cloud anbieter in china 4 tb+ free

capitalguy

Commander
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hallo,

mich wundert es warum es in china so viele cloudanbieter gibt, die die terabyte's in so großzügigen mengen raushauen?
in europa und in amerika wird das tb mit gold aufgewogen. dropbox finde ich dagegen mit 10 eur pro monat für 2tb sehr teuer.
die free-angebote liegen hier zwischen 10gb bis 50gb.
sind die speicher so viel günstiger in china und auf dem weg nach europa wird der große reibach gemacht? so kommt es mir vor.
 
In China ist es wahrscheinlich 1. günstiger so etwas zu betreiben, 2. spizelt da der Staat mit rein, 3. haben die wahrscheinlich einen höheren Bedarf, 4. ist der Service dann auch meist "anders"
 
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Wird wohl so sein weil die Angebote dort auch für die eigenen Einwohner bezahlbar sein sollen.
Und Ich glaube auch kaum das sich da wer so um Datenschutz kümmert.
 
Wer hier auf Dauer günstigen und sicheren Cloud-Speicher haben will, dem empfehle ich Nextcloud, eine Open Source Cloud Software für Linux, welche selbst auf einem Raspberry Pi läuft, vielfältig und anpassbar ist und für die es sogar eine Android/iOS/Windows Client App gibt.
 
HyperSnap schrieb:
Wird wohl so sein weil die Angebote dort auch für die eigenen Einwohner bezahlbar sein sollen.
Und Ich glaube auch kaum das sich da wer so um Datenschutz kümmert.

In DE ist der Datenschutz auch nicht besser. Kürzlich hat mal wieder einer eine SSD auf EBay gekauft mit KFZ und Jugendamtdaten sowie reichlich anderes Zeug.
Patientendaten öffentlich im Netz.
Und da will man dann den Zeigefinger erheben und sagen die bösen Chinesen.
 
Da wandert aber bestimmt alles direkt an den staat vorallem wenns noch ausländische Daten sind^^
 
Daten in die China Cloud ... what could possibly go wrong?
 
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Ist doch völlig unerheblich ob bzw. in welche "Cloud" ich meine Daten gebe. So oder so gebe ich diese aus den eigenen Händen und damit muss ich die Daten entsprechend durch Verschlüsselung schützen und damit ist es mir völlig egal wo die Daten physikalisch liegen noch welcher Jurisdiktion der Anbieter unterliegt. Da ich ja zusätzlich stets ein Backup meiner Daten (lokal oder bei einem anderen Anbieter) habe ist es auch verkraftbar, wenn ein Anbieter von heute auf morgen aufhört zu existieren. Unwahrscheinlich und unangenehm für mich aber verkraftbar.

Preisunterschiede kommen außerdem zustande durch die Art der Verfügbarkeit. Manche "garantieren" 99,9% und andere 99,5% oder irgendwelche anderen Werte. Ebenso in der Geschwindigkeit mit der du Daten hoch- bzw. herunterladen kannst, ob und in welcher Sprache und Zeiten ein Support verfügbar ist, ob die Daten sofort verfügbar sind (dropbox, aws s3, backblaze b2, wasabi, etc) oder erst nach gewisser Zeit, da Archivspeicher wie z.B. aws glacier.

@capitalguy Welchen Anbieter kennst du denn, der 4TB kostenlos anbietet?

@Transistor 22 Nextcloud ist nur erst einmal ein Programm mit dem man selbst Daten auf einem Server bereit stellen und teilen kann. Wo genau kommt da auf magische Art und Weise der Speicher her? Wo die Hochverfügbarkeit? Wo die Skalierbarkeit? Dein Post ist absolut 0 hilfreich in dieser Diskussion. Nextcloud ist sinnvoll wenn man nicht von Dritten abhängig sein will aber mach uns doch mal ne Skizze wie du für 10€ pro Monat die 2 TB von Dropbox schlagen kannst/willst mit vergleichbarer Funktionalität und Verfügbarkeit.
 
snaxilian schrieb:
@capitalguy Welchen Anbieter kennst du denn, der 4TB kostenlos anbietet?

baidu cloud über die app.

in china lauschen die kommunisten ab, in deutschland macht es die nsa. abgelauscht wird man im internet so oder so. ich würde dort nicht alles speichern, aber es gibt daten da geht sich das gut aus.
 
Man könnte die ja auch ärgern. Einfach eine Datei mit Zufallsbuchstaben/-zahlen erstellen und hochladen. Dann viel Spaß beim entschlüsseln
 
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@snaxilian
  • Raspberry Pi 4 2 GB 46€
  • 2x WD Red 4 TB 190€ (1x für Backup)
  • 2x HDD Gehäuse 60€
  • 32 GB microSD 7€
  • USB-C Netzteil 7€
= ~310€
Auf 5 Jahre:
310€ Anschaffung
~130€ Stromkosten bei 10W Leistungsaufnahme
=88€/Jahr
Dropbox=120€/Jahr für nur 2 TB

Wo ist Nextcloud nicht hochverfügbar?
Man kann Nextcloud sogar noch über Samba als NAS verwenden.
 
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Single Points of Failure deines Setups:
  • Nur ein System
  • Nur ein Netzteil
  • Nur eine Disk für Daten
  • Nur eine Disk für's OS
  • (höchstwahrscheinlich) Nur ein Internetanschluss (den du btw. in deiner Kalkulation vergessen hast)
  • Nur ein Modem/Router/Switch

Downtime bei Wartungsarbeiten der Hardware, z.B. bei Tausch weil defekt.
Downtime bei Reboot des OS z.B. aufgrund von Kernelupdates
Downtime bei Stromausfall oder Elementarschaden
Keine 24x7 Admins verfügbar, die sich kümmern wenn sich Webserver/Storage/Datenbank-Instanz verabschiedet etc.

Man kann problemlos Nextcloud hochverfügbar aufsetzen aber dafür braucht es ein Minimum von zwei Systemen mit DRBD für redundanten Speicher und Datenbank + Webserver könnte man oldschool aber weiterhin voll funktionabel per Pacemaker/Corosync lösen. Splitbrain ist halt gefährlich und sollte beachtet werden.
Dann hast aber immer noch keine Redundanzen und Hochverfügbarkeiten bei den Themen Netzwerk, Internetanbindung und Stromversorgung. Geht natürlich auch mit Docker, dann hast "nur" noch das Storage-Problem, brauchst aber mindestens drei Nodes anstatt zwei.

Alles das sind Dinge um die sich Dropbox und andere Anbieter aber Sorgen machen muss und es auch machen, die du außen vor lässt.

Beispielhaft aus der älteren Nextcloud Doku: https://docs.nextcloud.com/server/12.0/admin_manual/operations/scaling_multiple_machines.html
In neueren Versionen ist die HA-Doku leider hinter einer Paywall für Enterprise Kunden.

@capitalguy Danke für den Hinweis!
 
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