News China verteidigt Exportbeschränkungen für Seltene Erden

[przszy]

Seltene Erden sind aus der heutigen Welt der Halbleiter nicht mehr wegzudenken. Yttrium für LCD- und Plasma-Bildschirme, LEDs, Brennstoffzelle und Laser sowie Neodym für Dauermagnete, die ihren Einsatz unter anderem in Festplatten finden. Dies könnte in der Zukunft einige Probleme bereiten.

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[HardlineAMD]

Wenn wir in Deutschland ein derartiges Vorkommen, wenn auch recht klein, besitzen, dann nichts wie abbauen.
Die Amis haben ja schon vor 10 Jahren den Fehler gemacht, den Chinesen ein Monopol zu schenken. Konkurrenz tut Not!

Edit:
Es würde eigentlich schon ausreichen, wenn wir in Deutschland alles technischen Geräte recyclen würden. Die Deutschen horten ja wie bekannt ist ihre Handys. Da zähle ich dazu.

 

[Kowa]

Die Hysterie halte ich für überzogen. Welche Produkte stellen wir schon noch selber her? Alles was da aufgezählt ist, kommt sowieso aus China und eine Packung Neo-Cube kostet unter 20€, also kann es mit Neodym nicht so schlimm sein.

 

[Cokocool]

Wenn wir in Deutschland ein derartiges Vorkommen, wenn auch recht klein, besitzen, dann nichts wie abbauen.

Gibt es z.B. im Erzgebirge und nichts wie abbauen ist auch gut. Wenn man heute startet, dann wird das erste kommerzielle Erz in ca 10 Jahren gefördert

 

[Pjack]

Chinas Begründungen sind lachhaft, da die Beschränkungen rein für den Export gelten. Verständlich, dass sie diese Industriezweige stärker ans eigene Land binden wollen, aber da brauchen sie auch gar nicht erst irgendwas erzählen.

Verschiedene Länder sind seit einiger Zeit dabei, Vorkommen zu erschließen. Über kurz oder lang wird man unabhängiger von China werden. Zur Zeit mögen sie quasi Monopolist sein, aber umso mehr sie beschränken, desto kürzer wird das der Fall sein.

Im Erzgebirge liegen ja vermutlich noch ganz andere lohnenswerte Rohstoffvorkommen, Lithium und Kupfer zB. Auch konventionellere Sachen könnten sich da mittelfristig wieder lohnen und da viele (unsubventionierte) Arbeitsplätze schaffen.

 

[Kouya1600]

Aber es ist doch so, wir beuten die erde aus, ich kann die chinesen verstehen, von den seltenen erden gibts halt nicht soviel wie sand am meer.
Übrigens @HardlineAMD du bist nicht der einzige der hortet, ich auch aber alles was elektrisch ist, kann mann ja schlisslich nochmal benutzen

 

[BAAMMM]

Aber es ist doch so, wir beuten die erde aus, ich kann die chinesen verstehen, von den seltenen erden gibts halt nicht soviel wie sand am meer.

Ich kann ihre Interessen und in ihre Position auch verstehen. Aber die Welt ist kein Ponyhof.....

 

[Krik]

Die Seltenen Erden gibt es fast überall, nur die Konzentration ist meist zu niedrig. Ein Abbau ist daher nicht wirtschaftlich.
Bei dem Vorkommen in Sachsen weiß man bereits heute, dass man mit den Erden maximal 1-2 Mrd. € erwirtschaften kann. Dann ist das Vorkommen bereits erschöpft. Allerdings muss man erst mal einige Dutzend Millionen € auftreiben, bevor es dort in ein paar Jahren überhaupt zu einem Abbau kommt.

 

[jusaca]

Wenn man heute startet, dann wird das erste kommerzielle Erz in ca 10 Jahren gefördert

Das ändert natürlich alles, dann können wir uns ja noch Zeit lassen -.-

 

[Andergast]

Aber es ist doch so, wir beuten die erde aus, ich kann die chinesen verstehen, von den seltenen erden gibts halt nicht soviel wie sand am meer.
Übrigens @HardlineAMD du bist nicht der einzige der hortet, ich auch aber alles was elektrisch ist, kann mann ja schlisslich nochmal benutzen

Die Seltenen Erden gibt es fast überall, nur die Konzentration ist meist zu niedrig. Ein Abbau ist daher nicht wirtschaftlich.
Bei dem Vorkommen in Sachsen weiß man bereits heute, dass man mit den Erden maximal 1-2 Mrd. € erwirtschaften kann. Dann ist das Vorkommen bereits erschöpft. Allerdings muss man erst mal einige Dutzend Millionen € auftreiben, bevor es dort in ein paar Jahren überhaupt zu einem Abbau kommt.

beides falsch und den Artikel habt ihr offensichtlich auch nicht gelsesen. die "seltenen Erden" sind nicht so selten wie man meint und es gibt genug vorkommen um die ganze welt. Problem ist nur das China anfangs das so billig verschleudert hat das es nicht Lohnenswert war andere Vorkommen zu erschließen. Und man sich so ein Monopol in china geschaffen hat das hier nun ausgenutzt wird. nichts anderes macht man. Reiner Protektionismuss der Chinesischen industrie. bis dann wieder Minen auch andern Orts abbauen und dann beginnt das Spiel wieder von vorne. China ist hier also gleichermaßen nutznießer als auch verursacher des Problems.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/...ine-fuer-seltene-erden-in-china-a-827334.html

 

[hZti]

Aus Sicht der Chinesen kann mans verstehen aber alle erden die exportiert werden werden zum Zusammenbau sowieso wieder importiert =)

 

[maksim]

Vermutlich haben sich die wenigsten die Mühe gemacht und die verlinkten White Papers gelesen.

Um ein bißchen Licht in die Angelegenheit zu bringen.

Beginnen wir mit der Lüge aus dem Westen, der sich Japan angeschlossen hat, China habe ein Monopol für seltene Erden.

Die Wahrheit ist, daß China über nicht einmal ein Drittel der bekannten Vorkommen verfügt und dies auch nur da in China intensiv nach seltenen Erden gesucht wurde ganz im Ggs. zum Rest der Welt, so daß der Anteil der noch nicht entdeckten Vorkommen wesentlich höher liegt als die zur Zeit bekannten Vorkommen.

Aber auch wenn man den heutigen Kenntnisstand zu Grunde legt, kann man nicht von einem Monopol Chinas sprechen, da Nord- Südamerika, Afrika, der australisch- indische Subkontinent oder das politisch definierte Europa und Restasien über 2/3 der Vorkommen verfügen.

China hat seltene Erden subventioniert, logischerweise für die einheimische Wirtschaft wie bspw. Deutschland z.B. der Kohleabbau, Landwirtschaft, Flugzeugbau usw. logischerweise auch zum Vorteil der eigenen Wirtschaft subventioniert. Also ein ganz normaler Vorgang.

In China kam es nach der Privatisierung der Unternehmen die am Abbau seltener Erden beteiligt sind zu gravierenden Mißständen. Zum einen hielten und halten sich die privatisierten Unternehmen weder an die Umweltschutzbestimmungen noch an die Exportbeschränkung die sie durch den 'wilden Abbau' und mit Schmuggel und Korruption unterlaufen.

Bsp.: In der Provinz Jiangxi wurden im vergangen Jahr seltene Erden im Wert von 4 Mrd. Euro gefördert, die Beseitigung der dabei entstandenen Umweltschäden hat die Provinzregierung in Ganzhou aber über 4,6 Mrd. Euro gekostet.

Um diese Probleme in den Griff zu bekommen wurden die staatlichen Kontrollen wieder verstärkt und der Kampf gegen Umweltverschmutzung und Schmuggel zeigen erste Erfolge, wenngleich die Regierung noch weit davon entfernt ist den wilden Abbau oder die illegalen Handel in den Griff zu bekommen, da geographisch, historisch und demographische Gründe eine Kontrolle erschweren.

Auch heute gilt noch: "Der Himmel ist hoch - der Kaiser ist weit (weg)."

Ebenso wie China den Abbau seltener Erden subventioniert steht es allen anderen Ländern mit Vorkommen frei ihren eigenen Abbau zu subventionieren und so die einheimische Wirtschaft zu lenken/fördern.

Aber China zwingen zu wollen seltene Erden für die ganze Welt zu subventionieren grenzt an eine Arroganz aus dem Zeitalter des Kolonialismus/Imperialismus.

 

[Matzegr]

Tja, nicht rumheulen, sondern selber Abbauen. Russland hat die größeren Reserven als China. Die zweitgrößte Lagerstätte liegt in Australien, als ob man von China abhängig wäre. Es geht doch nur darum, dass man an die Rohstoffe rankommen will ohne auf die Umwelt zu achten und das ist mit Verlaub, scheiße! Klar, interessiert natürlich keinen wenn mal paar Chinesen durch die Umweltvergiftung tot umkippen, hauptsache man hat im Westen billige Elektronikartikel und man hat jährlich nen neues Smartphone am Start, obwohl man es garnicht bräuchte. Weniger rumheulen und selber abbauen oder besser recyceln!

 

[racer3]

Ich habe es schon selbst erlebt, denn bei Professionellen Lautsprechern sind es nicht nur ein paar Gramm Neodym wie bei Festplatten, sondern da geht es gleich um ein Kilogramm. Und da macht dich der enorm gestiegene Preis sehr deutlich bemerkbar.

 

[lex30]

Ich bin ja dafür das wir das Geld in andere Materialien stecken sollten bzw in deren Erforschung. Und am besten in welche die nicht unbedingt die Umwelt so drastisch schädigen beim Abbau.

 

[artcap]

Die sollten mal Überlegen nen vernünftigen Recycling Kreislauf für Elektroschrott in Deutschland und anderen Ländern zu etablieren damit die Stoffe wieder verwendet werden. Wies ne Bio Tonne gibt sollte es auch ne Elektro Tonne geben. Oder wenigstens wie bei Flaschen nen Kontainer für Elektro danebenstellen.

 

[Labtec]

Aus "Seltene Erden" sollte man "schwer abzubauende Erden, weil China die Preise gedrückt hat" machen.
Selten ist einfach der falsche Begriff - zB Gold und Platin sind viel seltener.

 

[nanoworks]

Es sollte generell ein Umdenken statt finden.

Man sieht es doch beim Öl. Viel zu lange haben die Menschen mit einer Lüge gelebt. Elektroauto? Brauchen wir nicht! Eneuerbare Energie? Wir heizen mit Öl! Baumwolltasche? Ich bin doch kein Hippie, ich nehm die Plastiktasche. Immer dachten die Menschen, die Ölquellen wären unendlich und eine Selbstverständlichkeit. Man sieht es doch schon wieder in diesem Thread, die totale Ignoranz vor der Realität "seltene Erden gibt es genug...", ja meine Herren, Öl gab es auch mal genug, vor einer langen, langen Zeit.

Die ganzen Jahre hat sich die Menschheit aus purer Bequemlichkeit in die falsche Richtung entwickelt. Und jetzt wo die Ölquellen in 50 Jahren zu versiegen drohen, geht den Wirtschftsmächten die große Düse. Wie wollen sie ihre Hightech-Armeen zukünftig zum Laufen kriegen? Da werden in geheimen Bunkern Milliarden Tonnen Öl gehortet, um sich auch im Falle des dritten und vierten Weltkriegs noch verteidigen zu können.

Die mächtigen dieser Welt sollen endlich mal aus ihren Fehlern lernen. Es muss strikte Regelungen für endliche Rohstoffe geben, sowohl was Recycling, Abbau und Verwendungszweck angeht. Da sollte sich jeder einzelne auch mal selber hinterfragen: Brauche ich jedes Jahr ein neues iPhone (brauche ich überhaupt eines?), oder sollte man diese Rohstoffe anstatt zu meiner Unterhaltung lieber benutzen, um einer afrikanische Schule einen Internet-PC bereitzustellen? Muss ich mich jedem Konsumdiktat der Weltkonzerne unterwerfen, immer das beste vom besten haben, oder kann ich mich auch einfach mal an nicht-materiellen Dingen erfreuen?

Irgendwann, wenn das Brainwashing der Konzerne mal ein Ende findet, werden auch die Menschen in Europa und Nordamerika verstehen, dass der Mensch keinen materiellen Schnickschnack braucht, vor allem nicht jenen, an dem Blut aus der dritten Welt klebt, um glücklich zu sein.

 

[duskkk]

Aber es ist doch so, wir beuten die erde aus, ich kann die chinesen verstehen, von den seltenen erden gibts halt nicht soviel wie sand am meer.

Gibts ja eigentlich schon nur der Abbau ist teuer und kostet nicht nur Geld sondern sehr viel Umweltverschmutzung.

Wenn man Deutsche Umweltstandards anlegt dann ist importieren fast immer billiger. Da muss es noch deutlich teurer werden. Wenn man sie importiert zahlt man nur die Weltmarktpreise und nicht mit einer zerstörten, verschmutzen Umwelt.

Es gibt einen Grund warum Canada und Australien große Pro Kopf Klimasünder sind. Die bauen viel ab.

 

[Photon]

maksim, danke für die ausführliche Erklärung! Damit bestätigt sich meine Meinung in der ganzen Gelegenheit: Wieviel exportiert wird ist ganz Chinas Angelegenheit, China ist ein souveräner Staat und kann das selbst entscheiden. Wäre ja noch schöner, wenn man zum Beispiel den USA vorschreiben würde ihr Alaska-Öl bzw -Gas abzubauen und zu exportieren. Am besten zu Schleuderpreisen wie Russland oder Saudi-Arabien. Die USA würden sich sicher freuen.