News Chipmangel: Ford fertigt US-Bestseller F-150 nur noch auf Halde

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Eine Retroversion, klar.
Und wie soll Ford ohne den ganzen "Plunder" die Abgasgrenzwerte einhalten? Da läuft ohne Chips nämlich auch nicht viel.
 
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owned139 schrieb:
Spielzeug? Computer sind nicht unbedingt Spielzeuge. Gerade im Lockdown werden sie für Homeoffice benötigt. Besitze auch nur einen PC an dem ich arbeite und zocke.
Wofür brauch ich aktuell ein Fahrzeug?

Damit die Post die Grafikkarten auch ausliefern kann.
Fahrzeuge sind nicht nur Lifestyle. Ein Großteil der Firmen wäre ohne Lieferfahrzeuge, Werkstattwagen, Kühlfahrzeuge, Transporter wohl aufgeschmissen.
 
In China gibt es nicht genug Container, da übervolle Schiffe China verlassen aber nicht genügend Container (mit Ware) zurück nach China kommen. Aus diesem Grund verlieren immer mehr Containerschiffe auf hoher See Container und es werden vermehrt leere Container aus anderen Ländern (Häfen) nach China verschifft.
Da braucht es auch nicht einen zu wundern das Chinas Wirtschaft deutliche höhere Wachstumsraten hat als andere Nationen.
Da das Packaging zum Großteil in China erledigt wird, spielt es keine große Rolle ob die Chips aus der BRD, Taiwan oder Südkorea kommen.
Alle Branchen die Computerelemente einsetzen haben daran zu knabbern.
 
Serana schrieb:
Und wen haben die gewählt? Es war von Anfang an klar, daß sowohl Trump als auch Biden gegenüber China die Konfrontation suchen. Wer also einen von den beiden gewählt hat, hat sich damit gleichzeitig für die Verhältnisse entschieden die jetzt herrschen. Ob ihm das nun bewußt war oder nicht.
Ist das dein Ernst?! Woher willst du denn wissen, wen die Belegschaft gewählt hat?! Und deshalb sollen die Leute auf der Straße landen?!
 
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Woiza-verhoiza schrieb:
Im Forum wurde es schon ein paar mal erwähnt:
Warum sollte ein Fahrzeughersteller selbst Chips produzieren?
Das ist nicht dessen Kernkompetenz.

Fahrzeugteile werden wie vieles Andere global je nach Anbieter eingekauft.
Oder soll nun Miele für seine Waschmaschinen eine eigene Chipfertigung aufbauen? :D

Apropo: Ich erhielt heute die Nachricht, dass meine am 10.Januar bestellte Miele-Waschmaschine nicht Mitte März sondern erst Ende April/Anfang Mai geliefert wird - schlägt hier der Chipmangel ebenfalls durch ? (Oder ist es der Coronaausbruch im Elektromotorenwerk in Münster ?)
 
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Serana schrieb:
Eine Retroversion, klar.
Und wie soll Ford ohne den ganzen "Plunder" die Abgasgrenzwerte einhalten? Da läuft ohne Chips nämlich auch nicht viel.
Du wirst lachen, aber für diese Fahrzeugklasse gelten andere regeln ;) Und diese System funtkionieren auch ohne Chips mit zwölf oder gar sieben Nanometern ;) 120nm reichen da auch. Und die kann auch Intel fertigen. Da wirds um den ganzen Multimediakram gehen
 
ceem schrieb:
Kommt davon wenn die Autoindustrie eine Vorausschau von einer Fliege hat. Im März 2020 alle Aufträge storniert und sich dann wundern warum es dann eine Knappheit gibt.

Es geht hier um den Autobauer Ford...
 
Von meiner Mitbewohnerin der Bruder arbeitet bei TSMC
Nvidia hat Sonderkapazitäten und zahlt richtiv viel Geld damit sie die halten.

Meine Vermutung: Danke an die Miner.
 
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Steini1990 schrieb:
Es liegt ja auch nicht nur an den Chips. Beim Packaging gibt es auch grobe Probleme. Die Grundmaterialien werden dafür knapp.
An welchen Materialien hapert es da eigentlich derzeit?
 
@Owned
floh667 schrieb:
An welchen Materialien hapert es da eigentlich derzeit?
Derzeit hapert es teilweise am Mold Compound. Im Grunde die Schutzhülle der Chips. Speziell bei Industrie und Autoanwendungen sehr wichtig. Firmen wie Kyocera oder Sumitomo kommen da nicht mehr nach mit der Produktion.
 
@Looniversity
Umsatzzuwachs in der deutschen Automobilindustrie – innerhalb der deutschen Automobilindustrie wurde im Jahr 2019 ein Gesamtumsatz von 436,2 Milliarden Euro erzielt. Das sind rund zehn Milliarden Euro mehr als noch im Jahr zuvor.
(Quelle)
 
DerHechtangler schrieb:
Ist das dein Ernst?! Woher willst du denn wissen, wen die Belegschaft gewählt hat?! Und deshalb sollen die Leute auf der Straße landen?!
Niemand weiß wen die einzelnen Leute gewählt haben. Aber offensichtlich gab es in den USA genügend Menschen die wollten, daß Biden oder Trump Präsident werden. Beide standen bzw. stehen für eine ganz bestimmte Politik. Das damit dann auch jene leben müssen die keinen von den beiden Kandidaten wollten, liegt im Wesen der Demokratie.

Das gleiche Spiel haben wir in Deutschland. Auf der einen Seite beschweren sich fast alle Menschen über die Strompreise. Fragt man dann dieselben Menschen wen sie gewählt haben, dann werden häufig die Grünen, CDU oder SPD genannt. Nur ist es eben widersinnig genau die Leute zu wählen die für die derzeitige Politik verantwortlich sind und sich gleichzeitig über die Folgen genau jener Politik zu beschweren.

Aber sehen wir uns den konkreten Fall in Jefferson County, Kentucky an. Der County hatte 2019 laut Wikipedia 766.757 Einwohner. Von denen haben laut dem offiziellen Wahlergebnis 379.004 entweder Trump oder Biden gewählt. Das sind gerundet 49 Prozent der Einwohner. Wenn man davon ausgeht, daß es im County auch ein paar Kinder geben dürfte kann man also sagen, daß mindestens 50 Prozent aller Wahlberechtigten in Jefferson County hinter der derzeitigen Außenpolitik der USA stehen. Da gibt es nämlich zwischen Trump und Biden keinen großartigen Unterschied.

Man kann also davon ausgehen, daß auch in dem betroffenen Ford-Werk in Kentucky so einige Arbeitnehmer die derzeitige Politik mitgewählt haben.
 
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Na dann kann ich mich als Besitzer eines Autos, 5900x und 6800xt glücklich schätzen. Alles zu uvp. Der Markt ist nicht mehr normal. Bevor die Autoindustrie abgewürgt wird, wäre ich lieber dafür die Smartphone Produktion zu halbieren.
 
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Ford schlüsselt die F-Verkaufszahlen nicht nach einzelnen Baureihen auf. Nicht der F-150 ist das meistverkaufte Auto sondern die gesamte F-Series. Werden die Verkäufe der praktisch baugleichen GM-Modelle Chevrolet Silverado und GMC Sierra addiert ist auch das nicht mehr sicher.
andi_sco schrieb:
Frage ist, wann Texas wieder ein stabiles Stromnetz hat, um die Produktion überhaupt erst wieder starten zu können.

Schon traurig, das die nicht einmal ein USA internes Netz schaffen können, wie in Europa.

Da zeigt sich, das Dezentralisierung und Lagerhaltung doch mal Vorteile haben können.
Texas ist zwar nicht mit dem US-Netz, dafür mit dem südlichen Nachbarn verbunden.

AGB-Leser schrieb:
Du wirst lachen, aber für diese Fahrzeugklasse gelten andere regeln ;) Und diese System funtkionieren auch ohne Chips mit zwölf oder gar sieben Nanometern ;) 120nm reichen da auch. Und die kann auch Intel fertigen. Da wirds um den ganzen Multimediakram gehen
Abgasnorm und Flottenverbrauch. Ford baut den F-150 auch als Full Hybrid. Die genaue Steuerung von Verbrenner und Elektroantrieb erfordert schon 14++++nm. ;)
Multimedia ist die schlüssigste Ursache. Edge und F-150 nutzen beide Sync 4. Mach-E ist das dritte Modell mit Sync4, könnte wegen diverser Flottenverbrauchsvorgaben bevorzugt bestückt werden.
 
Wie auch immer man die Sache betrachtet bleibt einfach festzustellen, daß der Halbleitermarkt aus den Fugen geraten ist. Das wird, wenn man sich die einschlägigen Meldungen so ansieht auch noch bis Ende 2021 so bleiben.

Um meine Nerven (und die der anderen Foristen) zu schonen klinke ich mich an der Stelle aber aus der gesamten Diskussion aus. Da beschäftige ich mich doch lieber mit angenehmeren Dingen.
 
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Ganjafarmer schrieb:
Mir reichts jetzt! Ich mache jetzt meine eigene Chipfertigung auf! Bei welcher Bank bekommt man denn die besten Zinsen für einen 20 Milliarden Kredit?
Würde es mal mit den Direktbanken versuchen, die haben oft die besten Konditionen (hat mir jedenfalls ein Freund gesagt :D )
@Topic: Tja, komische Zeiten..ich habe auch so ein bissel den Überblick verloren...was jetzt alles die Ursache ist: Corona, Lieferketten (Flugzeug/Schiff) überlastet, Irgendwelche Harze und anderer "Zutaten" fehlen, Handelsembargo,..Nachwirkungen des Chinesischen Neujahrsfest (ja, ich weiß, das es schon vorbei ist :D ), Scalper/Miner, (kann man mittlerweile die Automotive-Chips auch dafür "zweckendfremden" ? :evillol:...usw..habe ich noch was vergessen ?:confused_alt:

Serana schrieb:
Irgendwie fällt es mir gerade schwer mit Ford als einer US-amerikanischen Firma Mitleid zu haben. Man kann eben nicht zuerst alles nach China auslagern und dann mit China einen Handelskrieg vom Zaun brechen. Denn wenn die chinesischen Zulieferer nichts mehr liefern dürfen müssen eben andere Quellen her. Insofern verschärft der Handelskrieg eine schon durch andere Faktoren angespannte Lage.

Aber auch hier im Forum gibt es ja genug kalte Krieger die stramm auf US-Kurs sind. Auch hier gilt das es ausnahmsweise auch mal die richtigen trifft. Geliefert wie bestellt.
Da bist du doch besser, mit deinen Buzzwords (die ich mal freundlicherweise für dich markiert habe, nur der Übersichtlichkeit wegen ). Gut gemacht, lieber Serana :daumen: . Und nun vielleicht wieder zurück ins Telepolis Forum, da gibt es bestimmt noch was nettes für dich.:heilig:
 
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MarcoMichel schrieb:
Wenn die Elektrifizierung der KFZ schneller erfolgt, als die Erweiterung des Stromnetzes zulässt, braucht man sich über solche Missstände nicht zu wundern.

Wird in Deutschland vermutlich auch noch so kommen, das wussten viele Verantwortliche schon seit Jahren, dass das Stromnetz für die Elektrifizierung der KFZ gar nicht ausgelegt ist und eine ausreichende Erweiterung des Stromnetzes so schnell nicht umgesetzt werden kann.

Die meisten Politiker sind halt Lobbyisten und zudem noch technisch gesehen Idioten. Meine ganz persönliche Meinung.
Was haben die hausgemachten Probleme im Stromnetz der Texaner mit E-Autos zu tun?
Hast wohl einen Bogen gesucht um deinen Sermon zu verbreiten.
Die Netzbetreiber gehen von einem Mehrbedarf von 10-20% bei VOLLER Elektrifizierung aus. Und das passiert über Jahrzehnte.
Serana schrieb:
Das gleiche Spiel haben wir in Deutschland. Auf der einen Seite beschweren sich fast alle Menschen über die Strompreise. Fragt man dann dieselben Menschen wen sie gewählt haben, dann werden häufig die Grünen, CDU oder SPD genannt. Nur ist es eben widersinnig genau die Leute zu wählen die für die derzeitige Politik verantwortlich sind und sich gleichzeitig über die Folgen genau jener Politik zu beschweren.
Die Grünen sind für die hohen Strompreise verantwortlich? Kläre mich da gerne auf.
 
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tree-snake schrieb:
Keine Ahnung wieso hier Spot auf die Autoindustrie kommt. Diese Industrie finanziert über Querverbindungen sicher auch einen Großteil von eurem Wohlstand oder die staatliche Unterstützung !
Hat vielleicht damit zutun, dass die Autoindustrie seit Jahrzehnten in Deutschland gepampert wird, während man teilweise bei Unternehmen aus dem Bereich "Neue Technologien" jegliche Hilfskredite und Co immer verweigert hat.

Darunter fallen dann solche "sozialistischen" Projekte wie die Abwrackpremie. Da hat der Staat Milliarden an Steuergeldern sowie neue Schulden produziert um den Automobilfirmen die "Existenz" zu sichern, während diese dadurch Milliardengewinne einfuhren und weiterhin Milliarden Dividenen an ihre Aktionnäre auszahlen konnten.

Gerade die Autoindustrie wird von der Deutschenwirtschaft gerne stark bevorteilt und entsprechend sammelt sich da auch Frust an.
knoxxi schrieb:
Niemand der Verantwortlich ist für so einen Komplex, würde bis ans mechanische Limit einer Anlage gehen.
Oder Frei nach Scotty aus einer TNG Folge: "Ich habe das Ding spezifiziert, das hält das dreifache aus!" ;)
 
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