Idon schrieb:
@ Kallenpeter
Bereits jetzt müssen sämtliche Teile der Gesellschaft extrem strenge Umweltregularien einhalten. Das betrifft natürlich mittelbar und unmittelbar auch CO2.
Deine genannten Punkte nutzen jedenfalls nicht der deutschen Volkswirtschaft. Es geht ja nicht nur um die Automobilbranche (die im Übrigen auch LKW umfasst), sondern auch alle, die darauf angewiesen sind - Pendler, aber auch Vertreter, Service etc.
Also ein Vorschlag war, die (pauschale) PKW Steuer gegen ein System einzutauschen, welches die gefahrenen KM berücksichtigt (Maut, Mineralölsteuer.....). Natürlich Aufkommensneutral. Dadurch würde niemand sterben, kein Pendler in die Armut getrieben. Es hätte lediglich gezielte Steuerungseffekte. Die führen nebenbei auch zu geringenren Spritverbrauch, was zu geringeren Ölimporten und damit zu höheren Wirtschaftswachstum führt. Und zu weniger Staus, was unserer Wirtschaft extrem nutzen würde. (Staus = stehende LKW = verbranntes Geld.)
Generell habe ich geschrieben, man muss Subventionen Zielgerichtet einsetzen. Der Staat soll seinen Bürgern nicht mehr abnehmen, sondern lediglich ein bestimmtes Verhalten belohnen. Das muss ja nicht ausarten. Nur zur Zeit ist es so, dass gerade Klimaschädliches Verhalten belohnt wird. Absurd.
Idon schrieb:
Von einer CO2-Steuer wären direkt alle betroffen. Spätestens bei den Preisen im Supermarkt. Oder bei der Kündigung um Kosten an anderer Stelle einzusparen.
Ich habe mal wieder das Gefühl, dass du keine Vorstellungskraft hast. Der Staat soll doch nicht 100€ CO2 Steuer einnehmen und das Geld an die Bundeskanzlerin auszahlen. Die einnahmen würden an anderer Stelle den Bürgern zu gute kommen. 99% würden das im Alltag nicht mal merken. Es wären sanfte, aber wirksame Steuerungseffekte, es schadet
niemanden, wenn durch eine CO2 steuer der Apfel aus Neuseeland 1 cent mehr und der aus Deutschland 1 cent weniger kostet.
Idon schrieb:
Ja, die Volksrepublik China, das glorreiche Vorreiterland des Umweltschutzes. Individualverkehr ist nicht das Problem, chinesische Kohlekraftwerke ohne Rauchgasreinigung, Entschwefelung etc. sind für einen guten Teil des Smogs verantwortlich. Zusammen mit Industrieanlagen ohne jede Filter.
Ja, und China tut was dagegen. Dort baut man 60GW+ Erneuerbare pro Jahr zu.
Idon schrieb:
Welche "Industrienationen" denn?
Selbst das UK hat kaum noch nennenswerte Industrie. Im Gegensatz zu z. B. Deutschland.
Frankreich, UK, Niederlande, Schweden, Kanada, Neuseeland, eine Reihe US-Bundesstaaten.
Idon schrieb:
Ja, von mir aus geht der Laden halt in 50 Jahren den Bach runter. Ich jedenfalls werde meine begrenzte Lebenszeit nicht damit verschwenden, wie ein Einsiedler 1630 zu leben, in der völlig irrigen Annahme, dadurch ließe sich etwas retten.
Ich weiß nicht was daran so scher zu verstehen ist, mehr Klimaschutz würde uns unterm Strich nichts kosten. Alleine die externen Kosten von fossilen Energien kosten Deutschland jedes jahr einen zweistelligen Milliardenbetrag. Dazu Subventionen von fossilen Energien sowie Ausgaben für Energieimporte von ca. 100 Milliarden pro Jahr.
- Ein effizienterer Einsatz von Energie wäre an vielen Stellen möglich
- Er würde Energieimporte überflüssig machen und dadurch zu Wirtschaftswachstum führen
- Erneuerbare Energien haben eine viel größere heimische Wertschöpfung als Fossile (auch wenn die Solarmodule aus China kommen)
- Abgase durch Kohlekraftwerke, Dieselautos etc. kosten unserem Gesundheitssystem und der Wirtschaft (u.a. durch Arbeitsausfall) unglaublich viel Geld
- Letztendlich sind es Lobbyisten aus der Indsutrie die einen Wandel behindern, aus purem Eigennutz, nicht um weil dies der gesamten Gesellschaft dienen würde
Idon schrieb:
Du scheinst gar nicht zu sehen, dass der Westen bereits eine Vorreiterrolle in Punkto Klimaschutz einnimmt und die anderen eben gerade nicht mehr auf uns zeigen können. WIR sind bereits mehr als ausreichend in Vorleistung gegangen und gehen diese Schritte auch stetig weiter.
Der Westen hat erstmal schon 50 Jahre eher als der Rest der Welt mit der CO2 Produktion begonnen.