DFFVB schrieb:
Es bleibt dabei, aber ja die Grenze zwischen Enthusiamsus und Schwachswinn ist dünn.. genauso wie die Leute mit ihrem 40G Heimnetz, das sie nicht mal via Raid0 ausnutzen können... Ich bin raus
Ist auch besser so, dass du dich zu dem Thema raushältst, denn du scheinst ja keinen besonders tiefen Einblick in die Technik zu haben. Alleine dass du FIlme ("der Hobbit") mit Computerspielen vergleichst, sagt eigentlich schon alles.
Für die Erzeugung von Filmen werden Einzelbilder aneinandergereiht, die mit einer bestimmten Belichtungszeit aufgenommen wurden. Ganz klassisch ist dabei der 180° Shutter Angle Ansatz, der sich bis in die heutige Zeit gehalten hat. "Shutter Angle" beschreibt das Verhältnis von Belichtungszeit relativ zur Framerate. Bei 24fps ergibt sich unter Verwendung der 180° Shutter Angle Regel eine Belichtungszeit von 1/48s. Bei schnellen Bewegungen oder bei sich bewegenden Motiven ist das natürlich eine recht lange Belichtungszeit, so dass hier Bewegungen im Einzelbild bereits eine gewisse Bewegungsunschärfe aufweisen. Reiht man diese Bilder nun aneinander, sieht das für den Menschen selbst bei 24fps schon einigermaßen flüssig aus.
Jetzt der Knackpunkt: Computerspiele kennen keine "Belichtungszeit" und abgesehen von Post Processing auch keine Bewegungsunschärfe. Wenn du nun z.B. ein Computerspiel wie CS:GO auf 24fps limitierst wird das NIE flüssig aussehen. Genausowenig werden Filme flüssig aussehen, die z.B. 24fps aufweisen aber mit viel kürzeren Belichtungszeiten pro Einzelbild aufgenommen wurden (z.B. 1/1000s) und noch dazu bewegte Motive enthalten.
Fazit: Die Framerate an sich sagt erst einmal nur sehr wenig darüber aus, was wirklich als flüssig empfunden wird oder besser gesagt empfunden werden kann. Dennoch gibt es einige Faktoren die zumindest einen flüssigen Bildeindruck
vermuten lassen. On Top kommt dann aber immer noch das subjektive Empfinden eines Individuums und solche Dinge wie Synchronisation zwischen Bildgebender Quelle und Ausgabegerät.
Sicher ist allerdings: Bei Computerspielen deren Einzelbilder ohne Beweungsunschärfe berechnet werden, ist es fast jedem Menschen möglich Unterschiede bis circa 80-100fps zu sehen, sofern das Ausgabegerät das auch unterstützt. Danach wird es dann schon etwas kniffliger.
Und noch ein Hinweis: Auch alte Titel mit wenig opulenter Grafik wie z.B. CS:GO sollten heutzutage oftmals in der nativen Auflösung des Ausgabegerätes wiedergegeben werden (also z.B. 4k), da alles andere möglicherweise zu einer Interpolation des Bildes im Ausgabegerät führt, die ggf. ein zeitliches Delay verursacht. Zusätzliche Latenz ist bei schnellen Shottern und bei ambitionierter Spielweise immer schlecht. Auch hier gibt es wieder große Unterschiede beim subjektiven Empfinden und natürlich den persönlichen Ansprüchen.