News Canon EOS 6D Mark II & 200D: Digic 7 für die Vollformat- und die APS-C-Selfie-Kamera

-Daniel- schrieb:
Also bitte, denk doch mal an das Gesamtsystem. Keiner der schon viel Geld in Canon Glas / Zubehör investiert hat, wird einfach so auf die D750 wechseln und massiv Geld verbrennen, um sich sein bisheriges Canon System in ein Nikon System zu konvertieren.

Und ja, die 6D MK II ist nicht cutting edge oder Technologie-Vorreiter in ihrem Segment, dennoch aber natürlich trotzdem grundsolide und ein ausgzeichnetes photographisches Tool und vor allem für Leute die sowieso schon im Canon Universum zu Hause sind eben eine gute Upgrade-Möglichkeit. Und nein diese ist für diese Zielgruppe nicht schon seit 2014 verfügbar, sondern eben jetzt erst..
Wo ist dein Problem damit? Jeder der neu mit der Fotographie anfängt ist frei in seiner Systemwahl und selbst dann, ist das nicht die schlechteste Wahl, da man halt immer auch das Gesamtsystem mit in seine Überlegungen einbeziehen sollte.

Ganz genau! Deswegen ist ein direkter Vergleich mit der Konkurrenz immer schwierig bei Kameras, vor allem im höheren Segment! Für einen komplett Wechsel muss man echt einies an Kapital über haben und es muss sich dann auch wirklich lohnen.
 
michelthemaster schrieb:
Naja, kann man sehen wie man will. Aus Sicht eines Fotografen, der schon ein paar Systemkameras und auch SLTs probiert hat, ist es doch sehr befremdlich. Ich etwa werde mir keine Kamera mehr ohne IBIS, EVF und 4k kaufen. Ebenso wenig wie eine Kamera ohne 2 SD-Kartenslots, was neben dem AF (in A9 gelöst) meine größten Kritikpunkte an den ansonsten tollen E-Mount Kameras sind :-)

Richtig, kann man sehen wie man will und ich sehe, dass für dich diese Kamera ja nun wirklich uninteressant ist. Sie hat nichts was dich befriedigen würde und diese hätte auch 4K und sonstigen Schnickschnack haben können, deine Antwort wäre die selbe geblieben!

Exar_Kun schrieb:
Das letzte Aufbäumen der Dinosaurier?

Für mich ist das die Schreibmaschine unter den Fotoapparaten. Naja, wers braucht.

Das mag vermutlich so sein, aber es wird noch ein bisschen dauern bis die Schreibmaschine nicht mehr gekauft wird.
Ich prophezeie dieser Schreibmaschine sogar, dass diese ein richtiger Kassenschlager wird.

dersuperpro1337 schrieb:
... ist hier und jetzt und mit diesen Features meiner Ansicht nach nicht angebracht und es zeugt von Arroganz gegenüber den eigenen Anhängern, dass man nicht mehr liefern will.
verstehe dieses Arroganzgehabe hier nicht ganz, sorry. Klar hätte Canon in eine "Einsteiger"-Kamera alles reinpacken können was möglich ist und diese dann darüber hinaus auch noch für unter 1000€ Einstiegspreis verkaufen können. Haben Sie aber nicht! Sie haben ihr bestehendes Produkt verbessert und dieses nun auf den Markt gebracht. Machen doch andere nicht anders, also wo ist das Problem? Klar weil Sie der Marktführer sind wird natürlich so etwas erwartet. Demjenigen dem so etwas nicht passt kann ja wechseln, ist doch alles kein Problem. Der Markt bietet so viel und wir als Konsumenten können frei darüber entscheiden was wir einkaufen.
Ich selbst beurteil aber nicht nur welche Body´s ich bei welchem Konzern bekomme sonder schaue mir das ganze System an und wäge dann für mich selbst (und nur für mich selbst) ab was das beste für mich ist. Und bislang sah und sieht es da ganz gut für Canon aus.
 
Arne schrieb:
Ich hatte die 1Ds II auch relativ lange, allein das Display und die Akkus sind finde ich nicht mehr tragbar, ansonsten natürlich ne tolle Kamera. ;)

Ja, das Display nervt tatsächlich (weswegen ich aktuell auf eine gebrauchte 1Ds MarkIII schiele), der Akku ist (für solch eine alte Kamera) noch gut, ca. 700 Aufnahmen sind damit locker drin. Und da ich zwei Akkus besitze, komme ich damit locker über den Tag.

Grundkurs schrieb:
Ich nehme schon seit Jahren meine dslr nirgendwo mehr mit weil sie mir zu klobig geworden ist. Ich finde die 6D Mark II sieht vielversprechend aus (gerade als Ersatz für meine gefühlt "betagte" 60D, aber wenn ich mir noch mal einen Fotoapparat kaufen würde, wären mir kompakte Abmessungen enorm wichtig, weil: was nützt einem die beste Kamera wenn man sie nie dabei hat?

Kompakte Kameras sind doch ein Mythos. Schau dir die alpha9 an, die nun auch wieder gewachsen ist. Schau dir an, was für Objektive Sony in letzter Zeit auf den Markt geworfen hat: das sind echte Trümmer geworden (und das meine ich nicht abwertend), die gut was wiegen. Und da finde ich die Kombination "schwere Kamera+schwere Objektiv" deutlich angenehmer zu halten, als die Kombination "leichte Kamera+schweres Objektiv" ... je näher der Schwerpunkt der Kombination am Körper ist, desto besser für mich.

Ich verwende meine Kamera aber auch nur für geplante Shootings. In den Urlaub kommt dann die kompakte LX100 von Panasonic mit :)
 
digitalangel18 schrieb:
Vom fehlenden 4k Video abgesehen ist das doch eine solide Weiterentwicklung und als Gegenstück zur Nikon D750 positioniert mit einigen schmankerln, wie DPAF oben drauf. Keine Innovationsschleuder aber eine gute Kamera für Fotografen. Passt doch. Die Filmer weinen natürlich, aber da gibts auch diverse Spiegellose als Alternative. Ein 1/8000er Verschluss wäre noch nett gewesen, aber den sparen ja sowohl Canon als auch Nikon bei den nicht-Top-Modellen immer ein.

Es handelt sich wieder um eine weitere Kamera mit eingeschränktem Dynamikumfang. Auch wenn Canon nach mehreren Jahren nun fast wieder den Anschluss bei den Sensoren gefunden hat, sind die Sensoren weiterhin nicht mit einem hohen Dynamikumfang gesegnet. Eines der wichtigsten Kriterien beim Bearbeitungspotential.
Wie du schon selbst geschrieben hast: keine 1/8000s. Und wo ist der E-Shutter mit 1/32000s, an den man sich bei anderen Herstellern schon seit Jahren gewöhnt hat? Die eingeschränkten Video-Funktion hatten wir ja schon.
Die Kamera mag durchaus eine Verbesserung darstellen, aber über alle Marken gesehen gibt es wenig Gründe zu der Canon zu greifen. Außer man hat bereits viel Zubehör (insb. Objektive) investiert und möchte kompatibel bleiben.
Für Neukäufer dürfte aus technischer Sicht kaum etwas für die Canon sprechen. Nikon, Sony und auch im mFT-System ist man deutlich weiter - gerade bei den Sensoren (insb. die verbauten Sony- und Toshiba-Sensoren).
 
Zuletzt bearbeitet:
a) Nein, es handelt sich nicht um eine APS-C Kamera.
b) Wenn du so abstruse Behauptungen aufstellst, wäre es nett, wenn du zumindest eine mFT-Kamera auflisten könntest, die von den Sensorwerten her besser als die hier vorgestellte ist.

mFT Kameras kommen noch nicht mal an die alte 6D heran. Siehe:
https://www.dxomark.com/Cameras/Com...D-E-M1-Mark-II-versus-Canon-EOS-6D___1136_836
Auch bei den aktuellen Canon APS-C Kameras wird es bereits eng für das mFT Flaggschiff:
https://www.dxomark.com/Cameras/Com...-versus-Olympus-OM-D-E-M1-Mark-II___1158_1136
Man beachte, dass man für dasselbe Geld entweder drei EOS M6 oder eine einzelne OM-D E-M1 Mark II erhält. (und ja, mir ist schon klar, dass die Oly andere Stärken hat, der Sensor an sich ist es aber definitiv nicht)

Selbst die "Überflieger" Sony, sind nicht gerade meilenweit entfernt im APS-C Segment:
https://www.dxomark.com/Cameras/Com...-Sony-A6300-versus-Sony-A6000___1158_1072_942
Die 6300 ist hier etwas teurer, die 6000 etwas günstiger Body only.

Der Hype um den dynamic range ist stärker als die tatsächlich realen Auswirkungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man könnte meinen, die halbe Welt fotografiert nur noch mit - 5EV um dann anschließend die Tiefen wieder massiv aufzuziehen. Auch der angebliche Massenumschwung auf Mft hat in der Realität doch längst nicht stattgefunden. Real liegen auch heute noch die Verkaufszahlen der Mft weit unter denen der Dslr, auch wenn in Foren zumeist ein völlig konträres Bild gezeichnet wird. Ich erkenne bei Mft keinen real existierenden Größenvorteil für mich. Solang ich eh alles in einer separaten Tasche Mitführen muss, spielen ein paar Zentimeter mehr an Baumaß für mich keine Rolle und so degeneriert bin ich Gott sei Dank auch noch nicht als das ich mir Gedanken um ein paar Hundert Gramm Gewicht machen müsste
 
Krautmaster schrieb:
Dachte ich auch lange aber dazu muss man wirklich stundenlang durch den EVF klotzen. Ich hab eigentlich immer mein Bildschirm eingeklappt was bei den Kameras mit optischem Sucher oft gar nicht geht. Außerdem ist der EVF solange man nicht ansetzt auch aus. Man kann also aich mit angeschalteter Cam den ganzen Tag rumrennen oder sie angeschaltet liegen lassen.

Ich mache mit meiner A99 II locker 700 Bilder weg mit einem Akku. Neulich >800.

Edit (raw + jpeg)

Edit2: gehe gerade meine Events durch und wüsste nicht wann ich zuletzt nen 2. Akku gebraucht hab ^^
Vielleicht ist es bei mir nur Gewöhnungssache, weil ich zehn Jahre lang mit optischen Sucher und gänzlich ohne LiveView (hatte die Kamera nicht) fotografiert habe. Aber auch jetzt mit der 5D IV nutze ich den LiveView nur, wenn ich für Landschaftsaufnahmen manuell fokussiere. Ansonsten geht alles über den optischen Sucher und ich schau mir ein Bild auch meist nur kurz an (mit Blick aufs Histogramm). Solange sich die Beleuchtungssituation nicht ändert, bleibt der Bildschirm dann auch aus. Und so hab ich letztens bei einer Firmenveranstaltung über 2.000 Bilder mit einer Akkuladung geschossen.

Ich hab natürlich auch schon Kameras mit EVF in der Hand gehabt und probiert. Ich finde einen EVF nicht per se schlecht oder schlechter, der optische Sucher trifft einfach besser meinen persönlichen Geschmack.

lg Kinman
 
die Tabelle für die 6D enthält noch einige Fehler:

GPS und WLAN hat auch schon die 6D Mark I
1250 JPG Puffer bei Mark I kann nicht stimmen wenn es 150 bei Mark II sind
 
@asscobra

Schrieb ich schon in #31, zumindest zum Teil.
 
Solide Kamera, zu teuer, zu schwer, ohne 4K.
 
-Daniel- schrieb:
a) Nein, es handelt sich nicht um eine APS-C Kamera.
Richtig - mein Fehler.

-Daniel- schrieb:
b) Wenn du so abstruse Behauptungen aufstellst, wäre es nett, wenn du zumindest eine mFT-Kamera auflisten könntest, die von den Sensorwerten her besser als die hier vorgestellte ist.
Du hast es gerade selbst getan. Mein Kritikpunkt findet sich genau bei DXO wieder: Der Canon-Sensor hat keinen hohen Dynamikumfang und wird selbst von einer mFT-Kamera eingeholt, obwohl deren Sensor weitaus kleiner ist. Schaut man sich mal das Pendant von Nikon an, wird recht schnell ersichtlich, dass Canon ein Dynamikproblem (was übrigens weitaus bekannt ist) besitzt:
https://www.dxomark.com/Cameras/Com...Nikon-D610-versus-Canon-EOS-6D___1136_915_836

-Daniel- schrieb:
Man beachte, dass man für dasselbe Geld entweder drei EOS M6 oder eine einzelne OM-D E-M1 Mark II erhält. (und ja, mir ist schon klar, dass die Oly andere Stärken hat, der Sensor an sich ist es aber definitiv nicht)
Olympus ist teuer - keine Frage. Aber nimm doch eine GH5 oder irgendwas für 600€ aus dem mFT-Lager. In Sachen Dynamik sieht es nicht gut aus für die Canon. Daran ändert sich nichts.

-Daniel- schrieb:
Selbst die "Überflieger" Sony, sind nicht gerade meilenweit entfernt im APS-C Segment:
https://www.dxomark.com/Cameras/Com...-Sony-A6300-versus-Sony-A6000___1158_1072_942
Die 6300 ist hier etwas teurer, die 6000 etwas günstiger Body only.

Oh doch - in Sachen Dynamikumfang um den es hier geht schon. Steht doch da.
Und dann schauen wir doch mal wie es bei den 6D Konkurrenten aussieht. ;-)

https://www.dxomark.com/Cameras/Com...Nikon-D610-versus-Canon-EOS-6D___1035_915_836

-Daniel- schrieb:
Der Hype um den dynamic range ist stärker als die tatsächlich realen Auswirkungen.
Das ist kein "Hype" sondern wohl einer der wesentlichen Kriterien, die ganz entscheidend für die erzielte Qualität sind. Bei weit mehr als einem Zweistelligen Prozentsatz meiner Aufnahmen wird komme ich an die Grenzen des Dyamikumfangs - und damit bin ich nicht alleine. Ob das Bild bei ISO6400 zwei drittel Blenden stärker Rauscht? - das macht den Kohl nicht fett. Aber schon auf eine Blende weniger Dynamik möchte ich nicht verzichten.

Andregee schrieb:
Man könnte meinen, die halbe Welt fotografiert nur noch mit - 5EV um dann anschließend die Tiefen wieder massiv aufzuziehen. Auch der angebliche Massenumschwung auf Mft hat in der Realität doch längst nicht stattgefunden. Real liegen auch heute noch die Verkaufszahlen der Mft weit unter denen der Dslr, auch wenn in Foren zumeist ein völlig konträres Bild
Wer so argumentiert, weiß nicht was der Dynamikumfang bedeutet. Beim Hochziehen der Tiefen ist das Bild nicht -5EV unterbelichtet, sondern völlig korrekt belichtet. Wobei "korrekt" genau das Problem ist: Motiv mit hoher Dynamik können auf unterschiedliche Weisen "korrekt" belichtet werden. Egal, wie man es macht - Lichter oder Schatten brennen aus - wenn die Dynamik nicht reicht. Und das passiert sehr oft.

Ansonsten habe ich nicht den Eindruck, dass alle Welt in den Foren Crop-Kameras verwendet. Im Gegenteil: es ist offensichtlich, dass die meisten (noch) mit DSLRs herumlaufen. Das liegt aber nicht daran, dass diese Kameras so unglaublich gut oder fortschrittlich (im Gegenteil) sind, sondern an einem >15 Jahre alten Image, was sich bin in die heutige Zeit gehalten hat. Das Image einer Firma ist wichtiger als die Qualität ihrer Produkte... Und nur deshalb kann Canon auch eine Vollformatkamera mit den Daten einer mFT-Kamera auf den Markt bringen. Insb. mit so einer schlechten Dynamik.
 
Tobias123 schrieb:
Wer so argumentiert, weiß nicht was der Dynamikumfang bedeutet. Beim Hochziehen der Tiefen ist das Bild nicht -5EV unterbelichtet, sondern völlig korrekt belichtet. Wobei "korrekt" genau das Problem ist: Motiv mit hoher Dynamik können auf unterschiedliche Weisen "korrekt" belichtet werden. Egal, wie man es macht - Lichter oder Schatten brennen aus - wenn die Dynamik nicht reicht. Und das passiert sehr oft.

Fotografen schaffen es auch mit anderen Hilfsmitteln hohe Bildkontraste auszugleichen – hier trennt sich die Spreu vom Weizen: fähige Fotografen können das, unfähige wollen sich auf Brechen und Biegen auf den Sensor ihrer Kamera verlassen, anstatt sich nach anderen Hilfsmitteln umzusehen. Wer sein Werkzeug versteht, kommt auch unabhängig vom Sensor zum Ziel.

Ich halte den Begriff "Dynamikumfang" für reines Marketinggeschwätz und bis heute konnte mir niemand Aufnahmen zeigen (tritt vielleicht der Anwendungsfall zu selten ein?), in denen ein Foto aus einer Kamera mit "hohem Dynamikumfang" merklich ansprechender ist, als ein Foto aus einer Kamera mit "niedrigem Dynamikumfang". Den vermeintlichen Vorteil, den man daraus haben soll, halte ich für pure Einbildung.

Tobias123 schrieb:
... es ist offensichtlich, dass die meisten (noch) mit DSLRs herumlaufen. Das liegt aber nicht daran, dass diese Kameras so unglaublich gut oder fortschrittlich (im Gegenteil) sind, sondern an einem >15 Jahre alten Image, was sich bin in die heutige Zeit gehalten hat.. Das Image einer Firma ist wichtiger als die Qualität ihrer Produkte.

Die Qualität definiert sich aber nicht durch Features und Testcharts, sondern durch die Bilder, die dabei am Ende rauskommen. Am Ende kann kaum ein Mensch sagen, mit welcher Kamera welche Fotos gemacht wurden. Und wer sich dafür so vehement interessiert wie einige hier im Forum, der fotografiert nur für die Technik, nicht aber für die Bildaussage – und nur um letzteres geht es.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Schnitzlhuber schrieb:
fähige Fotografen können das, unfähige wollen sich auf Brechen und Biegen auf den Sensor ihrer Kamera verlassen, anstatt sich nach anderen Hilfsmitteln umzusehen.

Das hört sich für mich sehr nach "Snob" an. Ist es wirklich so schlimm? Wenn ich die Wahl hätte das alles schon direkt in der Kamera passiert oder ob ich noch Hilfsmittel bräuchte würde ich doch ganz klar die Kamera wählen. Das ist immerhin ein Mehraufwand wenn man Hilfsmittel usw. benötigt. Bedeutet also schon mal mehr Zeit und wir alle Wissen Zeit ist Geld.

Klar kann man vieles durch Hilfsmittel machen aber warum sollte man? Wenn ich eine gute Kamera habe mit viel Dynamikumfang nutze ich doch lieber das weil es einfach 100 mal einfacher ist, ich weniger Aufwand habe und den Prozessvorteil an meine Kunden weitergeben kann.

Ich bin nur Hobby Knippser aber das wäre mein Argument dafür. Warum etwas schwerer machen als es sein kann bzw. könnte?

Zu dem zweiten Teil schau dir mal die D810 an. In dem Video wird drauf eingengangen:

https://www.youtube.com/watch?v=VR7Kjeq2aH4
 
Durch mein 150-600mm Tele von Sigma ist der Autofokus ab Blende 5,6 am langen Ende kaum zu gebrauchen. Da ist die Erweiterung auf Blende 8 ein Segen.
Von den 27 Kreuzsensoren, die man dann immer noch zur Verfügung hat, ganz zu schweigen. Vogelfotografie mit nur einem Kreuzsensor ist derzeit ein Glücksspiel und so schnell bin ich leider mit dem manuellen fokussieren nicht: Die Vögel sind schneller.

Und wegen der Dynamik: Die neuen Sensoren der 80D und er 5MkIV haben diesen Makel nicht mehr. So bin ich für die 6DMkII guter Hoffnung.

Die 6DMkII ist so gut wie gekauft. Braucht jemand die 6D? ;)
 
Cool Master schrieb:
Das hört sich für mich sehr nach "Snob" an. Ist es wirklich so schlimm? Wenn ich die Wahl hätte das alles schon direkt in der Kamera passiert oder ob ich noch Hilfsmittel bräuchte würde ich doch ganz klar die Kamera wählen. Das ist immerhin ein Mehraufwand wenn man Hilfsmittel usw. benötigt. Bedeutet also schon mal mehr Zeit und wir alle Wissen Zeit ist Geld.

Es klingt versnobt, wenn man Fähigkeiten hat und diese anzuwenden weiss?

Cool Master schrieb:
Zu dem zweiten Teil schau dir mal die D810 an. In dem Video wird drauf eingengangen:

https://www.youtube.com/watch?v=VR7Kjeq2aH4

Wie gesagt: Wenn das Foto gut ist (also Ausdruck hat, eine Geschichte zu erzählen weiss, etc.), dann sind die technischen Umstände völlig egal und solche Kameravergleiche werden völlig irrelevant. Wer sich lieber mit dem technischen Hintergrund befasst als mit der Bildaussage selbst, setzt meiner Meinung völlig falsche Prioritäten.
 
Tobias123 schrieb:
Für Neukäufer dürfte aus technischer Sicht kaum etwas für die Canon sprechen. Nikon, Sony und auch im mFT-System ist man deutlich weiter - gerade bei den Sensoren (insb. die verbauten Sony- und Toshiba-Sensoren).

Du merkst hoffentlich, dass du dir selbst widersprichst. In deinem ersten Posting, hast du von "Sensoren" gesprochen, in deinem Nachtrag geht es plötzlich nur noch um DR, High ISO lässt du z.B. einfach unter den Tisch fallen (wieso auch immer).

Tobias123 schrieb:
Olympus ist teuer - keine Frage. Aber nimm doch eine GH5 oder irgendwas für 600€ aus dem mFT-Lager. In Sachen Dynamik sieht es nicht gut aus für die Canon. Daran ändert sich nichts.

Und siehe hier:
https://www.dxomark.com/Cameras/Com...-M6-versus-Panasonic-Lumix-DC-GH5___1158_1149

Wir sprechen hier von 12.6 Evs vs 13 Evs. So etwas wirst du am Bildschirm in einem Blindtest noch nicht einmal Ansatzweise herausfinden können. Wir sprechen hier von 3% Unterschied. Die 1317 ISO vs 807 ISO übrigens schon eher (das wären dann 40% Unterschied). Wie kannst du da ernsthaft "In Sachen Dynamik sieht es nicht gut aus" schreiben? Bitte erkläre mir das.

Die ganzen Vergleichscharts sind btw mit der ALTEN 6D, bei der neuen dürfte sich da einiges bewegen. Nimm z.B. einen aktuellen Sensor von Canon:
https://www.dxomark.com/Cameras/Com...n-EOS-5D-Mark-IV-versus-Nikon-D610___1106_915
Dann sieht es besser aus.

Es behauptet btw keiner, dass Canon in Sachen DR besser wäre als andere Marken, aber diese Problematik wird ganz gerne viel zu überspitzt dargestellt (wie z.B. von dir), vor allem seit der neuesten Sensor-Generation (egal ob APS-C oder FF).
 
Zuletzt bearbeitet:
Schnitzlhuber schrieb:
Es klingt versnobt, wenn man Fähigkeiten hat und diese anzuwenden weiss?

Wenn man eine andere Möglichkeit vehement ausschließt oder diese nicht mal anerkennt ja. Warum sollte man nicht alles am besten in Camera/Sensor machen wenn man dafür weniger Aufwand hat und das Ergebnis das gleiche ist oder zum Teil noch besser?

Gibt ja auch genug Leute die meinen Analog wäre die Spitze der Photographie und Digital ist nur Müll. Ich sage beides hat Vor und Nachteile.

Schnitzlhuber schrieb:
Wie gesagt: Wenn das Foto gut ist (also Ausdruck hat, eine Geschichte zu erzählen weiss, etc.), dann sind die technischen Umstände völlig egal und solche Kameravergleiche werden völlig irrelevant. Wer sich lieber mit dem technischen Hintergrund befasst als mit der Bildaussage selbst, setzt meiner Meinung völlig falsche Prioritäten.

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Eine gute Komposition kann man auch mit einer Polaroid machen. Mit einer guten Kamera kann man aber eben noch viel mehr Details einfangen oder eben sein Use-Case bedienen und da kommt eben das Technische ins Spiel. Ich hatte mich z.B. damals gegen die 5D3 entschieden und bin auf die 6D gegangen weil die einfach ein besseres Bild bei High ISO liefert und das für mein Use-Case einfach besser ist.
 
Cool Master schrieb:
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Eine gute Komposition kann man auch mit einer Polaroid machen. Mit einer guten Kamera kann man aber eben noch viel mehr Details einfangen oder eben sein Use-Case bedienen und da kommt eben das Technische ins Spiel. Ich hatte mich z.B. damals gegen die 5D3 entschieden und bin auf die 6D gegangen weil die einfach ein besseres Bild bei High ISO liefert und das für mein Use-Case einfach besser ist.

Das beschreibt eigentlich recht gut, worauf ich hinaus will: du kaufst dir die Kamera für deine Anwendungsfälle und somit, um dein technisches Gewissen zu beruhigen. Zunächst mal ist das legitim, du kaufst dir das passende Werkzeug für deine Aufgaben.

Schlußendlich sagt das aber null was über deine Bilder aus, die am Ende rauskommen. Außer dir selbst dürften die wenigsten den Unterschied zwischen deiner 6D und deinem Vorgängermodell sehen, weil sich die meisten Betrachter eben auf die Bildaussage und nicht auf 100%-Ansichten konzentrieren.
 
Wie hier einige abgehen, ist ja schlimm.
Objektivität ist nicht gerade eine Stärke, die häufig vertreten ist.

Ich habe auf die 6D Mk2 gewartet, weil ich die 6D in dem Segment mit Abstand am handlichsten und auch bezahlbar fand. Mir liegen leider die Sony oder Nikon Modelle in der Preis- und Produktklasse optisch und haptisch nicht so wirklich.

Nun gibt es in vielen wichtigen Bereichen deutliche Verbesserungen, das freut mich sehr. Ich werde die Kamera auch vorbestellen und kann die erste Session gar nicht erwarten.


Viele Grüße
 
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