Sicher nicht alle, aber man muss nicht immer vom untersten ausgehen. Aber du hast insofern Recht, selbst die neue Mindest-Azubi Vergütung wird darunter liegen. Ändert aber nichts daran, dass sehr viele Azubis schnell über 1.000 Euro sind im 2. oder 3. Lehrjahr...
 
Warhorstl schrieb:
Das ist hanebüchen: "Diese Regelung ist sachlich gerechtfertigt, weil die Gründe für eine Zweit- oder weitere Ausbildung so heterogen sind, dass sie sich einer typisierenden Erfassung als maßgeblich privat (mit-)veranlasst entziehen."

Das entspricht einfach nicht der Realität. Mit einer Empfehlung, es je Studiengang anzupassen, könnte ich es noch nachvollziehen.

Dann schreib an deine gewählte Partei. Gesetze macht das Parlament und nicht das BVerfG. Die prüfen nur ob sie gegen das Grundgesetz verstoßen. Sie prüfen nicht ob sie toll, sinnvoll oder super sind.


Warhorstl schrieb:
Wenn Leute zum privaten Vergnügen studieren würden, wären wirtschaftliche, juristische und MINT-Studiengänge leergefegt. Das tut sich kaum einer zur eigenen Erheiterung an, einfach weil man diesbezüglich kaum etwas mitnehmen kann. Das ist Berufsbildung, sonst nichts. Wir leben in einer Wissensgesellschaft. Unternehmen stellen für hochbezahlte Berufe nur noch den ein, der viel Wissen mitbringt.

Dann sag mir doch den "Beruf" den ein BWLer, Maschinenbauer, Informatiker durch das Studium etc erlernt.
Fakt ist, dass ein Studium einen breit gefächert auf viele Berufe vorbereitet. Nirgends steht was von reinem Privatvergnügen.
 
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floTTes schrieb:
Generell hätte ich mir eine differenziertere Betrachtung gewünscht. Hast'e 10 Jahre als Hilfsarbeiter gebuckelt und studierst dann: Erstausbildung. :freak:

Ähm ... so einfach ist das dann doch nicht ;)
 
uincom schrieb:
Dann sag mir doch den "Beruf" den ein BWLer, Maschinenbauer, Informatiker durch das Studium etc erlernt.
Fakt ist, dass ein Studium einen breit gefächert auf viele Berufe vorbereitet. Nirgends steht was von reinem Privatvergnügen.

Da muss ich dir Recht geben, es denken viele man hätte dann einen Beruf erlernt, was so aber nicht stimmt. Allerdings ging es hier auch um Ausbildung, da ist es definitiv der Fall, zumindest dem Staat gegenüber (sehe das eher wie Führerschein. Man kann zwar fahren, aber braucht noch Erfahrung)
Bachelor steht aber von der Qualifikation her teilweise deutlich höher über Ausbildung (Meist Stufe 4 vs 6) was viele auch kritisieren, aber das Thema geht zu weit.

Fakt ist aber auch, viele Firmen stellen mit der Hürde Studium ein, ganz egal ob man sonst geeignet ist oder nicht. Natürlich merken die dann auch die Defizite, daher wird heute auch Berufserfahrung sehr hoch angerechnet.
Ich kenne aber diverse BWL Bachelor Mädels die länger arbeitslos sind, letztlich bringt es nichts wenn jeder studiert und dann hinterher eigentlich kein Plan hat welchen Beruf man egreifen soll, mit Mitte 20 eigentlich auch kein selbständiger und gereifter Mensch ist. Aber naja, sowas ist ein sozialpolitisches Problem.

Studium ist für viele schon eine Art Privatvergnügen, kommt halt auch stark auf den Studiengang an und wie gut man ist. Kenne aber viele, die freitags maximal 2 Stunden in der Vorlesung waren (wenn überhaupt) und einfach mal dies oder das ein Semester lang machen... quasi mehr Freizeit und Studium als Alibi. Sowas geht bei Ausbildung eben nicht, aber naja. Ideal finde ich, wenn man beides absolviert hat und auch ein bisschen geerdet ist.
 
Ich bin der Meinung, dass hier zu oft Pauschal von „Von der Steuer absetzen“ gesprochen wird. Was soll denn von der Steuer absetzt werden? Gibt da doch mWn nur zwei Möglichkeiten:
1. Die erhöhten Ausgaben ggü. Den Einnahmen stellen und so am Ende etwas von den gezahlten Steuern (Lohnsteuer, Kirchensteuer) zurückbekommen.
Das fällt für mich sowohl bei Studium als auch bei Ausbildung größtenteils raus weil dort in den allermeisten Fällen nicht mal Steuern gezahlt werden. Also was soll da abgesetzt werden? Ich kann nichts zurückbekommen wenn ich garnichts gezahlt habe. Abgesehen davon muss man erstmal über die Pauschale kommen damit es überhaupt relevant wird.

2. Man setzt v.a. die Werbungskosten als Verlustvortrag an, um dann im ersten Jahr nach der Ausbildung/Studium einiges an Steuern zu sparen bzw. zurückzubekommen.
Bei einem regelmäßigen Einkommen wird aber auch das je nach Werbungskosten quasi wegfallen. (Zumindest bei allem was über 450€ TZ-Job läuft)
Wer als Student z.B. nebenbei als WS arbeitet, hat steuerlich dann nur Nachteile. Meist sind die Vergütungen zu gering, dass überhaupt Steuern gezahlt werden, andererseits wird aber der gesamte Verlustvortrag aufgefressen bis man richtig arbeitet und tatsächlich etwas sparen würde.

Ich vermute ja, dass hier primär von Punkt 1 gesprochen wird.

Ich pers. Kann den großen Aufschrei hier auch nicht verstehen. Für die Ausbildung ists in den allermeisten Fällen wenig relevant (Es wird damit keiner tausende € sparen) und im Studium haben die, die über 450€ arbeiten auch nicht viel davon.

Mal davon abgesehen das vermutlich viele Azubis und Studenten nicht mal eine Steuererklärung machen geschweige denn wissen, wie das geht oder es sich leisten wollen, es machen zu lassen. Wenn man nicht gerade einen Steuerberater o.Ä. in der Familie hat kostet das auch schnell mal 100-300€.
 
Hier scheint ja in Bezug von Ausbildung nicht mal der Steuerfreibetrag von 9408€ bekannt zu sein, wenn eingeworfen wird, dass Azubis 1000€ Brutto verdienen. Und das nur die wenigsten, der Schnitt liegt deutlich unter 1000€ brutto. Ich denke das sagt relativ viel aus zur fachlichen Kenntnis zu dem Thema.
 
Mustis schrieb:
Hier scheint ja in Bezug von Ausbildung nicht mal der Steuerfreibetrag von 9408€ bekannt zu sein

Ich würde Azubis gleichstellen zu Studenten und die gleichen Vergünstigungen gelten lassen (ist nur teilweise der Fall in der Praxis) und auch von anderen Steuern befreien. Wenn du alleine lebst und keine Unterstützung hast ist es oft unter Sozialhilfe, du schreibst doch selbst das nicht alle 1.000 Euro bekommen.

Bei der Armee darf man jetzt auch Gratis Bahn Fahren. Azubi bekommt nicht mal Steuer erstattet. Okay, gibt teilweise Tickets für Azubis, aber das hat auch Einschränkungen und ist gesehen am Einkommen dennoch sehr teuer.

Mustis schrieb:
Wenn eingeworfen wird, dass Azubis 1000€ Brutto verdienen.

Netto... wer verdient bitte so schlecht? In Industrie bekommst du nirgends weniger, schon gar nicht im 3. Lehrjahr.

Mustis schrieb:
Und das nur die wenigsten, der Schnitt liegt deutlich unter 1000€ brutto.

Habe ich selbst angemerkt, der Anteil an Leuten die in den folgenden Lehrjahren über 1.000 (Netto!) verdienen ist aber auch recht hoch. Soweit ich weiß verdient man das doch selbst beim Aldi. Von welchen Zahlen und welchem Jahr gehst du denn aus? Wir haben 2020... leb mal davon in der Stadt.

Mustis schrieb:
Ich denke das sagt relativ viel aus zur fachlichen Kenntnis zu dem Thema.

Denke ich auch. Du gehst von 1.000 Brutto aus, sagt eigentlich alles über dein Praxiswissen. Also die echte Welt. Warum das bei Azubis Netto ist, erspare ich mir dir zu erklären.... hast du schon mal in deinem Leben einen Lehrlingsvertrag gesehen?
 
master.science schrieb:
Azubi bekommt nicht mal Steuer erstattet.
Wie auch, die zahlen keine weil ihr Einkommen unterhalb des Steuerfreibetrages liegen und das Azubis größtenteils allein wohnen etc. pp sei mal dahingestellt. Viele fangen mit der Ausbildung mit 16 Jahren an. Wo die dann wohnen sollte klar sein...
master.science schrieb:
Netto... wer verdient bitte so schlecht?
Dazu sagen sämtliche einschlägige Seiten etwas anderes. 1000€ und leicht drüber durchaus, aber eben Brutto. Für 1000€ Netto müsste der Azubi 12xx€ brutto bekommen. Das liegt deutlich über den üblichen Ausbildungsvegütungen (auch im 3. Jahr.) Als Einstieg sei dazu hierdrauf verwiesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Ausbildungsvergütung_(Deutschland)#Höhe_der_Ausbildungsvergütung (falls, wie üblich, bei Wiki nicht auf die weiterführenden Links eingegangen wird mangels Kenntnisnahme: https://www.bibb.de/dokumente/pdf/a...ldungsverguetungen_2018_alte_neue_Laender.pdf)
Friseuse im Osten als unteres Ende bei lediglich 325€ (Brutto!), weitere Quellen finden sich im Netz. Die große Mehrheit bleibt auch im 3. Ausbildungsjahr unter einem Verdienst, der nötig wäre um den Steuerfreibetrag zu erreichen.
master.science schrieb:
Habe ich selbst angemerkt, der Anteil an Leuten die in den folgenden Lehrjahren über 1.000 (Netto!) verdienen ist aber auch recht hoch.
Das belege bitte. Google sagt hier was anderes. Und ich gehe von aktuellen Zahlen aus.
master.science schrieb:
Du gehst von 1.000 Brutto aus, sagt eigentlich alles über dein Praxiswissen
Stimmt. In der Praxis geht man grundsätzlich von Brutto aus, weil netto komplett individuell ist. Sei es wegen schwankender Kassenbeiträge, die nicht unbedingt einheitlich sind, Zuschläge für Kinderlosigkeit, Steuerklasse bei verheirateten, Kirchensteuerpflichtig ja/nein etc. pp. Hast du irgendwas handfestes außer wieder auf die persönliche Schiene zu gehen? Ich kenne nicht nur meinen ehemaligen Azubivertrag, sondern auch wesentlich aktuelle aus den letzten Jahren und aus diversen Branchen.
 
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Mustis schrieb:
Wie auch, die zahlen keine weil ihr Einkommen unterhalb des Steuerfreibetrages liegen und das Azubis größtenteils allein wohnen etc. pp sei mal dahingestellt. Viele fangen mit der Ausbildung mit 16 Jahren an. Wo die dann wohnen sollte klar sein...

Dir ist schon klar worauf ich eigentlich hinaus will? Warum erwähnte ich z.B. Bahn fahren? Es geht nicht nur ums Einkommen, sondern was man in der Zeit auch an Leistungen in Anspruch nimmt die Steuern kosten.
In dem Fall sogar konkret auf den Arbeitsweg als Azubi...

Mustis schrieb:
Dazu sagen sämtliche einschlägige Seiten etwas anderes. 1000€ und leicht drüber durchaus, aber eben Brutto. Für 1000€ Netto müsste der Azubi 12xx€ brutto bekommen. Das liegt deutlich über den üblichen Ausbildungsvegütungen (auch im 3. Jahr.) Als Einstieg sei dazu hierdrauf verwiesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Ausbildungsvergütung_(Deutschland)#Höhe_der_Ausbildungsvergütung
Friseuse im Osten als unteres Ende bei lediglich 325€ (Brutto!), weitere Quellen finden sich im Netz.

Das ist finanziell gesehen auch das schlechteste Beispiel. Ich wiederhole mich, aber ich rede von den gut bezahlten Azubis und wir haben derzeit in dem Bereich Fachkräftemangel. In der Industrie gibt es Lehrstellen wo du schon im 1. Lehrjahr über 1.000 liegst, das ist natürlich eher die Ausnahme, aber bei vielen Berufen bist du im 2. oder 3. Lehrjahr in diesem Bereich.
Übrigens ist da die Mindest-Vergütungs-Gesetz ein Witz, da es nur die ganz unten etwas anhebt.
Das Gehalt ist bei vielen teilweise das doppelte!

Mustis schrieb:
Das belege bitte. Google sagt hier was anderes. Und ich gehe von aktuellen Zahlen aus.

Google? Kennst du sowas wie Menschen? Ich kenne mehrere Azubis. LOL
Ich sagte dir sogar die Branchen, schau doch selbst. Gibt glaub sogar offizielle Listen was im Schnitt im jeweiligen Lehrjahr verdient wird. Natürlich weicht das teils auch ab, manche bezahlen noch mehr...

Mustis schrieb:
Stimmt. In der Praxis geht man grundsätzlich von Brutto aus, weil netto komplett individuell ist. Sei es wegen schwankender Kassenbeiträge, die nicht unbedingt einheitlich sind, Zuschläge für Kinderlosigkeit, Steuerklasse bei verheirateten, Kirchensteuerpflichtig ja/nein etc. pp. Hast du irgendwas handfestes außer wieder auf die persönliche Schiene zu gehen? Ich kenne nicht nur meinen ehemaligen Azubivertrag, sondern auch wesentlich aktuelle aus den letzten Jahren und aus diversen Branchen.

Ja, dann würdest du über deutlich mehr als 1.000 Euro reden, wenn wir über Brutto sprechen... netter Versuch...
Kannst auch einfach zugeben, dass du das Zahlenwerk nicht drauf hast und keinen Praxisbezug.
Versuch aber wenigstens google richtig zu benutzen.
Kleiner Tipp, wir haben 2020, falls du sehr alte Beiträge findest.
 
master.science schrieb:
Es geht nicht nur ums Einkommen, sondern was man in der Zeit auch an Leistungen in Anspruch nimmt die Steuern kosten.
In dem Fall sogar konkret auf den Arbeitsweg als Azubi...
Das tut man bei jeder Leistung bedingt durch die Mehrwertsteuer. Was hat die jetzt mit der persönlichen Steuererklärung zu tun?
master.science schrieb:
aber bei vielen Berufen bist du im 2. oder 3. Lehrjahr in diesem Bereich.
Siehe die Liste des Bundesinstitutes für Berufsbildung. Es ist nicht wahr! (PS: war mir klar, dass der werte IT Master natürlich die Quelle, auf die verwiesen wird, ignoriert, daher nachgetragen)
master.science schrieb:
Google? Kennst du sowas wie Menschen? Ich kenne mehrere Azubis. LOL
Jetzt wird es zunehmend absurd. Du willst mir also erzählen, dass deine persönlichen Erfahrungen mehr wiegen als Quellen über google die das oben aufgeführte Bundesinstitut für Berufsbildung? Alter Verwalter...
master.science schrieb:
Ja, dann würdest du über deutlich mehr als 1.000 Euro reden, wenn wir über Brutto sprechen... netter Versuch...
Nein reden wir genau nicht. Die Faktenlage dazu liegt vor, du hast hingegen nichts geleifert.

master.science schrieb:
Versuch aber wenigstens google richtig zu benutzen.
Kleiner Tipp, wir haben 2020, falls du sehr alte Beiträge findest.
Dumme Sprüche, nichts dahinter. Wenn das unsere Master der jüngeren Zeit wären, dann Prost Mahlzeit! Gott sei dank weiß ich, dass du nicht repräsentativ bist was das angeht.
 
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Eigentlich zeigt das sehr schön wie Leute in Ihrem Elfenbeinturm leben.
Ich erzählte sogar konkret von Menschen, die tatsächlich Azubis sind.
Sicherlich ist es in deiner Statistik overall anders, aber ich sprach auch nicht davon das es bei jedem so ist.
Von mir aus kannst du als Maßstab 300€ Gehälter nehmen, aber auch da würde ich ganz einfach mal sagen es ist zu schlecht.
Das Ziel ist eine Verbesserung und Steuererleichterung, falls du es nicht merkst.
Daher verstehe ich den Sinn deiner Aussagen sowieso nicht. Auf was genau willst du hinaus? Streit?


Mustis schrieb:
Dumme Sprüche, nichts dahinter. Wenn das unsere Master der jüngeren Zeit wären, dann Prost Mahlzeit! Gott sei dank weiß ich, dass du nicht repräsentativ bist was das angeht.

Was an der Aussage ist dumm? Du benutzt google und da kann ich dir ein Verweis auf 2002 oder wie der andere hier von 2004 geben und du weist ganz genau, dass die Gehälter damals anders waren, vor allem als Azubi... und so weiter... an meiner Aussage ist daher gar nichts falsch, lass deine Diffamierungen doch einfach stecken und was du nicht alles so tolles weist... ich wiederhole mich aber: Welchen Beruf hast du erlernt? Was hast du vorzuweisen mit deinen 13k Kommentaren und einem depremiert schauendem gelben Vogel? Was befähigt dich zu deinen überheblichen und narzisstischen Kommentaren an alle anderen?
 
Auf Streit ist wohl nur einer aus....
Nochmal: Es gibt einen Steuerfreibetrag. Ich habe dir dargelegt, dass die Azubis in den mehrheitlich keine Steuern zahlen, weil sie mit Ihrem Gehalt gar nicht in den Bereich kommen, wo sie Steuern zahlen müsste. Was soll ihnen eine absetzbare Ausbildung bringen? Absetzen von was? Steuern, die sie nicht zahlen? Bei Studenten werden zahlen schwieriger, weil es nicht zentral erfasst wird wer was beruflich tut nebenher und was nicht und auf welcher Basis. Ich bezweifele aber das ein Student die Zeit hat, soviel nebenher zu schaffen, dass er den Steuerfreibetrag dauerhaft und erheblich reißt, so dass eine Absetzung eine merkliche Steuerentlastung bringen würde (diese müsste ja bereits erstmal über dem Pauschbetrag von 1000€ kommen um relevant zu werden).

Letzlich wäre das nur ein Bonus für ohnehin wohlhabende Studenten und Azubis, die weit über dem Durchschnitt vergütet werden, mithin einem Personenkreis, der sowieso schon besser gestellt ist.

PS: Meine Qulle hat Stand 2018/2019, derzeit akutelleste, du brauchst gar nicht versuchen auf diesem Weg zu diffamieren. Eigene Quellen zu deinen Aussagen sind angebracht...
 
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