bensen schrieb:
Ist eben sehr einfach zu implementieren.
Was aber auch nichts darüber aussagt wofür man es brauchen sollte. Wozu wollen hier alle USB 3.1 Gen2? Welche Anwendung habt ihr dafür oder erwartet ihr dafür in Kürze, sagen wir innerhalb von einem oder zwei Jahren zu haben?
bensen schrieb:
10 Gbit/s-Ethernet frisst dagegen viel Platz und erhöht die TDP erheblich.
Beides Quatsch und das Märchen mit der TDP kann ich auch nicht mehr hören, denn schon
ein 10GBASE-T PHY in 28nm Fertigung von 2013 braucht gerade mal 1,5W pro Port und Intel spendiert selbst den auf Effizienz getrimmten Broadwell-DE zwei Ports (ohne PHY), die gibt es als Dual-Core schon ab 107$, teuer muss es also auch nicht sein.
bensen schrieb:
Der PCH kommt auch auf 40€ Bretter.
Es muss ja nicht für jeden Chipsatz freigeschaltet sein und es muss ja auch nicht auf jedem Board ein PHY drauf sein um das nutzen zu können, sowas ist derzeit natürlich noch ein Feature für die Enthusiasten und weniger für die Masse.
bensen schrieb:
oder aber Intel nutzt die TDP voll aus und will verhindern, dass es Probleme gibt, bzw. hat was an der Spannungsversorgung geändert.
Eine andere technische Begründung wirds garantiert nicht sein.
Da wäre ich mir nicht so sicher, denn es geht weniger um die TDP, ein 7700K kann auch mehr brauchen als seine TDP und die meisten Boards können auch deutlich mehr liefern, OC Board sowieso.
Aber eine Spannungsversorgung ist mehr als die Leistung die sie abgeben kann, es geht auch um die Spannungen die möglich sind noch wichtiger, um das Regelverhalten und wie schnell und genau die Spannungsversorgung auf Lastwechsel und Änderungen der Spannung reagiert. Das wird immer wichtiger, die CPUs (und auch GPUs) regeln immer schneller Takte hoch und runter, je nach Last und zunehmend auch unabhängig für unterschiedliche Bereiche. Schon wenn Coffee Lake eine weitere unabhängig zu regelnde Spannung braucht, war es das mit den technischen Möglichkeiten den auf bestehenden Boards zu verwenden, auch wenn die Boards für die Samples dann vielleicht statt des Z370 noch den baugleichen Z270 haben, nur wäre die Verwirrung doch perfekt, wenn es Z270er Boards gibt auf denen Coffee Lake läuft und andere auf denen er nicht geht. Also ist es viel sinnvoller den Chip umzubenennen und so weiß jeder gleich, dass er für den Coffee Lake ein Z370er Board kaufen muss.
bensen schrieb:
NBASE-T kam einfach um Jahre zu spät.
Genau und daher ist es als NBASE-T only eben auch sinnfrei und macht nur als Fallbackmodus für 10GBASE-T HW Sinn.
borizb schrieb:
Nein, denn Skylake (sehr wahrscheinlich auch Skylake-X) sind 14nm, Kaby Lake (und Kaby Lake-X) sind aus dem 14nm+ Prozess und Coffee Lake ist aus dem nochmal weiter entwickelten 14m++ Prozess. TSMC vermerktet seinen optimierten 16nm Prozess übrigens statt als 16nm+ direkt als 12nm, was auch zeigt wie massiv die Unterschiede zwischen den ursprünglichen und den optimierten Fertigungsprozessen zuweilen sind.
Tigerfox schrieb:
Ähm, es liefen meines Wissens überhaupt keine AM3+-CPUs auf AM3-Boards, es wurden zuerst neue Revisionen der AM3-800er-Boards mit AM3+-Sockel rausgegracht, dann komplett neue 900er-Boards (wobei die Northbridge identisch war)
Die SB950 war auch eine SB850 und es liefen schon auf einigen AM3 Boards auch AM3+ CPUs, aber ich hatte damals z.B. das ASRock 890FX Deluxe3 und auf dem liefen keine, auf dem Nachfolger Deluxe 4 lief aber dann wenigstens noch die ersten Generation der FX CPUs.
Tigerfox schrieb:
Soll Cannon Lake nicht eine reine mobile-Lösung werden, mehr noch als Broadwell?
Meines Wissens nicht, es soll die ganze Bandbreite geben, zumindest bis zum Mainstream und das Boardwell für den S.1150 fast nicht vorhanden war, lag wohl an den Verzögerungen des Prozesses und der Tatsache das Skylake dann so bald gefolgt ist. Wenn Intel mit dem 10nm Prozess ähnliche Probleme bekommt, könnte es ähnlich laufen und gleich Ice Lake statt Cannon Lake auf dem Desktop erscheint.
Tigerfox schrieb:
Es ist ja klar dass AQR107 und 108 wohl der gleich Chip sind. Vermutlich trauen die sich einfach nicht, aber wenn der Chip nur PCIe2.0 kann (was ja offensichtlich so ist, sonst hätte ja zumindest die 10GbE-Karte 2xPCIe3.0 oder 4xPCIe3.0)
Auf der
Produktseite bei Aquantia steht es nicht mehr, aber bei
Wikidevi steht es noch "PCIe Gen3 and Gen2 interface with x1/x2/x4 lane-widths delivering maximum flexibility" und ich erinnere mich auch noch, dass dies früher auch bei Aquantia für den AQR107 und den 108 stand, aber dort findet man noch den Hinweis
"The AQR107/AQR108/AQR109 are pin-compatible". Aber wie gesagt, ein AQR107 macht selbst dann mehr Sinn wie ein AQR108 wenn dessen Anbindung nicht reicht um die vollen 10Gb/s auszulasten, eben weil der selbst dann an 10GBASE-T Port die kein NBASE-T unterstützen immer noch schneller ist.
Tigerfox schrieb:
unbedarfte Kunden würden sich evtl. beklagen, dass keine 10GBit/s erreicht werden.
Das ist das Problem, aber man könnte ihn ja auch nur als NBASE-T bewerben oder eben den Zusatz in den Spezifikationen bringen, dass das maximale Durchsatz geringer ist.
Tigerfox schrieb:
ich finde, selbst wenn dedizierte 5GbE-Switxhes Blödsinn sind, wären 5GbE-PCIex1-NICs immernoch sinnvoll, um die unzähligen System einzubinden, die keinen PCIe x4 frei haben.
Wenn man einen Switch hat der NBASE-T unterstützt sicher, aber selbst der
ASUS XG-U2008 der derzeit der
billigste 10GBASE-T Switch ist, unterstützt kein NBASE-T, obwohl er erst dieses Jahr erschienen ist! Ein AQR 108 bekommt damit nur eine ganz normale 1 Gigabit Verbindung hin und macht dann keinen Sinn, ein ARQ 107 würde sich mit dem mit 10Gb/s verbinden, wäre dann immer noch schneller selbst wenn er ggf. durch eine PCIe 2.0 Lane als Anbindung extrem behindert wird. Daher finde ich reine NBASE-T Lösungen die kein 10GBASE-T haben, eben so blödsinnig, solange es eben nicht auch z.B. einen passenden Switch gibt der dann noch günstiger als ein 10GBASE-T Swtich ist. Bei den Netzwerkkarten ist es doch genauso, die
einzige 2.5GBASE-T Karte ist die
ASUS XG-C100C die auch 10GBASE-T kann, ebenso wie sie die
billigste 5GBASE-T Karte ist, wobei die anderen beiden in der Liste ebenfalls 10GBASE-T unterstützen, also auch
10GBASE-T Karten sind. Außer auf drei ASRock Boards scheint der AQR108 aber sowieso nirgends verbaut zu sein.
Tigerfox schrieb:
Guck dir die Bretter vor S1151 an, es gibt nur sehr wenige, die überhauot einen x4 habe und sogut wie garkeine, die diesen auch nutzen können, wenn nur ein anderer x1 belegt ist.
Verwechselst Du da nicht den S.1151 mit dem AM4? Wenn man die kleinen Chipsatz H110 und B150 mal ausnimmt, haben die anderen eigentlich genug Lanes um auch einen x4 Slot zu realisieren der noch mit 2 oder 4 PCIe 3.0 Lanes funktioniert wenn ein x1 Slot belegt ist, die Z170/Z270er Board sowieso. Mini-ITX-Boards fallen natürlich raus, da der Formfaktor ja nur einen normalen PCIe Slot erlaubt.
Tigerfox schrieb:
Die könnte man alle mit so einem NIC noch sinnvoll beschleunigen.
Nur aus den oben nochmal genannten Gründen mit einem auch 10GBASE-T tauglichen NIC noch viel besser, zumal der 5GBASE-T NIC ja auf dem gleichen Die beruht und damit auch nicht wirklich billiger ist, sonst nur aus Marketinggründen billiger verkauft wird.
Tigerfox schrieb:
bin wirklich gespannt, wie Intel TB3 integrieren will.
Wie schon geschrieben: Schau Dir die Folien an:
Steht da
Intergrated vor TB? NEIN, also wird das nicht in den Chipsatz integriert, sondern weiterhin per Zusatzchip zu realisieren sein.
Tigerfox schrieb:
Ich traue Intel aber auch zu, einfach Gewinn machen zu wollen.
Im Vergleich zum Gewinn an einem Chipsatz dürfte der Gewinn an einer der hochpreisigen 6 Kern CPUs die ja zuerst kommen, eher gering sein. Nur die 6 Kerner dürften für Aufrüster ja auch wirklich interessant sein.
Onkelpappe schrieb:
Es geht um 4 Watt. und es wäre ein leichtes gewesen in den selber für 270er Boards spezifizierten Grenzen zu bleiben.
Nein, die 4W sind nichts, s.o. was eine Spannungsversorgung alles ausmacht und wieso es durchaus sein kann, dass die der Grund ist warum Intel die Coffee Lake CPUs bei den alten Board aussperrt. Hätten Skylake, Kaby Lake und Coffee Lake wie Skylake-X eine eigene Spannungsregelung integriert, wäre das auch wahrscheinlich kein Problem, da muss das Board nur die Vccin als eine Art Zwischenspannung liefern und die neue Generation der CPU für den Sockel kann daraus so viele Spannungen erzeugen wie sie braucht. Was meint ihr wieso der Skylake-X dies Feature hat?
MrJules schrieb:
Mit X99 läuft kein ECC-RAM
Doch, aber nur auf einigen Boards und nur mit einer Xeon CPU, denn die i7 sind um dieses Feature beschnitten, der X99 beschneidet es aber nicht, was ihn von den Desktop Chipsätzen der Intel Mainstreamplattformen unterscheidet.