joshy337
Lieutenant
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- Feb. 2009
- Beiträge
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Gute Zusammenfassung mit ein paar kleinen Ungenauigkeiten.
MDA war von IBM und konnte nur monochromen Text.
Es gab auch frühe Versionen mit RGBI Leitungen, die aber nicht genutzt wurden.
Vor einer Weile gab es da einen Hack, mit dem MDA farbigen Text ausgeben konnte.
CGA war auch von IBM.
CGA konnte 4-Farbgrafik in 320x200 und 640x200 in monochrom.
Textmode in 40 und 80 Zeichen, 16 Farben.
Außerdem gab es viele inoffizielle Modi in 160x120? mit 16 Farben. U.a. Composite CGA.
CGA hst eine verbuggte Adress-Logik.
Beansprucht 32KB Adressraum für den Framebuffer (Wiederholung), aber hat eigentlich nur 16KB RAM.
Edit: CGA war nicht der Nachfolger von MDA.
MDA war weiterhin die nummer Eins für seriöse Anwender, bis Hercules kam.
Vielmehr war CGA als Low-End Grafik für Heimanwender gedacht.
Es hatte die selben Timings wie ein NTSC-Fernseher (60Hz, 15.1KHz) und auch einen Composite-Ausgang (RCA/Cinch/Phono).
Mittels HF-Modulator konnte dann auch ein billiger Haushaltsfernseher über Antennengang angeschlossen werden.
Daher die Unterstützung für 40 Zeichen.
80 Zeichen waren nur per digitalem RGBI-Monitor oder per Grünmonitor/Bernstein-Monitor lesbar.
Ausgabe auch auf TVs mit RGB-fähigem analogen Videomonitoren oder SCART Fernsehern möglich (da aber oft nur RGB und weniger Farben)
Viele PCs mit on-board CGA hatten daher wohl nur monochrome Ausgabe per RCA/Cinch-Buchse.
Plantronics.
Plantronics basierte auf CGA, hatte aber einene höher Farbtiefe und doppelt soviel RAM (32KB).
Hercules Graphic Card.
Auch bekannt als HGC oder weniger bekannt als MGA (Monochrome Graphics Adapter, generischer Begriff).
Wurde im deutschsprachigen Raum von komputeraffinen Boomern auch oft Herkules genannt.
Hat LPT-Port (an Adresse $3BC) für Drucker.
Monochrom, selbe Auflösung wie MDA und auch mit 50Hz.
Kompatibel zu IBM's MDA, aber mit einem zusätzlichen Grafikmodus in dem alle Pixel einzeln adressierbar sind.
Daher extrem beliebt; hochauflösender IBM Grünmonitor konnte weiterverwendet werden. Dieser hatte aufgrund des verwendeten Phosphors ein Nachleuten und daher sehr ruhiges, sauberes Bild.
Hercules hat 64KB Video Speicher und zwei Speicherseiten.
Im sogenannten Half-Mode kann es mit CGA-Karten koexistieren.
Dazu wird z.B. MSHERC /HALF geladen.
Dabei nutzt HGC nur eine Speicherseite und überlässt die andere der CGA.
Dadurch ist Dual-Monitor-Betrieb Möglich.
Umschaltung der primären Ausgabe unter DOS via MODE CO80 oder MODE MONO.
Wenn VGA-Karte im System, kann sie als sekundäre Karte im Textmodus genutzt werden. Dadurch sehr beliebt bei Entwicklern bei Verwendung mit Debuggern.
Viele CGA/HGC Klone haben einen Umschalter für beide Standards.
Da beide den Motorola MC6845 nutzen.
Der Motorola 6845 basierte auf dem Hitachi HD46505.
Außerdem ist es möglich, mit einer Hercules-Karte in einigen fällen auch CGA zu emulieren. Z.B. SIMCGA.
Dabei wird je nach Emulator von der CGA Speicherseite auf die Herkules Speicherseite umkopiert.
Hercules InColor.
Es gab nach der Hervules Plus auch noch diese Karte.
Sie konnte 720x348 in 16 Farben.
Hat sich nicht durchgesetzt, vermutlich, da sie nur mit Spezial-Monitoren richtig arbeitete.
Tandy 1000 PC (on-board)
War sehr beliebt bei Gamern und hatte Tandy-Grafik.
Basierte auf IBM's PC Jr., war aber nicht identisch.
Olivetti M24 PC (on-board)
Olivetti, AT&T usw. hatten eine erweiterte CGA Grafik. Sie konnte 640x400 zusätzlich in monochrom darstellen.
GUIs und Turbo Pascal Programme hatten Treiber dafür (TP hat *.BGI Treiber). Viele PC Emulatoren für Atari ST und Amiga hatten Support für den Modus.
IBM PGA.
Professional Graphics Adapter.
Konnte 640x480 in 256 Farben.
Nur führ CAD/CAM. War intelligent und hatte eigenen 8086 als Grafikprozessor.
Rudimentäres CGA per Austeckkarte.
TIGA.
Erster echter, intelligenter Grafikstandard.
War voll programmierbar, kein einfacher Windows-Beschleuniger.
Nicht VGA- bzw PC BIOS-Kompatibel, VGA oder irgendeine andere Hauptkarte war zusätzlich nötig.
So wie später bei den Voodoo Karten.
IBM 8514/A.
War ein früher 2D Beschleuniger.
Einfacher als TIGA, war als Ergänzung zu VGA gedacht.
ET4000 und manche ATI Mach VGA-Karten konnten diesen emulieren.
Ein Mahjongg-Spiel für DOS unterstützte 8514/A..
Super VGAs.
SVGA Karten mit ISA Interface können in einen Emulations-Modus via Utility versetzt werden.
Dadurch können sie auf Hardware-Ebene CGA, Hercules oder EGA nachahmen.
Dies war nötig, da CGA Modi von VGA-Karten im VGA-Modus nicht auf Hardware-Ebene unterstützt werden.
Besonders die alternativen Farb-Paletten werden von VGAs nicht unterstützt.
Hercules ist ein eigener Standard gewesen und wird von VGA-Karten nicht unterstützt (nur via besagten Emulations-Modus).
XGA.
Alle Abgaben ohne Gewehr! 😉
(Bitte gegenchecken, mein Gedächtnis ist auch nicht fehlerfrei.)
Edit : Etwas ergänzt.
Edit : Es gab unter anderem auch noch Super EGA.. 640x480, 800x600 in 16 Farben und höher. Brauchte ggf. MultiSync-Monitore, glaube ich.
MDA war von IBM und konnte nur monochromen Text.
Es gab auch frühe Versionen mit RGBI Leitungen, die aber nicht genutzt wurden.
Vor einer Weile gab es da einen Hack, mit dem MDA farbigen Text ausgeben konnte.
CGA war auch von IBM.
CGA konnte 4-Farbgrafik in 320x200 und 640x200 in monochrom.
Textmode in 40 und 80 Zeichen, 16 Farben.
Außerdem gab es viele inoffizielle Modi in 160x120? mit 16 Farben. U.a. Composite CGA.
CGA hst eine verbuggte Adress-Logik.
Beansprucht 32KB Adressraum für den Framebuffer (Wiederholung), aber hat eigentlich nur 16KB RAM.
Edit: CGA war nicht der Nachfolger von MDA.
MDA war weiterhin die nummer Eins für seriöse Anwender, bis Hercules kam.
Vielmehr war CGA als Low-End Grafik für Heimanwender gedacht.
Es hatte die selben Timings wie ein NTSC-Fernseher (60Hz, 15.1KHz) und auch einen Composite-Ausgang (RCA/Cinch/Phono).
Mittels HF-Modulator konnte dann auch ein billiger Haushaltsfernseher über Antennengang angeschlossen werden.
Daher die Unterstützung für 40 Zeichen.
80 Zeichen waren nur per digitalem RGBI-Monitor oder per Grünmonitor/Bernstein-Monitor lesbar.
Ausgabe auch auf TVs mit RGB-fähigem analogen Videomonitoren oder SCART Fernsehern möglich (da aber oft nur RGB und weniger Farben)
Viele PCs mit on-board CGA hatten daher wohl nur monochrome Ausgabe per RCA/Cinch-Buchse.
Plantronics.
Plantronics basierte auf CGA, hatte aber einene höher Farbtiefe und doppelt soviel RAM (32KB).
Hercules Graphic Card.
Auch bekannt als HGC oder weniger bekannt als MGA (Monochrome Graphics Adapter, generischer Begriff).
Wurde im deutschsprachigen Raum von komputeraffinen Boomern auch oft Herkules genannt.
Hat LPT-Port (an Adresse $3BC) für Drucker.
Monochrom, selbe Auflösung wie MDA und auch mit 50Hz.
Kompatibel zu IBM's MDA, aber mit einem zusätzlichen Grafikmodus in dem alle Pixel einzeln adressierbar sind.
Daher extrem beliebt; hochauflösender IBM Grünmonitor konnte weiterverwendet werden. Dieser hatte aufgrund des verwendeten Phosphors ein Nachleuten und daher sehr ruhiges, sauberes Bild.
Hercules hat 64KB Video Speicher und zwei Speicherseiten.
Im sogenannten Half-Mode kann es mit CGA-Karten koexistieren.
Dazu wird z.B. MSHERC /HALF geladen.
Dabei nutzt HGC nur eine Speicherseite und überlässt die andere der CGA.
Dadurch ist Dual-Monitor-Betrieb Möglich.
Umschaltung der primären Ausgabe unter DOS via MODE CO80 oder MODE MONO.
Wenn VGA-Karte im System, kann sie als sekundäre Karte im Textmodus genutzt werden. Dadurch sehr beliebt bei Entwicklern bei Verwendung mit Debuggern.
Viele CGA/HGC Klone haben einen Umschalter für beide Standards.
Da beide den Motorola MC6845 nutzen.
Der Motorola 6845 basierte auf dem Hitachi HD46505.
Außerdem ist es möglich, mit einer Hercules-Karte in einigen fällen auch CGA zu emulieren. Z.B. SIMCGA.
Dabei wird je nach Emulator von der CGA Speicherseite auf die Herkules Speicherseite umkopiert.
Hercules InColor.
Es gab nach der Hervules Plus auch noch diese Karte.
Sie konnte 720x348 in 16 Farben.
Hat sich nicht durchgesetzt, vermutlich, da sie nur mit Spezial-Monitoren richtig arbeitete.
Tandy 1000 PC (on-board)
War sehr beliebt bei Gamern und hatte Tandy-Grafik.
Basierte auf IBM's PC Jr., war aber nicht identisch.
Olivetti M24 PC (on-board)
Olivetti, AT&T usw. hatten eine erweiterte CGA Grafik. Sie konnte 640x400 zusätzlich in monochrom darstellen.
GUIs und Turbo Pascal Programme hatten Treiber dafür (TP hat *.BGI Treiber). Viele PC Emulatoren für Atari ST und Amiga hatten Support für den Modus.
IBM PGA.
Professional Graphics Adapter.
Konnte 640x480 in 256 Farben.
Nur führ CAD/CAM. War intelligent und hatte eigenen 8086 als Grafikprozessor.
Rudimentäres CGA per Austeckkarte.
TIGA.
Erster echter, intelligenter Grafikstandard.
War voll programmierbar, kein einfacher Windows-Beschleuniger.
Nicht VGA- bzw PC BIOS-Kompatibel, VGA oder irgendeine andere Hauptkarte war zusätzlich nötig.
So wie später bei den Voodoo Karten.
IBM 8514/A.
War ein früher 2D Beschleuniger.
Einfacher als TIGA, war als Ergänzung zu VGA gedacht.
ET4000 und manche ATI Mach VGA-Karten konnten diesen emulieren.
Ein Mahjongg-Spiel für DOS unterstützte 8514/A..
Super VGAs.
SVGA Karten mit ISA Interface können in einen Emulations-Modus via Utility versetzt werden.
Dadurch können sie auf Hardware-Ebene CGA, Hercules oder EGA nachahmen.
Dies war nötig, da CGA Modi von VGA-Karten im VGA-Modus nicht auf Hardware-Ebene unterstützt werden.
Besonders die alternativen Farb-Paletten werden von VGAs nicht unterstützt.
Hercules ist ein eigener Standard gewesen und wird von VGA-Karten nicht unterstützt (nur via besagten Emulations-Modus).
XGA.
Alle Abgaben ohne Gewehr! 😉
(Bitte gegenchecken, mein Gedächtnis ist auch nicht fehlerfrei.)
Edit : Etwas ergänzt.
Edit : Es gab unter anderem auch noch Super EGA.. 640x480, 800x600 in 16 Farben und höher. Brauchte ggf. MultiSync-Monitore, glaube ich.
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