Man könnte aber dem Regisseur über SDI gleich den Ton mitgeben, und er stöpselt seine Kopfhörer direkt am Monitor ein. Dann bräuchte man nur ein Kabel zum Monitor vom Regisseur zu legen, und er braucht auch kein zweites Gerät. Ob das eine Produktion so machen würde, die sich einen solchen Klasse 1 Monitor am Set leistet, keine Ahnung... aber eine Möglichkeit wäre es!
Ob man so etwas Teures braucht, hängt eben immer vom Einsatzzweck ab, und auch davon, was mit dem Produkt verdient wird. Ein Handwerker, der ein kleines Häuschen baut, kommt mit einem ordentlichen Zollstock aus, während der Handwerker, der einen riesigen Staudamm baut bestimmt viel teurere Messgeräte benötigt. Profi ist man auch gerade dann, wenn man mit Sicherheit weiß, dass man ein bestimmtes Gerät nicht braucht, weil es für den Einsatzzweck unnötig teuer ist. Man sollte aber trotzdem über alle erhältlichen Werkzeuge Bescheid wissen!
Ein professioneller Colorist, der an großen Filmen oder teurer Werbung arbeitet, lässt sich seine Arbeit gerne mal mit einigen tausend Euro am Tag bezahlen - und die bekommt er auch, wenn er gut ist. Dass seine Arbeit dann perfekt sein muss, versteht sich aber von selbst, also braucht er einen perfekten Klasse 1 Monitor.