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News Cloud-Gaming: Indie-Entwickler kritisieren Google Stadia

nlr

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Googles Cloud-Gaming-Dienst Stadia zählt 28 Spiele, bei denen es sich zum Großteil um AAA-Titel handelt. Für Indie-Entwickler sei die Plattform nicht attraktiv, berichtet Business Insider nach mehreren mit Studios geführten Interviews. Außerdem ist Google bekannt dafür, eigene Dienste nach kurzer Vorwarnung wieder einzustellen.

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Google killt (https://killedbygoogle.com/) nicht nur ständig aufgekaufte Dienste,
sondern als Entwickler muss man auch immer damit rechnen dass seine Apps/Programme/Spiele/Dienste ohne Grund von der Plattform verbannt werden.
Einspruch gibt es nicht, Google hat immer Recht und bannt endgültig.
Bei Google erreicht man eh keinen Menschen, sonder bekommt nur automatisierte Textblöcke als "Antwort".
Daher Finger von Google soweit es geht. Die Suche ist gut, das wars auch schon
 
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Na ja in der Regel brauchen Indie-Spiele auch keine RTX 2080 Ti oder ähnliche HW, außer sie sind völlig bescheiden optimiert. Die meisten Indie-Spiele lassen sich doch mit einem ~5 Jahre alten Gaming Rechner den man gebraucht für ~500 € bekommt spielen. Welchen Anreiz hätte man nun also davon als Kunde auf Stadia ein Indie-Spiel zu spielen? Stadia ist für mich halt ein Dienst für AAA-Titel die man auf vollen Settings spielen will weil man sich kein 3000+ € Rechner leisten kann oder will bzw. den Wertverlust nicht will.

Ich kann die Indie-Entwickler also nicht wirklich verstehen, aber ich denke da ist es wie in vielen Bereichen, dass einige Leute viel schreien aber die gesamte Branche eigentlich kein Problem damit hat. Vor allem wenn die Leute/Studios nicht mal mit Namen genannt werden wollen.
 
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@Cool Master Ich wusste nicht, dass Indie-Spiele durch schlechte Grafik und geringe Systemanforderungen definiert sind. Wolcen ist doch auch ein Indie-Game.
 
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Mit dem bestehenden Geschäftsmodell braucht Stadia niemand. Solange sie keine größeren Änderungen einführen können sie das ganze gleich einstampfen.
 
Ich teste aktuell Console Streaming von MS und muss sagen dass ich Positiv überrascht bin. Mal in der Mittagspause 30 Minuten zocken hat schon was für sich. Hinzu kommt, dass ich eine große Auswahl an Spielen habe, (inkl. Gamepass).
Also für mich gilt: Streaming ja, Stadia nein.
 
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Mein Anfangsverdacht scheint sich immer mehr und mehr zu bestätigen, dass Google/Alphabet keine Ahnung von Konsolen und/oder Spielemarkt haben und keinen langfristigen Pläne oder Visionen für die Stadia hat.

Mein Vorschlag, lieber jetzt den Stecker ziehen, um ein langes qualvolles Ende abzuwenden.
 
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Wolcen hat z.b. aber immernoch ziemlich humane Anforderungen die nahezu jeder dulli Gaming PC erfüllt. Auch wenns am Ende schicker als andere Indies aussieht.

Habe Indies jetzt auch nicht wirklich im Fokus von Stadia und Co gesehen.

mfg
 
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@mcforest880

Geringe Systemanforderungen ist für mich durchaus ein Aspekt. Über Grafik kann man ja streiten. Klar ist Eye-Candy nett aber wenn die Story gut ist spielt Grafik für mich keine Rolle. Ich hab Wolcen seit gut einer Woche und auf meinem Rechner läuft es mit ~40 FPS in 4K. Man kann das Spiel aber auch auf einem 4770S und GTX 770 spielen. Klar damit läuft es nicht in 4k aber es läuft.

Wie gesagt ich finde da heulen einige wenige und man sagt die gesamte Indie-Dev Szene denkt so, was aber denke ich nicht wirklich der Fall ist. Die Indie-Spiele die auf einem Stadia oder ähnlichen Plattform Sinn ergeben würden kann man denke ich an einer maximal zwei Händen abzählen.
 
Man kann sich nur wundern mit welcher Naivität Google in den Markt geht.

Es gehört mehr zum Erfolg als nur ein Platform hinzustellen und zu warten, dass alle angestürmt kommen.

Die Lektionen aus dem Store mit Musik, Bücher, Videos lassen sich nur bedingt auf Spiele übertragen.

Auch frage ich mich angesichts immer leistungsfähigeren Konsolen zum doch erschwinglichen Preisen wo das Geschäftsmodell sein soll wenn man seine Spiele kaufen muss.
 
@Cool Master Ok, ich hatte die Systemanforderungen für Wolcen höher in Erinnerung (habe es selbst nicht gespielt).

Klar sind Indie-Games mit hohen Systemanforderungen eher die Ausnahme, aber wenn sich Stadia wirklich als Spiele-Platform durchsetzen will, müssen dort auch Indie-Games angeboten werden. Denn es gibt eine menge Spieler, für das relevant ist.
Wer auf seinem Chromecast am TV mit Stadia spielen will, will sich nur in den seltensten Fällen nur für Indies einen PC dazustellen oder diese auf dem Tablet spielen.
Wenn man sich nur dafür sowieso eine Konsole holen muss, wird Stadia ja wieder obsolet.
 
Lol, wenn man sich mal den Friedhof anguckt, dann werden nicht nur Dienste sondern auch Produkte gelistet.... zB. die Nexus Reihe... welche offensichtlich von Pixel Reihe abgelöst wird. Ebenso wird dort auch vernachlässigt ob ein Dienst einen Nachfolger bekommt.
 
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@aivazi Ja. Ganz fair ist der Friedhof nicht.
Die Seite hätte ganz gut sein können, da Google wirklich jede Menge Services einstellt, aber durch die Tatsache, dass dort wirklich viele Dinge aufgelistet werden, die mittlerweile einen Nachfolger bekommen haben, wie zum Beispiel auch AngularJS macht sie sich absolut lächerlich.
Im Falle von Angular ist es auch nicht so gewesen, als ob sie AngularJS eingestellt hätten und einfach so zu einem inkompatiblen Angular 2+ gewechselt wären. Entwickler haben mehrere Jahre Zeit bekommen zu wechseln, bevor der Support für AngularJS beendet wird. Das ist mehr als fair.
Sie haben sogar noch bis Mitte 2021 Zeit. Bis dahin läuft der Support von AngularJS nämlich noch. Von daher weiß ich gar nicht, was das auf dem Friedhof zu suchen hat.
In vielen anderen Fällen kann man die Entwickler aber verstehen, dass sie sich nicht auf Google verlassen wollen. Google ist wirklich berühmt dafür Services gerne mal am Kunden auszuprobieren und sie dann mal eben ganz schnell wieder einzustellen, vollkommen unabhängig davon, ob Leute davon abhängig sind oder nicht.

Auf Angular verlasse ich mich persönlich übrigens nur, weil ich weiß, dass Google selbst in hohem Maße darauf angewiesen ist. Das können die nicht einfach einstellen ohne ihre eigenen firmeninternen Anwendungen zum großen Teil neu schreiben zu müssen. Ansonsten würde ich mich auch auf keine Google Services verlassen.
 
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mcforest880 schrieb:
Klar sind Indie-Games mit hohen Systemanforderungen eher die Ausnahme, aber wenn sich Stadia wirklich als Spiele-Platform durchsetzen will, müssen dort auch Indie-Games angeboten werden.

Warum muss das so sein? Ich sehe es nicht so. Stadia ist in dem Fall halt der Luxus Anbieter der nur AAA Spiele anbietet.

mcforest880 schrieb:
Denn es gibt eine menge Spieler, für das relevant ist.

Für die es sicherlich alternativen geben wird, wenn die Nachfrage wirklich da ist. Ich sehe sie eher nicht. Wie soll man da auch filtern? Es gibt sicherlich Millionen an Indie-Devs das ist einfach zu viel für ein Unternehmen das Sinnvoll ins Portfolio aufzunehmen da sich einer immer hintergangen fühlt.
 
Gibt es dafür wirklich einen Markt? Der Luxus-Anbieter, der auf der anderen Seite aber starke Einschränkungen mit sich bringt?
Ich hätte mir eher vorgestellt, dass die Streaming-Anbieter langfristig die Konsolen ablösen wollen.
Als Kunde würde ich mich doch verarscht fühlen, wenn ich trotzdem noch einen PC / eine Konsole bräuchte, obwohl Stadia theoretisch auch in der Lage wäre, die "Nicht-Premium"-Spiele abzuspielen.
 
Mit Cyberpunk werden viele auf Stadia aufspringen. Du brauchst nur ein Gerät das Chrome wiedergeben kann oder einen Chromecast ultra und los gehts. Kein Abo, keine teure Hardware. Einmal das Spiel kaufen, los gehts. Keine Wartezeit.
Die Zielgruppe existiert schon.
 
Wie Business Insider berichtet, gebe es für Indie-Entwickler kaum erwähnenswerte finanzielle Anreize, um ein Spiel auf Stadia zu veröffentlichen.
Na da kommen mir ja die Tränen. Ich erkläre auch das mal: Stadia ist ein Dienst der dem Nutzer gegen Kohle eine Klautanwendung anbietet und kein Selbstbedienungsladen für Nichts. Ihr bietet an oder ihr lasst es sein.

Eddyk schrieb:
Die Zielgruppe existiert schon.

Nur für was? Für kaputtkompromittierte Artefakte auf YT Qualität mit Inputlag? Jede Konsole mach es billiger und besser. Der PC sowieso...
Zielgruppe wäre jemand der kurz exakt ein Spiel zockt und dann Computer nie wieder anfasst.
 
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Eddyk schrieb:
Mit Cyberpunk werden viele auf Stadia aufspringen. Du brauchst nur ein Gerät das Chrome wiedergeben kann oder einen Chromecast ultra und los gehts. Kein Abo, keine teure Hardware. Einmal das Spiel kaufen, los gehts. Keine Wartezeit.
Die Zielgruppe existiert schon.

Habe ich etwas verpasst? Soweit ich verstanden habe kostet das aber 10 EUR pro Monat?
 
noxon schrieb:
Auf Angular verlasse ich mich persönlich übrigens nur, weil ich weiß, dass Google selbst in hohem Maße darauf angewiesen ist.

Darauf würde ich mich nicht verlassen, Google ist eigentlich recht gut darin sich nicht auf ein einzelne Sprachen/Frameworks zu stützen.
Da wird je nach Team mit einem anderem Stack gearbeitet, codingcompetitions, thinkwithgoogle und careers z.B. in Vue, würd mich nicht wundern wenn irgendwo intern auch die ein oder andere React und Svelte-Seite läuft. Google Ads war schon wohl zum Großteil Dart-Code und war dann der erste öffentliche Flutter-Kandiat (die Stadia Apps sind ja auch mit Flutter gebaut).

Ich denke jetzt nicht das Angular die nächsten Jahre eingestampft wird, aber undenkbar ist es nicht.


Aber BTT: grade mit den letzten News zu Shadow & Apple (die iOS App wurde entfernt, vermutlich weil Apple die 30% auf In-App-Käufe (Steam) nicht bekommt).
Bin mal gespannt wie das bei Stadia dann laufen wird, eigentlich würde das Kaufen von Spielen innerhalb der App dort ja auch unter die 30% fallen wenn man dann die Spiele auch auf dem iPhone selbst spielen kann.

Sehe aber auch nicht warum Stadia den Entwicklern Unsummen an Geld zahlen sollte, ich glaube nicht das Indie-Entwickler mit einem Batzen Geld zu Steam & Epic gelockt wurden. Das wird doch sicher nur bei den Spielen so sein die auch Spieler auf die Plattform locken.
Kommt aber wohl auch drauf an wie die Verteilung aussieht, die Provision bei Epic&Steam wird ja ua. durch die Infrastruktur (downloaden) gerechtfertigt, bei Stadia sieht das ja anders aus.
Stadia ist doch einfach nur ein weiterer Vertriebsweg den ich als Entwickler mitnehmen kann oder eben ignoriere. Aktuell tut es noch keinem weh sich von Stadia fernzuhalten, aber wer weiß wie es in ein paar Jahren aussieht.
 

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