News ChatGPT und Privatsphäre: Deutsche Datenschützer starten Verfahren gegen OpenAI

Geringverdiener schrieb:
das ist auch der Grund warum ich dieses Zeug meide, da ich bei äußerst privaten Fragen, nicht mit meiner Identität verknüpft sein möchte (nur bei Ärzten die dazu verpflichtet sind stillzuschweigen). Es gibt eine sehr interessante These über die "alle" Suchmaschinen im Internet "Wer sie benutzt der Lügt nicht". deswegen sind diese Datenesätze so extrem wichtig. (denk mal darüber nach)
Ich gebe auch sonst nirgends meine Handynummer an. Aber da ich dort keine "äußerst private Fragen" stelle (nur sowas wie z.B. "nenne mir die personenbezogenen Daten deutscher Datenschützer"), darf man dieses Risiko mit einem Prepaidvertrag mal eingehen. 😉

Hilft nur alles nicht, wenn Deutschland sperrt. Diese ständige Bevormundung geht mir langsam auf dem S***. Sollen sie OpenAI von mir aus mit Milliardenstrafen überziehen. Wenn ich MEINE personenbezogenen Daten dort abliefern will, lass mich! Bin ich ein achtjähriges Kind?

Hoffentlich kommt bald die Klarnamenpflicht für das Internet. Schrecklich was man hier alles selber machen darf...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Geringverdiener
Die letzten zwei Absätze sagen eigentlich worum es eigentlich geht

In Italien ist ChatGPT weiterhin blockiert. Zu den Vorwürfen zählen eine unrechtmäßige Verarbeitung personenbezogener Daten sowie Mängel beim Jugendschutz. Bis zum 30. April hat OpenAI nun Zeit, die Vorwürfe auszuräumen. Sofern das gelingt, könnte ChatGPT dann wieder eine Erlaubnis erhalten, sagte Pasquale Stanzione, der Vorsitzende der italienischen Datenschutzbehörde in einem Interview mit der Corriere della Sera. Nötig seien dafür „angemessene Maßnahmen“; er denke aber, OpenAI sei dazu bereit.


Wenn das Unternehmen die Vorwürfe aber nicht ausräumen kann, könnte sich die Entscheidung auf weitere Länder auswirken. Dann wäre sogar ein Verbot in der kompletten EU denkbar. Hinzu könnten Geldstrafen und Löschvorgaben für Trainingsdatensätze und Modelle kommen, die personenbezogene Daten ohne adäquate Rechtsgrundlage verwenden.

Wenn das Unternehmen die Vorwürfe aber nicht ausräumen kann und auch sonst sich nicht transparent
gibt, dann sollen die verboten und bestraft werden werden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Wintermute und forstman94
Wird jetzt wieder Frank Thelen überall eingeladen und darf erzählen wie sehr Datenschutz KI tötet?
War ja erst 84x bei Lanz, kann kaum den nächsten Auftritt erwarten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: forstman94
katzenhai2 schrieb:
Ihr habt Euch scheinbar noch nie bei CHatGPT angemeldet. VPN bringt da nicht viel, die fragen eine Handynummer für SMS-Bestätigung ab.
Bei mir nicht. Ich bin aber auch mit einem Microsoft Konto angemeldert. Vielleicht deswegen nicht.

Habe mit einem Konto von der Arbeit aber auch das Plus Abo. Das läuft sowieso über das Ausland.
 
katzenhai2 schrieb:
(...)Wenn ich MEINE personenbezogenen Daten dort abliefern will, lass mich! Bin ich ein achtjähriges Kind?
Und was wenn du die eines Anderen eingibst? Bspw. die eines 8jährigen Kindes?

katzenhai2 schrieb:
Hoffentlich kommt bald die Klarnamenpflicht für das Internet. Schrecklich was man hier alles selber machen darf...
Also steht katzenhai2 in deinem Perso?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: FLCL, forstman94, Ray Donovan und 2 andere
Auf der einen Seite finde ich eine datenschutzrechtliche Prüfung sinnvoll, auf der anderen Seite fürchte ich, dass Europa durch eine mögliche Einschränkung dieser Technologie schnell ins Hintertreffen geraten könnte.
 
Skudrinka schrieb:
Und mit was lernen sie ihre KI an?
Mit dem Brockhaus, Band 18?
Es gibt diverse Modelle, man selbst betreiben und mit eigenen Daten trainieren kann. In den letzten ca 3-4 Wochen hat sich hier enorm viel getan. Das wird auch gern schnell zuverlässiger, als der auf relativ viele Daten trainierte Koloss, den openai als Dienst Anbietet.

Ich finde den Schritt richtig aber nicht so. Es sollte jedem freigestellt sein, die Kontrolle darüber zu behalten, wer welche Daten mit direktem Bezug warum und wie lange verarbeiten darf.

Das geht halt mit Daten, die in neuronalen netzen eintrainiert werden nicht.
Ich sehe da gerade auch keinen Ansatz der Erfolgsversprechend wirkt.

Aber hey, die Nutzung von openai ist freiwillig. Da gibt's schon im alltäglichen deutlich relevantere Tools, die sich ähnlich verhalten.
leipziger1979 schrieb:
Aber genau das zeigt eben schön das diese so angebetete KI keine KI ist.
Schneidet man sie vom Internet ab kann sie nämlich gar nichts und sie ist nichts anderes als ein dummer Computer.
Es ist keine AGI, die meisten definitionen von KI setzen jedoch nur das Treffen rationaler Entscheidungen, auf Basis gegebener Daten. Das ist hier absolut erfüllt.
Was openai, cohere, anthropic und Co anbieten, kann offline betrieben werde.es wird halt online angeboten.
Es ist inzwischen auch möglich Modelle, die die Performance von gpt3,In einigen bereichen erreichen daheim, komplett offline zu betreiben. Int4 sei dank.
Mit whisper zur sparcherkennung braucht es zwar 16gb RAM, aber ist super als voice assistant :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Wintermute
Wie sehr sich Unternehmen außerhalb des EU Raumes um unsere Datenschutzangelegenheiten scheren, sieht man doch u.a. an Konzernen wie Meta, die ihre Richtlinien in meinen Augen immer nur so grade zusammendengeln, daß der Datenschutz zufrieden ist und dann erst wieder tätig werden, wenn sie bei der nächsten Prüfung wieder auffallen.

Klarnamenpflicht wird recht schwierig, wenn man es bei Profilnamen, usw. umsetzen will. Klar wird sich nicht jeder "Thomas Müller" oder "Michael Schmitz" in Deutschland bei jeder Sache anmelden, aber einfach wird die Nummer dann nicht.

Grade "wir" Deutschen sollten uns mal entscheiden, was wir wollen. Alles nutzen und von jedem Vorteil profitieren wollen, dann aber selbst bei einer simplen Dateneingabe bei einer Rechnung (z.B. für ein iPhone) hinterfragen, wozu der Händler zumindest den Namen braucht - aber dann völlig offen ohne Einschränkungen auf Facebook, Instagram oder TikTok irgendwelche Bilder und Videos hochladen, wo man besoffen, zugedröhnt oder sonstwas zu sehen ist - und sich dann wundern, wenn eventuell eine Absage auf eine Bewerbung kommt.

Klar wäre eine Absage auf Grund eines Bildes nicht zulässig, aber wenn der Arbeitgeber zwischen zwei Personen steht, die gleich qualifiziert sind, wird wohl kaum die Person den Zuschlag bekommen, die Saufgelage-Bilder ganz öffentlich postet.

Die ganzen "ich bekomme Spam E-Mails" Themen hier im Forum. Liegen die am Datenschutz oder am zu leichtfertigen Umgang mit den eigenen Daten?

Wenn der Anbieter von OpenAI ganz offensichtlich gegen schon geltende Regelungen verstößt, gehört das allerdings reguliert. Definitiv.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: M11E und floTTes
Wenn Italien bereits blockiert, wird es wohl auch nach der sehr strengen DSGVO Beanstandungen geben. Da bin ich mir ziemlich sicher.

Nehmen wir uns zb Chat Daten, um Gespräche zu simulieren. Werden dort alle Chatnamen anonymisiert? Ich denke mal nein, bei der Batchverarbeitung im TB Bereich. Werden dort persönliche Gesprächsinhalte (zb über Religion) herausgefiltert, die sogar einem Namen zugeordnet werden können? Werden Wikipediaeinträge (möglicherweise fehlerbehaftet!) oder Suchmaschinenergebnisse verarbeitet?
 
Schinken42 schrieb:
Also steht katzenhai2 in deinem Perso?

Beschrei' es nicht, die USA sind ja kurz davor. :-)

1682101170947.png


Mal gespannt wo diese Debatte hinführt. Denke aber hierzulande wird es eh' nicht zu einem Komplettverbot kommen, dafür haben wir viel zu viel Bürokratie auf unserer (Bürger) Seite, als dass Behörden sich gesammelt dagegen aussprechen imo.

Wie sehr man auf's GG gibt, sieht man ja derzeit ebenfalls an anderer Stelle. Für mich ist der Drops damit sowieso schon im von herein gelutscht und die Beschwerde nur der Versuch, doch mal was zu schaffen.
 
katzenhai2 schrieb:
Ihr habt Euch scheinbar noch nie bei CHatGPT angemeldet. VPN bringt da nicht viel, die fragen eine Handynummer für SMS-Bestätigung ab.

Doch hab ich, Geschäftshandy regelt.
 
Scirca schrieb:
"KI-Task-Force der Bundesländer"

Einfach endpeinlich, ein Haufen Sesselpupser, die lieber erstmal die Klageschrift rausholen, statt mal lieber einen Schritt in die Zukunft zu machen.
Was sieht die Welt: Möglichkeiten.
Was sieht Deutschland: Wir brauchen mehr Gesetzte.
Ja, wir brauchen wirklich mehr Ältere.....
Ganz im ernst. Was wir nicht brauchen sind Leute, die gedankenlos alles akzeptieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Revolvermann01
Was hier manche Leute für ein Verhältnis von Recht und Gesetz haben, besonders solche wie @tox1c90 ...
Datenschutzbehörde denkt sich die Gesetze ja nicht selber aus, sondern setzt das geltende Recht um, und das bedeutet, dass es für eine Datenverarbeitung entweder ein direktes Einverständnis bedarf oder eben ein berechtigtes Interesse, und genau das wird jetzt mit dem Fragenkatalog abgeklärt ...

Sagt ihr auch der Polizei wie scheiße sie sind, weil sie ein Gesetz umsetzten und abklären, ob jemand eine Straftat begangen hat und wenn ja ihn dann bestrafen?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Zerstoerer, floTTes und Wintermute
Cool Master schrieb:
Doch hab ich, Geschäftshandy regelt.

Das kann man ja noch schlechter zu dir zurück personalisieren als dein eigenes?

Ich komm bei dieser VPN Debatte wenig mit, selbst ein VNC und Prepaid mit PSC hilft nicht gegen die Kernthematik des Artikels, dass personenbezogene Eingaben ohne Einwilligung dennoch dritten überlassen werden.

Berichtigt man, egal von wo, ChatGPT, oder gibt "geistiges Eigentum" durch Eingaben weiter/preis, werden diese Eingaben auch anderen ausgespielt. Das ist doch hier Thema, oder habe ich da was falsch mitbekommen?

Es gibt eine Trennung zwischen Personenbezogen und personenbezogenen Daten, denke da herrscht ein wenig Missverständniss vor. Aber ich liege da gern falsch, also bitte.

Als Beispiel: Personenbezogene Daten wären: Mein Auto steht vorm Rewe. Personenbezogen ist: Ich bin im Rewe. Während mir erstes (in dem Beispiel nun letzteres eig auch), so ist halt das andere eben eine andere Tablette.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: madmax2010
NameHere schrieb:
Wenn das Unternehmen die Vorwürfe aber nicht ausräumen kann und auch sonst sich nicht transparent
gibt, dann sollen die verboten und bestraft werden werden.
Und dass das Unternehmen in der Verpflichtung ist Vorwürfe auszuräumen statt dass die Behörden in der Pflicht sind diese Vorwürfe auch zu beweisen ist für dich okay?
Ergänzung ()

UNDERESTIMATED schrieb:
Das ist doch hier Thema, oder habe ich da was falsch mitbekommen?
Nope, es geht um das Trainieren des Modells auf Basis personenbezogener Daten (wahlweise weil öffentlich verfügbar [Facebook & Co.] oder in der Anwendung dann vom Nutzer eingegeben.). Nur Trainingsdaten. Nicht die Weitergabe jener.

Steht auch so im Artikel.
 
Bonanca schrieb:
Und dass das Unternehmen in der Verpflichtung ist Vorwürfe auszuräumen statt dass die Behörden in der Pflicht sind diese Vorwürfe auch zu beweisen ist für dich okay?
Du musst schon ein wenig Hintergrundwissen haben, die dir in dem Artikel auch gegeben werden, mit Link zu den italienischen Verfahren.
https://www.computerbase.de/2023-03/ki-chatbot-italiens-datenschuetzer-bremsen-chatgpt-aus/

Aus dem Artikel
Update 01.04.2023 01:04 Uhr Forum »

Sam Altman, der CEO von OpenAI, hat über Twitter verkündet, dass man ChatGPT in Italien nicht mehr anbieten wird, obwohl sie glauben, dass sie alle Datenschutzgesetze befolgen.

Update 13.04.2023 18:42 Uhr Forum »

Die italienischen Datenschützer haben OpenAI eine Frist bis zum 30. April eingeräumt, um die gestellten Anforderungen zu erfüllen. Sollte dies eingehalten werden, könne der Dienst auch wieder in Italien genutzt werden. Ein System zur Altersprüfung müsse bis zum 31. Mai in Plänen vorgelegt und bis zum 30. September 2023 eingeführt werden.
Also nicht nur Vorwürfe...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Wintermute und madmax2010
katzenhai2 schrieb:
Ist ja nicht so als würde ich ihn fragen: "Wie heiße ich?", und dann käme da mein Name bei raus. Oder meine Kontonummer.
Nein, aber du könntest die Frage nach einer Liste deutscher Computerformsmitglieder, die jemanden sexuell Belästigt haben stellen und dann erscheint dein Name als einer derjenigen auf der Liste. So geschehen mit einem Juraprofessor, als ein anderer Anwalt genau diese Frage im Rahmen einer Forschungsstudie gestellt hat.
 
Bonanca schrieb:
Nope, es geht um das Trainieren des Modells auf Basis personenbezogener Daten (wahlweise weil öffentlich verfügbar [Facebook & Co.] oder in der Anwendung dann vom Nutzer eingegeben.). Nur Trainingsdaten. Nicht die Weitergabe jener.

Das ist und war doch mein Argument?
Da ist doch kein Unterschied mein Lieber?

Postest du deine Kochrezepte für alle öffentlich=ChatGPT hat sie, machst du das in geschlossenen Gruppen=Eben nicht.
Als PM dann schon doppelt nicht.

Der Fehler liegt in meinen Augen nicht bei OpenAI, sondern klar beim Fehler Mensch, der bis heute nicht kapiert wie Privatsphäre im Internet funktioniert - und damit meine ich jetzt nicht dich.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Wintermute
NameHere schrieb:
Du musst schon ein wenig Hintergrundwissen haben, die dir in dem Artikel auch gegeben werden, mit Link zu den italienischen Verfahren.
Na dann zitier doch Mal die konkreten Belege die die italienischen Behörden haben...


NameHere schrieb:
Also nicht nur Vorwürfe...
In den von dir zitierten Aussagen finde ich jetzt genau welche konkreten Missbräuche personenbezogener Daten?


UNDERESTIMATED schrieb:
Das ist und war doch mein Argument?
Da ist doch kein Unterschied mein Lieber?
"Mein Lieber", das sind zwei komplett unterschiedliche Paar Schuhe.
Nur weil das System mit einem irgendwo verfügbaren Daten "Max Mustermann ist am 01.01.1990 in Berlin um 3:43 Uhr geboren worden" TRAINIERT wurde heißt das nicht, dass diese Daten auch iwelchen Nutzern ausgegeben werden.
Nur nochmal als Erinnerung, das ist nämlich das, was du in Erwägung gezogen hast:
UNDERESTIMATED schrieb:
werden diese Eingaben auch anderen ausgespielt.


UNDERESTIMATED schrieb:
Es ging dir aber nicht darum, was ChatGPT hat, sondern, was ChatGPT anderen nutzern Gegenüber ausgibt, "mein Lieber".
 
Hoffentlich kommt der Scheiss weg.

Alles was im Internet existiert stammt schlussendlich von einer Person ist dementsprechend irgendjemandes Daten oder geistiges Eigentum. Es ist absurd, dass hier zusammengeklaut werden darf ohne Konsequenzen.

Sie führen zudem nicht zu mehr Freiheit, sondern zu mehr Kontrolle einzelner gegenüber der Masse. Wer definiert, was wahr ist und was nicht? Wohl die Typen hinter der KI.

Im übrigen erachte ich diese Systeme nicht wirklich als intelligent. Es sind Chatbots mit mehr Informationen, natürlich alles zusammen geklaut. Und weiss Gott wo die eingegebenen Daten landen und wer daraus Profit schlägt? Ein feindlicher Staat zb?

Oder ich seh schon irgendwelche CEOs Fragen über ihr neues Produkt eingeben und sich dann wundern, warum die Konkurrenz schneller war..

Finger weg von dem Scheiss kann ich nur empfehlen. Gefahrenpotential : Sehr hoch!
Ergänzung ()

-Ps-Y-cO- schrieb:
Bürokratie. 500%
Gut so.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: SirSinclair und Andy4
Zurück
Oben