News China verteidigt Exportbeschränkungen für Seltene Erden

Mit der fortgeschrittenen Raumfahrt, werden auch Seltene Erden keine größeren Probleme in der Beschaffung mehr mit sich bringen.
Bald fliegen die Abbausonden zu Asteroiden und Meteoriten und bauen dort seltene Erden und andere wertvolle Rohstoffe ab und bringen sie zur Erde. =)
 
Wir sollten froh sein, dass wir Elektronik so günstig erwerben können...man stelle sich einfach nur vor, was ein iPod kosten würde, wenn China ein Hochlohn-Land wie Deutschland wäre und die Rohstoff-Margen dementsprechend auch so hoch wären wie hier bei uns.

Frage an der Stelle: ist ein Ipod Lebenswichtig ? Oder anders gefragt: Hat jeder ein Anrecht auf einen MP3-Player ? Warum darf ein MP3-Player nicht 1000 € kosten wenn sich die Musik dafür eh jeder kostenlos im Netz besorgt ?
Dass wir Mp3-Player ab 10€ bekommen und ein Handy ( Barren ) ab 20€ ist wirklich keine Notwendigkeit.
Ein Smartphone dürfte meinentwegen auch 1000 € kosten. Dann bleiben die meisten vielleicht auch mal 2-3 Jahre dabei und kaufen sich nicht alle paar Monate ein neues... Für mein erstes eigenes Handy hab ich damals 600DM bezahlen müssen MIT Vertrag. Fürs zweite dann nur 500, aber € ! ( das erste habe ich gebraucht weiterverkauft - das zweite ist mein Ersatzhandy wenn ich mal auf Baustellen muss. Funktionieren beide noch tadellos )
Die Zeit, wo man die Handys für 1€ hinterhergeworfen bekommt sind zum Glück vorbei - aus der Zeit stammen nämlich die Millionen von Handys die noch bei uns in den Schubladen herumliegen.

Die Chinesen haben längst nicht alle Rohstoffe und können längst nicht alles selbst produzieren. Die sind keine eierlegende Wollmilchsau, die jetzt einfach sagt "so wir geben nichts mehr her".
Das Import-Exportverhältnis lag 2010 etwa bei 45/55 ( in Prozent ).
 
Die ganzen Rohstoffprobleme würde es alles nicht geben wenn, erstens nachhaltig gewirtschaftet und produziert wird, zweitens die Forschungsergebnisse die alle unter den Tisch fallen, weil ein paar Lobbyisten und Großkonzerne den Finger auf ganze Forschungszweige halten, frei verfügbar und umgesetzt würden.

Lebensqualität würde sich durch die beiden genannten Punkte von alleine erhöhen und entwickeln.
Ausserdem sollte man von dem globalen Gedanken weg hin zur lokalen Ökonomie und Wirtschaft, was ich immernoch nicht begreifen kannst ist, das Produkte einmal den Äquator überqueren müssen, damit im Westen ein Preis von 30 Cent bestehen kann.

Kein Mensch braucht alles doppelt und dreifach, aber die Industrie produziert in Massen, warum ?
Weil sich alles nur um Geld geht, immer mehr, unendliches Wachstum, blöd nur das es kein unendliches Wachstum gibt und alles mal ein Ende hat.
Das schöne daran ist nur, das sich die Menschheit selber zu Grunde richtet und das hat sie auch verdient, denn wer so blöd ist, obwohl der Mensch mit einer so tollen Gabe ausgestattet ist, nämlich dem Denken, aber es nicht vernüftig einsetzen kann ist selber Schuld.

Seltene Erden gibt es nicht, wenn nur nachhaltig gewirtschaftet würde, würde vielleicht nur ein Drittel überhaupt abgebaut werden müssen.
 
nanoworks schrieb:
Man sieht es doch beim Öl. Viel zu lange haben die Menschen mit einer Lüge gelebt. Elektroauto? Brauchen wir nicht! Eneuerbare Energie? Wir heizen mit Öl! Baumwolltasche? Ich bin doch kein Hippie, ich nehm die Plastiktasche. Immer dachten die Menschen, die Ölquellen wären unendlich und eine Selbstverständlichkeit. Man sieht es doch schon wieder in diesem Thread, die totale Ignoranz vor der Realität "seltene Erden gibt es genug...", ja meine Herren, Öl gab es auch mal genug, vor einer langen, langen Zeit.

Die ganzen Jahre hat sich die Menschheit aus purer Bequemlichkeit in die falsche Richtung entwickelt. Und jetzt wo die Ölquellen in 50 Jahren zu versiegen drohen, geht den Wirtschftsmächten die große Düse.

Die Lüge ist eine andere. Das Erdöl versiegt nicht, es entsteht durch natürliche Prozesse ständig neues. Würde man den weltweiten Erdölkonsum um 4-5% drosseln wäre das Öl praktisch unendlich.

Die größte Unwahrheit ist: Öl entsteht nicht nur aus Dinoknochen. So viele Dino's kann es gar nicht gegeben haben was wir an Öl verbraten haben im letzten Jahhundert, ist euch das mal in den Sinn gekommen? Da müsste es weltweit eine 10km hohe "Schicht" aus toten Dinosauriern gegeben haben um zu 50% die Ölmenge zu erzeugen die wie seit 1950 verbraten haben.

Im übrigen hieß es genau in den 1950ern dass in den 1970er Jahren der "Peak", sprich der Punkt ab dem es mit dem Öl zurückgeht und es nur noch sehr schwer gefördert werden kann, erreicht sei. In den 70er Jahren hieß es dann um die Jahrtausendwende. Und jetzt? Jetzt heißt es in 20 oder 30 Jahren. Merkt ihr was? ;) Der Ölkonsum hat sich seit 1950 ver-x-facht und trotzdem wird das scheiß Zeug nicht alle und sprudelt mehr als jemals zuvor, das ist doch echt komisch oder! :lol:
 
1970 wurde der Förderungspeak der USA korrekt vorausgesagt nicht der Gesamtförderungspeak der Welt.
Das war übrigens Mario King Hubbert.
 
Die Frage ist unter welchen Umständen das Fördern überhaupt noch möglich ist.
Ich halte es in dem Sinne für nicht vertretbar das Öl zu fördern, wenn dafür die Natur unwiederbringlich geschädigt wird. Darunter verstehe ich nicht eine simple Bohrung irgendwo im Erdkern, sondern zum Beispiel das quadratkilometerweise Abschürfen von Ölhaltigen Sänden.

Zur Nachhaltigkeit: Es wäre ein erster Schritt wenn man Hersteller zu einer Gewährleistung verpflichten würde die zum Beispiel 5 Jahre dauert.
So würden die Hersteller mehr in ihre Produkte investieren, hochwertiger produzieren, den Preis damit anheben und den ganzen Konsum-Kreislauf etwas bremsen und in normale Bahnen bringen.
Wer immernoch das neueste will kann das ja auch weiterhin konsumieren - aber dann etabliert sich auch ein vernünftiger Markt für Gebrauchtware, weil die noch einen guten Restwert hat. Heute will ja niemand mehr ein LCD-TV was älter als ein Jahr ist..

Solche Begriffe wie "geplante Obsoleszenz" die ich durchaus für berechtigt halte, würden damit endlich etwas relativiert und in Angriff genommen.
Und Hersteller wie Samsung würde evtl. Aufhören den Markt mit dutzenden unterschiedlichen Billig-Modellen zu fluten..
 
tommy_v6 schrieb:
Die Lüge ist eine andere. Das Erdöl versiegt nicht, es entsteht durch natürliche Prozesse ständig neues. Würde man den weltweiten Erdölkonsum um 4-5% drosseln wäre das Öl praktisch unendlich.

Wo hast du das denn her? RTL Explosiv?

Wenn die erschließbaren Erdölquellen erstmal aufgebraucht sind, kann man nicht einfach warten bis neues Öl entstanden ist. Sowas dauert ein paar Millionen Jahre und muss unter den richtigen Bedingungen passieren. Bis dahin ist die Menschheit vermutlich längst durch einen riesigen Asteroiden ausgelöscht worden. Im Klartext heißt das, dass wir im Moment das Öl aufbrauchen, welches vor ein paar Millionen Jahren entstanden ist. In den nächsten hundert oder zweihundert Jahren wird da nicht mehr viel hinzukommen.

Wenn wir den Ölkonsum um 4-5% drosseln, dann würde uns das erreichbare Öl 4-5% langsamer ausgehen, aber wir hätten ganz sicher keine unendlichen Ölvorrat. Denkst du, du wachst morgen auf und das Öl ist plötzlich wieder "nachgewachsen" wie ein Maisfeld? Schön wärs...
 
nanoworks schrieb:
Wo hast du das denn her? RTL Explosiv?

Wenn die erschließbaren Erdölquellen erstmal aufgebraucht sind, kann man nicht einfach warten bis neues Öl entstanden ist.

So unwahrscheinlich ist das mit dem Erdöl nun auch nicht:

z.B.:
http://www.3sat.de/page/?source=/hitec/142766/index.html

Und nur weils gegen die Schulbuchmeinung ist, brauchste hier keinem zu unterstellen RTL Explosiv zu schauen :D

grüße
 
Dass die Ölreserven schwinden und irgendwann mal an einem Punkt ankommen, wo Öl ein sehr rares Gut ist, dürfte allen klar sein, aber die Berechnungsmethoden auf denen der Verbrauch basiert sind mehr als fragwürdig.
Zum einen ist Öl nicht von heute auf morgen "AUS". Das ist ein Vorrat, der langsam weniger wird. In dem Moment, wo man anfängt (!) das letzte Drittel der Ölfelder auszuschöpfen wird der Ölpreis automatisch abartig in die Höhe schnellen. Dann stellt sich automatisch eine Verlagerung zu den Alternative ein. Eine Alternative ist übrigens Öl künstlich herzustellen. So geschehen im zweiten Weltkrieg. 1943 hat der Adolf seinen halben Bedarf (im Krieg!) so gedeckt. Damit kann Öl nicht ausgehen. ROHÖL wird nur irgendwann so teuer, dass die Alternativen tatsächlich attraktiv werden. Das ist das, was die meisten nicht schnallen (wollen), und was mir fürchertlich am Zipf geht. Und ganz im Ernst: Wenn Öl ein Vierfaches kostet solls mir auch recht sein. Das wird den Fortschritt zwar etwas bremsen, aber noch viel mehr die Konsumgesellschaft (oder eher die Konsumopfer) die sich alle 2 Jahre einen neuen Fernseher, ein neues Auto, etc. kaufen. Die Konsumgesellschaft ist zwar ein notwendiges Übel unsere Wirtschaftsystems, aber wir leben leider mittlerweile in einer totalen Überflussgesellschaft mit allen ihren kranken Auswüchsen. Würde niemandem schaden, wenn sich das etwas reduziert. Insofern wird niemand Schaden nehmen, wenn das Öl teurer wird.

Speziell @nanoworks: Die Eco-Lobby als solches existiert nicht. Das ist richtig. Aber es ein Begriff mit dem ich die immer größer werdendenden Industriezweige bezeichne, die unter dem Vorwand der Umweltschonung Produkte herstellen und bewerben, deren Gesamtumweltbilanz alles andere als positiv ist. Um diese Ziele zu erfüllen bilden sich teils doch Lobbys -speziell in Brüssel- die die Naivität (Dummheit?!) unserer Politiker ausnutzt. Dank unseren tollen absolut unreglementierten (nüchtern betrachtet sind sie das) Finanzmärkten kann man von eben solchem Pseudo-Umweltschutz ja auch toll profitieren. CO2 ist doch das Schlagwort heute... CO2-Zertifikate: Schonmal gehört?! Sollte man sich mal genau ansehen. Gehen wir etwas zurück: Seit geraumer Zeit musste jedes Auto mit Kat ausgerüstet werden. Bekanntlich nicht ganz billig. Das ganze wurde damals beworben damit, dass das CO in für Mensch und die Umwelt absolut unbedenkliches CO2 umgewandelt wird. Heute würde das niemand mehr so formulieren... Dann hat man den Diesel gehyped, da der ja prognostiziertweise weniger Ausstoß produziert. Ein Dieselfahrzeug hat jedoch einen deutlich schädlicheren Austoß als ein Benziner ohne Kat. Rußpartikelfilter lösten das Problem (teilweise). In den späten 90ern war das Ozonloch der Panikschieber Nummer 1. In den 2000ern das CO2. Seit ein paar Jahren läuft so der Feinstaub als kleine Plage nebenher. Ich frag mich nur, was als nächstes kommt. Ich tippe mal ganz stark auf Wasser.
Viele der dadurch entstandenen Produkte sind eine tolle Sache und haben uns technologisch sicher einen Fortschritt verschafft, aber profitiert hat (und tut nach wie vor) vorallem die Industrie. Jedes Mal wenn ein "umweltschonendes Produkt" produziert wird, geschieht das in den meisten Fällen in China bei den miesesten Löhnen und oft unter Nichtberücksichtigung der ohnehin niedrigen Umweltvorgaben. Dieses Produkt amortisiert sich aus Umweltsicht runtergerechnet auf alle produzierten Einheiten (und inklusive Transport, dem Ausschuss, Auswirken durch die Errichtung der Fertigungsanlagen und dgl.) so gut wie nie. Aber da sich alle besser fühlen, weil man sich ja gleichzeitig ein neues drehmomentstarkes E-Auto kaufen kann UND das schlechte Gewissen mit dem Gedanken an die geschohnte Umwelt befriedigen kann bzw. sogar das Gefühl zu haben der Umwelt was Gutes zu tun, hinterfragt das so gut wie niemand, bzw. man redet/denkt sich's halt so wie's einem gefällt. (Besonder pervers ist das, wenn man sich zB sowas wie die Segways oder Elektroroller ansieht und die Leute dadurch weniger zu Fuß gehen, den Kauf aber damit rechtfertigen, jetzt weniger mit dem Auto zu fahren. Von Umweltschonung sind wir da meilenweit weg... selten der Fall, aber ein Bilderbuchbeispiel. Gott sei Dank, haben sich zumindest diese Produkte nicht richtig durchgesetzt...)
Naja, abschließend möchte ich nochmal wiederholen, was ich eh schon geschrieben habe:
Nachhaltig & Öko: Ja, auf jeden Fall - aber nur wenn man es ganzheitlich betrachtet und nicht ein paar negative Punkte unter den Tisch fallen lässt und sich so die Wahrheit zurechtbiegt.

MFG, Thomas
 
Ja ich weiß was du meinst.

Man sieht es auch bei den Automobilherstellern: Da werden dann in Brüssel aus purem Aktionismus dicke Motoren verboten. BMW ist von seinem sparsamen und laufruhigen 6-Zylinder deswegen für viele Modelle auf einen kleinen, aber extrem hochdrehenden 4-Zylinder gewechselt. Dieser Vierzylinder schluckt bei extrem vorsichtiger Fahrweise innerorts zwar minimal weniger Benzin, verbraucht dafür auf der Landstraße oder der Autobahn deutlich mehr. Das ganze bei weniger Leistung und einem deutlich geringerem Fahrkomfort. Anstatt das die sich in Brüssel mal genau mit der Materie auseinandersetzen, wird am Ende so ein kontraproduktiver Müll verzapft, der allen Beteiligten mehr schadet als nutzt. Und das ist kein Einzelfall denn man kann für diesen heuchlerischen Öko-Aktionionismus wirklich hunderte Beispiel anfügen.

Allerdings ist es in meinen Augen gefährlich von Dingen wie "Eco-Lobby" und "Öko-Lüge" zu sprechen. Das wird denen nicht gerecht, die schon seit Jahrzehnten auf eine ökologisch denkende Gesellschaft hinarbeiten. In Bildzeitungsmanier werden da rufmordende Schlagwörter in den Raum geschmissen und die Erklärung folgt eine Seite weiter in einer wall of text. Das gefällt mir gar nicht. Man sollte hier ganz klar differenzieren zwischen "echten" Grünen und denjenigen Politikern, die auf jeden Hypezug aufspringen, der gerade vorbeifährt.
 
Solange die Mineralölkonzerne bei den Automobilbauern ihre Finger im Spiel haben brauchen wir über Sinn und Logik bei der Autoentwickung nicht zu diskutieren .. ebensowenig über den Standpunkt der EU bei der Sache.

Man könnte schon längst extrem verbrauchsarme Fahrzeuge auf den Straßen haben, wenn man die eingestaubten Ideen aus den unteren Schubladen wieder hervorholt.

Was meint ihr, warum die Ölkonzerne Interesse an der Motorenforschung haben - da werden Ideen entwickelt, patentiert und dann schön eingetütet. Wenn die was Spritsparendes erfunden haben freuen die sich einen Ast - weil die andern das dann nicht mehr können.
 
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