News Chip-Fertigung: Intel plant 17-Mrd.-Euro-Fabrik in Magdeburg

SirSilent schrieb:
Deutschland ist extrem attraktiv für Menschen die Geld kriegen wollen (Sozialstaat), aber extrem unattraktiv für Menschen die Geld verdient wollen (höchste Steuersätze, höchste Energiepreise, etc...).
Dieser Blödsinn mit höheren Steuern. Schaut euch einfach mal das was andere Länder an Steuern nehmen und welche Leistung man dafür bekommt, meistens 0.nix. Und diese Leute wählen dann die CPU und FDP, damit diese Steuern Sinnvoll in die Taschen der Reichen und reicheren durch Subventionen und ähnliches fließen. Schaut Euch einfach die Kurven des Privatvermögens und der Staatsverschuldung über die Zeit an. Das Geld landet bei den oberen 10% der Verdiener und hauptsächlich bei den oberen 2%. Das sind die Schmarotzer unserer Gesellschaft und nicht diejenigen, die vom Sozialstaat abgefangen werden. 40% der Menschen in Deutschland verdienen weniger als 1600Euro Netto wovon die Hälfte an Miete drauf geht und erbringen systemrelevante Tätigkeiten, aber man Rettet lieber die Vermögen der Reichen durch irrsinnige Bankenrettungen. Ich unterstütze diese Leute sehr gerne mit einem 9Euro Ticket, guten Schulen und kostenlosen Schulmaterial, bezahlbaren Krankenversicherungen. Aber leider wird das Geld lieber in die Taschen der reichen Schmarotzer gesteckt.
 
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@Rockstar85
CASTOR V-Behälter werden nur zur Zwischenlagerung ausgelegt. Natürlich wird auch schon untersucht, wie man die Auslegungslaufzeiten verlängern kann, da die Endlagersuche noch läuft.

Die Endlagerbehälter sind in vielen Ländern gerade in der Entwicklung. Abhängig vom Wirtsgestein und weiteren Randbedingungen (Art der Lagerung).
 
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@Kommando
Danke für die Ergänzung. Es ändert halt nichts an Status Quo
 
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Rockstar85 schrieb:
Wenn Transmutation so problemfrei wie es China und Russland gerne darstellen, wieso wird es nicht weltweit gemacht?
Löst Transmutation das Atommüll-Problem?

>>Wissenschaftler in einem Forschungsreaktor in Belgien sind zuversichtlich: Sie glauben, eine Lösung für das Atommüll-Problem gefunden zu haben. Im Zentrum ihrer Arbeiten steht ein Teilchenbeschleuniger [...] im kommenden Jahr soll der Bau der echten Anlage beginnen. 2030 könnte es dann so weit sein.<<

Leider wissen viele Leute nicht, dass an Transmutations-Reaktoren geforscht wird oder es bereits erste Brutreaktoren gibt, die Reaktor-Plutonium verwerten können. Das passt nicht so recht zum ideologischen Zeitgeist.
 
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machs111 schrieb:
Wenn Amis bauen dann... Viel Parkplatz und ja keine öffentliche Anbindung.
Machen die deutschen in Deutschland genauso.

Damit sichert man sich schon mal den Platz für die nächste Erweiterung ...
 
chaopanda schrieb:
Aber da liegt meiner Meinung nach auch der Denkfehler.

Du förderst hier zwar ein einzelnes Unternehmen. Aber da hängt bei gescheiter Planung viel mehr dran.

Intel baut z.B. nicht selbst; sie lassen bauen. Das heißt, die Förderung geht zu einem großen Teil direkt in den Wirtschaftskreislauf.
Das ist bei jeder Investition der Fall. Sekundär- und Tertiäreffekte gibts immer. Bei diesen Subventionen geht es aber darum das Maximum langfristig rauszuholen.

Sonst könnte D auch jedes Jahr ne 1000m hohe Statue von meinem Hintern bauen lassen. Viele Arbeitsplätze würde es sicherlich brauchen und die Arbeiter würden ihren Lohn auch wieder ausgeben.


chaopanda schrieb:
Mal zum Vergleich: es wird ja immer über die Leute geschimpft, die als Privatperson staatliche Hilfen bekommen. Davon geht im Optimalfall 90 - 100% direkt nach Erhalt wieder in den Wirtschaftskreislauf.
Dann kann der Staat ja einfach jedem 5000 Euro monatlich zahlen und alle wirtschaftlichen Probleme sind vorbei ;) Du dolltest villeicht mal paar Einsteiger-VWL Bücher lesen. Der Verschuldung wird nicht geholfen. Der hohen Inflation erst recht nicht. Letzten Endes geht es immer um die Produktivität der Menschen. Die muß maximiert werden. Staatliche Hilfen können sehr wohl angebracht sein, aber die sollen dann maximale Ergebnisse erzielen.

Einfach irgendeine Fab in D oder EU zu haben bringt uns sehr wenig. Intels Irland Fab ist da das beste Beispiel.

Globalfoundries in Dresden hat etwas mehr gebracht aber wirklich toll war es nicht: Erst gab es noch ganz gute F&E, aber nach der Wirtschaftskrise haben die nur noch 28 nm FDSOI von STM lizensiert und leicht auf FDX 22nm verbessert. Viel mehr kam nicht. Da wird auch nicht viel in Forschung investiert und die erhofften Ziele wurden wirklich nicht wirklich erreicht. Kosten/Nutzen waren aber kein totaler Reinfall und vermutlich wesentlich besser als das was bei Intel Magdeburg rauskommt.
 
kramko schrieb:
Das ist bei jeder Investition der Fall. Sekundär- und Tertiäreffekte gibts immer. Bei diesen Subventionen geht es aber darum das Maximum langfristig rauszuholen.
Dann sind wir bei der Diskussionsgrundlage ja schon einmal einer Meinung. :)
kramko schrieb:
Dann kann der Staat ja einfach jedem 5000 Euro monatlich zahlen und alle wirtschaftlichen Probleme sind vorbei ;)
Das Wort "Impuls" und dessen Bedeutung sagt dir aber etwas, oder? ich schrieb an keiner Stelle "Gieskanne". Mag sein, dass mein Beispiel da etwas unpassend gewählt war. Aber auch hier gilt/galt, der Staat macht es um des sozialen Frieden Willens.
kramko schrieb:
Einfach irgendeine Fab in D oder EU zu haben bringt uns sehr wenig. Intels Irland Fab ist da das beste Beispiel.
Dem wiederspreche ich auch gar nicht.
kramko schrieb:
Globalfoundries in Dresden hat etwas mehr gebracht aber wirklich toll war es nicht: Erst gab es noch ganz gute F&E, aber nach der Wirtschaftskrise haben die nur noch 28 nm FDSOI von STM lizensiert und leicht auf FDX 22nm verbessert. Viel mehr kam nicht.
Aber so ne Wirtschaftskrise (wie auch aktuell) mit einkalkulieren ist auch nicht ganz ohne. Mal davon ab, dass GF ja noch immer in Dresden sitzt und aktiv ist. Also ganz so ins Leere ging das Fördergeld da dann auch wieder nicht.

--

Ich wünsche mir als Steuerzahler an der Stelle einfach offene Ohren bei allen Beteiligten. Ich mag dieses pauschale "Is Scheiße" einfach nicht.

Wenn man dann in einer vernünftigen Kosten-Nutzen-Kalkulation rechnet, dann lässt sich denke ich schon recht gut abschätzen, ob sich was lohnt oder eher nicht. Da sehe ich dann aber auch die Frage, ob man über kritische Infrastruktur spricht. Wenn ich für einen bestimmten Bereich essentielle Chips und deren Herstellung im Land haben will - weil ich sie z.B. für das Militär brauche - dann muss schon verdammt viel passieren, dass das Projekt einen Todesstoß bekommen sollte. Bestes aktuelles Beispiel ist da für mich die Munitionsproduktion in der Schweiz, wo man dann nahezu handlungsunfähig ist, wenn die Schweiz einfach mal "nein" sagt.

Das ist dann aber auch etwas, wo ich die Politik in der Pflicht sehe, Fördermittel an eben die richtigen Bedingungen zu knüpfen. Ich denke, wir dürften uns da auch einig sein; wenn der Klingelbeutel weit genug aufgeht, wird das dann auch für das anfragende Unternehmen schwer, "nein" zu sagen.
 
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kramko schrieb:
Du dolltest villeicht mal paar Einsteiger-VWL Bücher lesen. Der Verschuldung wird nicht geholfen. Der hohen Inflation erst recht nicht. Letzten Endes geht es immer um die Produktivität der Menschen. Die muß maximiert werden.
Dass die permanente Jagd nach noch höherer Produktivität zu diesem Wirtschaftssystem gehört, ist ja bekannt. Und eben auch, dass sie bis zur Selbstvernichtung betrieben wird.
Was ist so erstrebenswert daran, dass man das auch noch durch das Lesen der entsprechenden Bücher vertiefen muss?
 
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Man hat doch die letzten Jahre gesehen, wie super die Gewinnmaximierung funktioniert, sobald irgendwas schief geht. Die Automobilbranche hat es ganz besonders gut demonstriert.
 
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Update: Intel will jetzt 10 Milliarden € vom deutschen Michel, also 3,2 Milliarden mehr als bisher "vereinbart"

"The company explains that its new demand, which exceeds the already approved funds of 6.8 billion euros ($7.3 billion), was necessary due to higher energy costs and that it would like to use a more advanced technology in the plant than initially planned, Handelsblatt said"

Quelle: https://www.reuters.com/technology/...unding-plant-germany-handelsblatt-2023-02-08/
 
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Das wird spannend, weil - soweit ich es verstanden habe - man eigentlich anstelle von mehr Fördergeld einen Windpark speziell für die Fab hinstellen wollte.

Mal sehen, wie sie sich einigen. Wenn sie sich denn einigen können.
 
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Artikel-Update: Wie das Handelsblatt berichtet, soll Intel inzwischen 10 Milliarden statt der bisher vom Bund zugesagten 6,8 Milliarden Euro Subventionen für den Bau der Fabrik in Magdeburg „für notwendig“ erachten, im Gegenzug soll die Fabrik Chips in neueren Prozessen als ursprünglich geplant fertigen können.

Weder Intel noch der Bund oder das Land Sachsen-Anhalt wollten diese konkrete Forderung auf Nachfrage gegenüber Tagesschau.de bestätigen.

Gegenüber dem mdr ließ Intel allerdings schriftlich verlauten: „Die Herausforderungen auf geopolitischer Ebene sind gewachsen, die Nachfrage nach Halbleitern ist gesunken und der Druck durch Inflation/Rezession fordert die Weltwirtschaft heraus.“ Intel arbeite deshalb mit den Regierungspartnern zusammen, um „die entscheidende Kostenlücke zu schließen, um dieses Projekt weltweit wettbewerbsfähig zu machen.“ Dass hinter den Kulissen weiter um die Höhe der Subventionen verhandelt wird, wird damit grundsätzlich bestätigt.

Die Bundesregierung halte die Erfüllung der neuen Forderung für „schwer vorstellbar“, wie Tagesschau unter Berufung auf eine Meldung der dpa berichtet.
 
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Ich mein Intel gerät zusehends in Schieflage. Server Gewinn ist komplett weg und es stehen sehr teure Investitionen an. Client läuft noch recht gut.

Nur ist es eine absolute Frechheit Multimilliarden für Share Buybacks und Dividenden rauszuhauen und dann den Steuerzahler zur Kasse zu bitten. Das machen sie sowohl in EU als auch USA gerade sehr geschickt.

Wer 20+ Milliarden an Dividende und Sharebuybacks raushaut in wenigen Jahren sollte keinen einzigen Cent Subventionen geschenkt bekommen. Sollen Sie doch dem Bund für sein Geld das Äquivalent an Aktien zum aktuellen Share Price geben. DAS wäre ein guter Deal. Da Intel zz nur noch 118 Millarden Wert ist, würde der Bund 8,4% Anteil an Intel erhalten.

Edit: genaue Zahlen gesucht.
  • 30 Milliarden dollar share buy back seit 2019.
  • 17 Milliarden Dollar Dividende seit 2019

Keinen Cent Subventionen bitte dafür. zusammenfassend 47 Milliarden Dollar nicht ins Unternehmen gesteckt und jetzt geraten sie zusehends in Schieflage. Super Strategie solange sie genug Subventionen auftreiben könnnen um die Rechnung der Allgemeinheit zuzuschieben.

Mit 10 Milliarden können sie im Grunde eine Jahresdividende finanzieren. Aus Steuergeldern.....
 
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Zum Vergleich: Der Topf für den Wohnbaumarkt ist auf 2 Milliarden im Jahr begrenzt. Da würde ich mir wünschen das die 10 Milliarden eher für nachhaltiges und energiesparendes Bauen genutzt werden.
 
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Man sollte das ganze Geld lieber in ASML und deren Zulieferer investieren...
 
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