CDU will verschärfte Gesetze gegen Jugendliche und Ausländer

Ganz konkret habe ich mich schon zu Beginn der Diskussion dafür ausgesprochen, von einem eher populistisch angehauchten Spruch wie: "Kriminelle Ausländer raus" zu distanzieren. In den Debatten auf Stammtisch-Niveau wird immer so getan, als ginge es um Menschen, die nach Deutschland einwandern, dann Straftaten begehen und deshalb wieder abgeschoben werden sollen. Meinetwegen ja, in solchen Fällen spricht nichts dagegen.

Aber die Diskussion um Jugendgewalt ist doch eine völlig andere. Wir reden hier nämlich über Kinder und Jugendliche, die in Deutschland geboren wurden! Hätten wir ein anderes Staatsbürgerrecht, etwa das der USA, dann wären diese Leute bereits per Gesetz Deutsche, weil sie hier geboren wurden.

Im Fall Mehmed haben sie den Jungen in die Türkei abgeschoben, was ich nachvollziehen konnte. Aber so richtig human ist so eine Aktion nicht. Und sie ist auch nur in den wenigsten Fällen praktikabel, wie ich gezeigt habe: Russland-Deutsche gelten als Deutsche -> Ausweisung unmöglich, EU-Mitglieder genießen Freizügigkeit -> Ausweisung de facto unmöglich.

Also reden wir im Endeffekt über Araber, Türken, Marrokaner usw. Ich will nicht ausschließen, dass es einen Mehmed-Effekt geben kann, wenn man immer mal wieder jemanden ausweist, der über die Stränge geschlagen hat. Aber ich sehe auch rechtlche Probleme, die kaum zu lösen sein werden.

Wenn wir uns z. B. Flüchtlinge aus Afghanistan ansehen, nicht die "westlich" eingestellten Menschen aus Kabul, sondern die vom Land, dann geht man einerseits hin und gewährt ihnen ein Aufenthaltsrecht, etwa aufgrund politischer Verfolgung oder dergleichen. Damit importieren wir aber zugleich eine Kultur, die wir hier nicht verstehen und die von den Deutschen mehrheitlich abgelehnt wird. Das mag religiöser Fundamentalismus sein oder ein Verständnis der Frauenrolle, das von unserem abweicht.

Momentan werden diese Menschen mehr oder weniger "weggeschlossen". Sie landen in einem Asylantenheim, später in einer Mietskaserne mit 40 verschiedenen Nationen, wo keine Deutschen mehr leben. Wir erteilen ihnen zunächst einmal ein Arbeitsverbot und zahlen ihnen Sozialhilfe. - Und später beschweren wir uns darüber, dass die Familieinmitglieder kein Deutsch sprechen, dass ihre Kinder in der Schule Schwierigkeiten haben und dass sie ihre Traditionen beibehalten, auch weil sie die deutsche Kultur gar nicht kennengelernt haben.

Mein Ansatz würde so aussehen, dass man die jetzt und zukünftig einwandernden Menschen gleich nach ihrer Ankunft an die Hand nimmt: verbindliche Sprachkurse für die ganze Familie, auch und gerade für die Mütter. Diese Kurse müssen für die Teilnehmer kostenfrei sein, damit sich niemand davonstehlen kann. Ich würde sogar die Zahlung von Sozailleistungen von der Teilnahme abhängig machen. Und wenn es nicht anders geht, dann muss die Kinderbetreung gleich mit angeboten werden.

Daneben gibt es die Straftäter, mit denen wir uns bereits heute herumschlagen und die in unseren Städten großgeworden sind. Die Einzelbeispiele (Rütli, Slomanstieg) zeigen, dass es Möglichkeiten für die Entschärfung der Situation gibt. Hier kommt es darauf an, die erforderlichen Mittel in die Hand zu nehmen. In Düsseldorf z. B. wird in den nächsten Jahren die U-Bahn-Linie ausgebaut. Das kostet eine Menge Kohle. Wenn man das Geld anderweitig einsetzen würde, hätte man viel gewonnen: Ganztagsschulen, Betreuung am Nachmittag, Freizeitangebote (von mir aus auch in der Schule), härteres Durchgreifen gegen Schulschwänzer (Wie kann es sein, dass Kinder wochenlang nicht zum Unterricht erscheinen?), Präsenz zeigen, etwa durch Rund-um-die-Uhr-Streifen in Problembezirken. - Wenn Sozialarbeiter oder Polizisten sich dort aufhalten, wo auch die Jugendlichen abhängen, dann bieten sich Chancen: Man kommt wieder ins Gespräch und man zeigt, dass auf Spielplätzen kein Mist gebaut werden darf (keine Sachbeschädigung, kein Drogenhandel, keine Körperverletzung usw.).

Und dann muss das umgesetzt werden, was lange angemahnt wurde. Die Strafe für ein Vergehen muss auf dem Fuße folgen. Heute wird jemand erwischt, Anfang nächster Woche erhält er seine gerichtliche Vorladung und ein paar Tage später wird er verurteilt. So muss das gehen. Das muss nicht immer mit Knast enden. Da ist Phantasie gefragt.

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Und wenn wir über Integration reden, dann wundere ich mich immer wieder darüber, dass in Deutschland lebende türkische Männer ab und an eine junge Ehefrau aus Anatolien aus dem Hut zaubern, die im Zuge des Familiennachzugs hier einreisen soll. Sollen das alles Liebesheiraten sein? Ich meine, die wird es darunter auch geben, keine Frage. Aber oftmals scheint mir das nach arrangierten Ehen auszusehen zwischen Leuten, die sich persönlich so gut wie gar nicht kennen.

So holt man sich eine "unmündige" Frau ins Haus, die kein Wort Deutsch spricht - und in Zukunft auch nicht sprechen soll (damit man sie besser unter Kontrolle hat). Und die Ausländerbehörde ist relativ machtlos, während die türkischen Verwandten und Nachbarn den Mund nicht aufmachen, weil sie diese Praxis tolerieren oder sogar gutheißen. Auch das ist absolut nicht in Ordnung und ein echtes Hindernis auf dem Weg zur Integration. Das gilt besonders für die Ehefrau, aber auch füf die Kinder.
 
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Ausgesprochen differenzierter Beitrag!

keshkau schrieb:
So holt man sich eine "unmündige" Frau ins Haus, die kein Wort Deutsch spricht - und in Zukunft auch nicht sprechen soll (damit man sie besser unter Kontrolle hat). Und die Ausländerbehörde ist relativ machtlos, während die türkischen Verwandten und Nachbarn den Mund nicht aufmachen, weil sie diese Praxis tolerieren oder sogar gutheißen. Auch das ist absolut nicht in Ordnung und ein echtes Hindernis auf dem Weg zur Integration. Das gilt besonders für die Ehefrau, aber auch füf die Kinder.



Und damit das in Zukunft auch so bleibt: Klage gegen den im Zuwanderungsgesetz geforderten, erfolgreich absolvierten Deutsch-Test.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Doppelpost zusammengeführt)
Dafür wäre ja nun kein Doppelpost nötig gewesen, da kann man auch verwarnt werden für.

Mir scheint der Thread ohnehin schon wieder in Richtung Ausländer oder besser erlebnisorientierte Jugendliche mit Migrationshintergrund zu gehen.

Was ist mit der einheimischen Jugend, erzählt mir nicht das wären alles Engel.

@OneTimePassword, die von Dir angesprochenen Dinge sind bekannt und wurden von mir vorausgesetzt. Ich hoffe ich hab Dich richtig verstanden, was bei Deiner Grammatik nicht so einfach ist.
 
OMaOle schrieb:
Was ist mit der einheimischen Jugend, erzählt mir nicht das wären alles Engel.

Du kommst aus Sachsen, ich aus dem Rhein-Main-Gebiet. Vielleicht ist unsere Sozialisation zu unterschiedlich, als dass ich Deinen Einwand nachvollziehen könnte. Was hat das mit der berechtigten Kritik an gewissen Auswüchsen in unserer Gesellschaft zu tun?

Es geht nicht um eine Dramatisierung der Ausländer- oder Migrantenkriminalität. Gleichwohl erschrickt es mich, wenn Deutsch-feindliche Kommentare wie "Scheiß Deutscher", "deutsche Schlampe", Scheiß-Christ" oder Schweinefleisch-Fresser" bei den Übergriffen fallen.

Das ist nach Meinung vieler Kriminologen Ausdruck einer bestimmten Mentalität, die man als Analogie zum stumpfen, gewaltaffinen Rechtsextremismus sehen kann: Zwillinge im Geiste

Und vor diesem verschließen wir meines Wissens nicht die Augen.
 
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@OMaOle
Es geht keineswegs darum, insbesondere auf Migrantenkindern herumzuhacken. Das ist nicht meine Absicht. Aber man muss anerkennen, dass Kinder aus Migrantenfamilien in der deutschen Gesellschaft tendenziell eine schlechtere Ausgangslage haben als deutschstämmige Kinder.

Als ich gestern die Diskussionsrunde auf Arte verfolgte, die eigentlich über das Thema Islamismus geführt wurde, ist das mit angeklungen. In den USA, so hat es dort geheißen, hätte man z. B. kein Problem mit dem Islamismus, weil sich die Muslime dort mit den USA als Heimatland identifizierten (Flagge, Hymne). In Deutschland bieten wir den Migranten diese Form der Heimat nicht an, weil wir selbst oft genug Probleme mit unserem Deutschtum haben.

Das ist ein entscheidender Aspekt. Denn anders als im Beispiel der USA wirken wir auf unsere Migranten kaum identitätsstiftend. Und da sind wir wieder bei dem Thema, das auch schon hier die Runde gemacht hat: Die Jugendlichen wollen wissen, wo sie hingehören. Aber der junge Türke in Berlin kann sich nicht so richtig als Türke fühlen, weil ihn schon die Türken in der Türkei als Ausländer betrachten. Und in Deutschland gilt er in unseren Augen ebenso als Ausländer, während er in den USA schlichtweg Amerikaner wäre.

Die fehlende Identität und die persönlch empfundene soziale Ausgrenzung aus der deutschen Gesellschaft führen zu Frustration und [Edit: unter dem Einfluss weiterer Faktoren] schließlich auch zu Gewalt. Ersatzweise springt der Islam ein, der den Jugendlichen den ersehnten Halt verspricht - dazu noch die Anerkennung als Muslim und als Teil der muslimischen Gemeinschaft, die ihnen von deutscher Seite eher verwehrt bleibt.

Und dann schließt sich der Kreis. Nachdem was gestern bei Arte anklang, haben wir hier in Deutschland die mit Abstand radikalsten Islam-Prediger, die in dieser Art weder in Frankreich noch in der Türkei auftreten dürften. Aber wenn das die neue Heimat der muslischen Jugendlichen wird, dann zementiert das zugleich die Parallelgesellschaften. Und dann ist es mit der Integration vorbei. Dann erreichen wir die (ausländischen/migrierten) Jugendlichen überhaupt nicht mehr, weder die gewaltfreien noch die kriminellen.

In diesem Sinne ist die Diskussion über jugendiche Gewalt nicht so ganz losgelöst von anderen Faktoren zu betrachten.
 
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Wieder ein sehr zutreffender Artikel. Gerieben habe ich mich lediglich an dieser Formulierung:


keshkau schrieb:
Die fehlende Identität und die persönlch empfundene soziale Ausgrenzung aus der deutschen Gesellschaft führt zu Frustration und schließlich auch zu Gewalt.


Das klingt für mich zu monokausal und linear. Nicht fehlen darf in diesem Zusammenhang ein oftmals archaisches Erziehungsideal, das bereits in jungen Jahren eine Grundlage für die spätere Gewaltbereitschaft legt.


Ohne Gewalterfahrung in oft jungen Jahren wird Frustration zur Depression...nicht zur Aggression.
 
Die Kritik stimmt an sich. Ich habe die Hintergründe (Patriarchat, Gewalt in der Familie, Rechtfertigungsversuche für Gewalt durch den Koran, soziale Schieflagen usw.) nur deshalb weggelassen, weil sie schon zuvor in diesem Thread thematisiert wurden. Bei einer Gesamtbeurteilung dürfen sie allerdings nicht unter den Tisch fallen.

Edit: An so viel Zustimmung bin ich hier gar nicht gewöhnt. Die Mehrheit der Leser schweigt sich im Regelfall aus. Da weiß man nie so recht, ob man dies als Zeichen wohlwollender Zustimmung oder als leises Kopfschütteln bewerten soll. Meine Kritiker dagegen prügeln ebenso gnadenlos auf mich ein, wie auch ich auszuteilen pflege. Genau das macht schließlich den Reiz aus :D
 
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Also wenn ich mal ehrlich es so sage:
Die Polizei ist in Deutschland wie das deutsche Gesetz auch,ZU HARMLOS!
 
Die fehlende Identifikation der Ausländer mit den, nennen wir sie mal "deutschen Werten", kommt m. E. verstärkt auch daher weil das Leben in einer Gesellschaft als Ganzes selbst auf abstrakten Beziehungen beruht. Ich möchte nicht zu weit ausholen um mich nicht wieder des Vorwurfs aussetzen zu müssen, dass ich zu sehr abschweifen würde, aber ein wesentliches Verhältnis in einer Gesellschaft ist das Tauschverhältnis wo Güter auf ihren abstrakten Tauschwert reduziert gehandelt werden. So werden entsprechend auch die "deutschen Werte" den Menschen selber vermittelt, nämlich als Abstrakta, bar jeder Besonderheit. Etwas was es einfach unter vielen anderen Dingen auch noch gibt.
Das soll jetzt um himmelswillen keine Verteidigung "deutscher Werte" (welche auch immer das sein sollen) sein, sondern ich möchte einfach diesen Terminus nur benutzen um auf einen bestimmten Wesenszug des Zusammenhangs aufmerksam zu machen den man vielleicht auch in der Debatte bedenken könnte.
 
Aber das "Mitfiebern" und die Euphorie mit der deutschen Fußball-Nationalmannschaft während der WM 2006 wird nicht als Gut getauscht. Dein Einwurf erklärt zudem noch nicht, warum es den Amerikanern weitaus besser als uns Deutschen gelingt, einen Wertekanon zu präsentieren, der durchweg besser akzeptiert wird als das, was wir als "Eingeborener" mit deutschen Wurzeln unseren Migranten vorleben. Denn die Tauschverhältnisse dürften diesseits und jenseits des Atlantis ziemlich ähnlich sein.

Außerdem gebe ich zu bedenken, dass solche Tauschverhältnisse eigentlich für die gesamte Bevölkerung gelten müssten. Und dann wird es schwierig zu erläutern, warum wir mit dem italienischen Pizzabäcker und dem türkischen Besitzer eines Gemüseladens oder einer Dönerbude keine Schwierigkeiten haben, während wir den Eindruck gewinnen, dass uns andere Mitbürger mehr oder weniger auf der Nase herumtanzen.
 
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So kurz vor Wahlen haben wir immer wieder auch beliebige Themen zur Profilierung dazu. Ich weiß jetzt nicht, ob man ständig darauf einsteigen muß. Es ist auch kein Thema zum ständigen philosophieren. Holen wir doch mal die Diskussion dahin, wo sie auch hingehört. In die Familie. Wie sieht es dort aus? Deutscher, fast Deutscher, will nicht Deutscher. Die Politik muß eine gesunde Grundlage dafür schaffen, daß jeder die Möglichkeit hat selbstbestimmt zu leben. FOOFOO ich gebe Dir da nicht ganz recht. Die Gesetze sind schon mal da, auch recht drastisch da einzugreifen, wo es in den Familien nicht klappt. Aber wird es auch getan. Geld ist für alles da, aber dort wo unsere Zukunft heran wächst, wird immer wieder gespart. Welcher Sozialarbeiter soll das den eigentlich bewältigen, Einfluß zu nehmen, wenn Eltern hoffnungslos überfordert sind. Haben wir die Berge von Papier denn schon mal gesehen, die sich da auftürmen. Bleiben wir doch mal in der Praxis. Warum gibt es eigentlich dieses "Um-die-Wette-saufen", Gewaltformen wo einem schlecht werden kann, Null-Bock in der Schule? Je nach Alter in dieser Diskussion, wird es auf alle einmal zu kommen, Kinder in die Welt zu setzen und zu erziehen. Wer schielt jetzt schon wieder auf den Staat? Kindererziehung beginnt in der Familie und hat doch auch damit etwas damit zu tun, soziale Kompetenz zu vermitteln. Vater/Religion hat immer recht, Gewalt in der Familie, Interessenlosigkeit, wo geht mein Kind Abends hin und vor allem mit wem, beginnt bereits im kleinem. Auch beginnt es im kleinem, ohne Härte, aber konsequent entsprechende Werte zu vermitteln. Die Biografien sogen. "Schläger" sprechen da fast immer die gleiche Sprache, seien sie Deutsche (mit Stammbaum seit den Germanen), Migranten oder, oder. Ich finde es schockierend mit welcher Lust, auch in diesem Forum, immer wieder die Auswirkungen diskutiert werden und ganz selten wir uns Gedanken machen, wo zu beginnen ist. Wir sind wohl nicht besser als diese Politiker, die dieses Problem jedesmal für ihre Wahlen "benötigen".;)
 
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Hallo!
Bin neu hier habe zufällig eure Diskussionen in Google gesehen. Bin selber türkin, ich möchte gerne meine Geschichte erzählen, damit ihr ungefähr ein Bild habt. Ich bin mit 5 jahre hier hin gegkommen. Mein Vater hat jahre Lang in Fabriken gearbeitet, meine Mutter kann immernoch kein Deutsch. In der dritten Klasse und da kann ich mich recht gut erinnern, ging ich zur Schule, vor mir ging eine Mutter mit einen kleinen Kind, die Mutter hat uns gesehen, hat sein Kind einpaar Worte gesagt, das Kind kam auf uns zu und schrie ausländer raus.
Dieses Wort hat mich geschockt, denn ich hatte keine Ahnung was er damit gemeint hatte. Zur Hause frage ich unsere Nachbarin sie war eine sehr nette liebe alte Frau eine Deutsche was das heißt sie versuchte mir das zu erklären, doch ich verstand nicht, warum das Kind mir so etwas sagen konnte, denn ich hatte ja nichts böses gemacht.
Es sind noch viele so welche Geschichten in meinen Leben passiert In der Schule wird man getrennt, Ausländer in einer Seite Deutsche in der anderen, in meiner Ausbildung als Arzthelferin genau das gleiche, jetzt sagt nicht bitte du müsstest den ersten schritt machen, das habe ich immer wieder versucht, nur dadurch konnte ich einpaar deutsche Freunde gewinnen, doch am Ende ist man trotzt allem Ausländer.
Nach der Ausbildung habe ich geheiratet und danach im Atenheimen gearbeitet, da das gleiche theather, ich musste doppelt arbeiten und doppelt netter sein, bis die kolleginen mich akzeptiert hatten, verging 5 Monate. Ich liebe meine Arbeit im Altenheim, denn ich sehe die Menschen als ein Mensch und nicht deutsche . Und ich möchte gerne auch so angesehen werden. Ich habe inzwischen 2 Kinder die ich versuche beizubringen warum wir hier sind und das er keine schlimmen Wörter den Deutschen Kinder sagen darf, er ist in der zweiten Klasse und paar mal ist er zu mir gekommen, und hat gesagt das die deutschen Kinder ihr sagten scheiß Ausländer raus. Ich und mein Mann versuchen ihr zu erklären das darauf mit schlimmen Wörter zu antworten falsch ist, er soll sich bitte mit deutschen Kindern anfreunden, und auch mal zu uns einladen. Wenn ich in die Schule zur Elternversammlung oder Weinachtsfeier gehe, dann gucken alle auf uns als ob wir von Mars sind. Zur Info ich trage kein Kopftuch, bin ganz normal mit Jeans. Ich hasse es die Gesellschaft so zu sehen voller hassgefühle. Deshalb bitte ich euch nicht nur in einer Richtung zu gucken, ihr müsst auch mal einen schritt tuen, damit endlich Friede herrscht. Wenn ums Kindererziehung geht sind beide seiten schuld einige deutsche bringen von klein auf scheiß Ausländer zu sagen und türken scheiß Kartoffeln, und wenn die Kinder groß werden führen sie krieg. So etwas darf nicht sein, bin selber strick dagegen, weil ich liebe dieses Land denn ich bin hier aufgewachsen, arbeite hier schon jahre Lang habe selber viele deutsche Freunde gefunden, die ich auch sehr liebe. Ich will das meine Kinder nicht in so einer Welt aufwachsen, wo ich jedesmal erklären muß das es falsch ist. Erklärt bitte einen 8 Jährigen Kind warum das so ist, ab Kindergarten hatte es schon angefangen.
P.S Ich weiß Rechtschreibfehler
 
Hallo zurück!


Menschen, die andere Menschen aufgrund ihrer Andersartigkeit als minderwertig betrachten sind meist selbst am untersten Ende der Gesellschaft anzusiedeln.


Mündet diese Attitüde sogar in Tätlichkeiten, kann man die Gruppe getrost als Sozialmüll bezeichnen. Und diese Gruppe existiert sowohl bei Deutschen als auch Ausländern.


Es ist natürlich doppelt schade, wenn gerade die angepassten, integrationswilligen Einwanderer solche sinnlosen Beleidigungen erfahren und dadurch deren Kontaktfreudigkeit ggü. der heimischen Bevölkerung abnimmt.


Ungeachtet dessen bin ich als Einheimischer nicht in der Bringschuld. In meinem sozialen Umfeld, das ich mal lapidar als gehobenes Bildungsbürgertum bezeichne, wird niemandem die Tür vor der Nase zugeschlagen. Mein Freundes - und Bekanntenkreis umfasst Iraner, Inder, Spanier, Slowaken -- aber keine Türken oder Nordafrikaner.


Wenn es wahr ist, dass eben diese türkischen und nordafrikanischen Einwanderer mehrheitlich bildungsfern und archaisch strukturiert sind, dann muss etwas dagegen getan werden, damit sich dieses Denken nicht in die Zukunft perpetuieren kann. Ob das Rezept mit Begriffen wie deutsche Leitkultur oder Zwangs-Germanisierung belegt wird ist letztlich zweitrangig.


Wichtig ist, dass wir uns im 21. Jh. den Anfoderungen der Wissensgesellschaft stellen. Dazu brauchen wir selektive Einwanderung der Hochqualifizierten und keine massenhafte der Analphabeten und religiösen Mystikern.


Wenn die Politik aus Unfähigkeit oder Kalkül jetzt darüber streitet, ob wir einen Mindestlohn einführen, der dazu führt, dass eine ausgebildete Apothekerin, die bei falscher Medikamentenausgabe im schlimmsten Fall mit einem Bein im Knast steht und demensprechend Verantwortung trägt, nur noch 2€ mehr pro Stunde bekommt als ein komplett unqualifizierter Mindestlohnempfänger ohne jegliche Bildung und Verantwortung, dann wird meines Erachtens das falsche Signal gesetzt.



So! Jetzt hab ich mich schön reingesteigert um zur Wahl zu gehen :)


P.S.: Rechtschreibfehler werden ignoriert ^^
 
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:)Das mit dem Sozialmüll habe ich so noch nicht gelesen, aber in diesem Zusammenhang trifft es den Punkt. Weltweit gibt es in allen Staat solche Gruppen, da hilft kein Orakeln und es ist kein deutsches Problem. Charmed3 Du hast mit viel Gefühl Deine Situation als deutsche Türkin geschildert. Deshalb frage ich Dich, bist Du auch mit dem Herzen hier in Deutschland?
 
Hallo Cleoklm!

Was denkst du denn, sonst würde ich hier nicht keine Minute aushalten. Ich bin hier aufgewachsen und ich kenne nichts anderes, ich arbeite hier zahle meine Steuern, verdiene nicht viel da ich teilzeit arbeite, wie alle anderen Menschen hier in Deutschland reicht unser Lohn noch nicht mal bis Ende des Monats. Trotzt allem kann ich mir kein Leben außerhalb Deutschland vorstellen, denn meine Freunde sind hier, mein Videothek, mein Imbisladen, meine Apotheke, mein Arzt usw. Das alles ist mein Leben hier in Deutschland, auch wenn hier immerwieder Unruhe zwischen Deutsche und Ausländer befindet, ich liebe Deutschland, jetzt sagt nicht bitte wegen des Geldes, ich hätte in der Türkei genau soviel verdient, würde in der Nähe am Strand wohnen hätte viel leichteres Leben, doch meine Freunde wären nicht da meine Umgebung hätte mir wahnsinnig gefählt. Wisst ihr wir als Ausländern gehören letztendlich niergendswohin in der Türkei sind wir deutsche und hier Ausländer, viele von uns sind kein Sozialmüll, meine Umgebund die Türken haben Berufsausbildung, einige davon Studieren sogar, einige gehen jeden Morgen zur Arbeit, einige haben sich selbständig gemacht. Es gibt einige Ausländer die aus der Reihe tanzen, das finde ich ganz und gar nicht gut, bin selber deswegen verärgert, aber es sind nicht nur türken sondern andere Ausländer, und wegen so welche Menschen werden wir blöd angemacht, wir müssen dafür büssen was die anderen machen, und das finde ich nicht gerecht. Ich habe auch zwei Kinder, und ich wünsche mir nichts anderes das sie aus seinen Leben was machen, Erfolg und Glücklich, das mit Erfolg bin ich mir sicher, denn wir als Eltern sind für sie da, aber glücklich sein unter diesen Umständen das weiß ich nicht das ist fraglich. Ihr als Deutsche habt ein Mauer gebaut, bei euch ist es schwer einzudringen, denn sobald ihr wisst aha ein Ausländer verriegelt ihr euch und es ist sehr schwer an euch reinzukommen. In einen der Altenheimen hatte ich ein Bewohner die mit ihrer Frau gelebt hat, er war ein sehr starker deutsche, am anfang war er überhaupt nicht von mir begeistert, doch ich gab nicht auf, am Ende fragte er nur noch nach mir. Ich meine so etwas muß doch nicht sein. Es gibt genau soviel deutsche die von Harzt 4 Leben weil sie einfach keine Lust haben zu arbeiten und für diese Leute gehe ich jeden morgen arbeiten, muß meine Kinder immer abgeben.
Und weil ich Deutschland sehr liebe war ich einer der ersten die einen Deutschen Paß genommen habe.
 
Charmed3,
in meiner Frage lag kein Vorwurf. Leider kenne ich viel zu wenig von Euch sogenannten "Ausländern", denn Du bist gewiß keine mehr, auch wenn Du Dich immer noch so fühlen magst. Das meinte ich "mit dem Herzen". Es hat keinen Zweck zwischen den Fronten zu stehen. Laß Dir nicht einreden Ausländer zu sein, auch nicht von Deinen miesen Begegnungen und Erfahrungen in Deutschland oder den Vorwürfen aus Deiner Heimat Türkei. Du bist eine Deutsche genau wie ich. Mit dem "Sozialmüll" (was für ein Wort) meinte Bambam garantiert nicht Dich und Deinen familiären Hintergrund. Du bist in Deutschland geboren und aufgewachsen, hast einen deutschen Pass (Dich also für ein Leben in Deutschland entschieden) und gehst Deiner Arbeit nach. Ich weiß nicht, wo Du wohnst, aber in meinem Umfeld gibt es viele Ausländer und abgesehen von ein paar Rechten, die ab und zu mal kopflos agieren, leben wir hier mit all den Problemen und auch Freuden zusammen. Wenn Du z.B. verallgemeinerst, daß wir Deutsche (also auch Du?) eine Mauer um uns aufbauen, dann meinst Du bestimmt solche Städte, in denen viele Ausländer (mit und ohne deutschen Pass) in gettoartigen Wohnbereichen leben. Das kann dort auch Angst verursachen, denn letztendlich bestimmen dann die negativen Erscheinungen in solchen Problemgebieten die Überschriften unserer Zeitungen und in einigen Köpfen auch deren Meinung (sh. Krawalle in Paris 2007). ;)
 
:(Natürlich macht das wütend. Ein Schelm, wer aber jetzt wieder diese Problematik verallgemeinert und auf alle Migranten anwendet. Denn, haben wir wieder einmal eine Attacke von Rechten, stehen wir vor dem gleichen Problem: Die Deutschen waren schon immer rechts und anderen Schwachsinn. Jeder der es wissen will, hat Kenntnis von einer rechts Szene in Polen und Russland, die sich gewaschen hat. Von der linken Krawallszene gar nicht zu sprechen. Es dreht sich im Kreis, wo beginnen? Intellektuelles Geschwafel hilft auch nicht. Alle Probleme sind hinreichend beschrieben, besprochen, hin und her gedreht. Allein in dieser Diskussion gibt es genug Links, die alle Parteien bedienen dürften. Das könnten wir auch getrost den Politikern überlassen. Manchmal soll es ja helfen.;)Ich, für meine Person, sehen es z.B. überhaupt nicht ein, daß unter 14-jährige alles anstellen dürfen, was sie möchten. Der Schutz von Kindern und Jugendlichen beginnt doch nicht dadurch, daß alle Augen zugedrückt werden. Richtig ist, daß das kein Wahlkampfthema sein darf, aber darüber reden muß doch möglich sein. Diese Kinder und etwas später diese Jugendlichen, müssen geschützt werden-ja!-richtig!, in erster Linie vor ihren Eltern, die vermutlich schon längst weggesehen haben, vor ihren Gangs, die aus welchem Gründen auch immer, von ihnen derartige "Mutbekenntnisse" abverlangen und wenn es sein muß, auch vor ihren sogenannten Freunden. Was heißt, frustriert durch diese Gesellschaft, weil ich keine Lehrstelle bekomme, keine Chancen habe? In Kanada (das jetzt für die Auswanderer unter uns) bekomme ich keine Anstellung, auch nicht als Putze, wenn ich mich nicht verständigen kann. Das ist dort normal und kein Punkt von Diskussionen. Charmed3 hat es sehr schön dargestellt, was zu machen ist, wenn man sich für etwas entschieden hat. Dagegen sein, gegen was auch immer, ist ziemlich bequem und trübt das Bild gerade der jenigen, die es so hart einfordern möchten. Im übrigen RASEMANN, Ironie hilft nur manchmal und ob dieses Thema dafür ausgelegt ist bezweifele ich doch stark. Spätestens, wenn Du eigene Kinder haben solltest, wirst Du feststellen, wie viel schlaflose Nächte es geben kann...
 
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