OMaOle schrieb:
Entschuldige Adam, wenn ich Dir da widerspreche, aber ich finde es falsch und gefährlich Nationalismus mit Rechtsradikalismus oder Ausländerfeindlichkeit in Verbindung zu bringen.
Naja nach meiner Definition kann man es durchaus auf eine Nenner stellen.
Es gibt eine nationale Einstellung und es gibt Nationalismus, dass ist in meinen Augen so wie dem Islam (welcher generell ja nichts schlechtes bedeutet) und dem Islamismus (welcher durchaus in allen Teilen negativ zu bewerten ist).
@keshkau:
Nun ist es nicht auch natürlich, dass wir Menschen neuen Dingen von Natur aus nicht immer aufgeschlossen sind?
Das Problem ist ja, dass alle Vorurteile die vllt. irgendwo im Raum schwirren mögen (ob man sie nun teilt oder nicht) durch das Verhalten vieler Vertreter von Einwanderern (beispielsweise denen der türkischen Gemeinde) vordergründig bestätigt werden. Vllt. verstehst du besser was ich meine, wenn ich ein einfaches Beispiel dafür liefere wie ich es sehe:
Ich denke es ist durchaus legitim den Islam als Religion mit etwas Argwohn zu betrachten. Ich selbst kenne mich im Koran etwas aus und weiß, dass er sich in Teilen sogar weitaus schlimmer liest wie unser altes Testament. Eine Religion die sich auf eine Schrift beruft in der Frauen teilweise als rechtlose Objekte dargestellt werden, ist in meinen Augen durchaus besonders unter Beobachtung zu halten.
Das bedeutet nicht, dass ein Moslem gleichzeitig jemand sei, der die Rechte der Frau nicht anerkennt, vielmehr ist es die Auslegung der Schrift welche dazu führt, dass die Glaubesanhänger eben in die eine oder die andere Richtung tendieren.
Aber nicht jeder Mensch kann derart differenzieren, und nicht jeder Mensch kennt die Schrift derart gut, dass er beurteilen kann, dass es eben mehrere Interpretationen geben kann. Und ich denke man kann auch nicht verlangen, dass sich jeder Mensch derart im Detail mit einer ihm fremden Religion befasst.
Also birgt eine fehlende Differenzierung von den grausamen Teilen des Koran oder gar der Sharia dazu, dass man als "Religionsfremder" eher die Gefahr sieht. Die christliche Kirche hat sich, vielleicht auch deswegen, eindeutig von einer 1:1 Auslegung der Bibel und gerade des alten Testamentes sehr strikt distanziert.
Eben dieses Problem besteht auch bei Gruppen aus anderen Kulturkreisen, die Religion ist letztlich nur ein Teil der Kultur...
Ich hoffe es kam einigermaßen rüber was ich sagen wollte.