Test Core i7-8700T & i5-8500T im Test: Intels Sechskerner mit 35 Watt Verbrauch bei Basistakt

oldmanhunting schrieb:
Aber schon beeindruckend, wenn man sich die Leistung und den Stromverbrauch vom 8700T im Vergleich zum AMD 6 Kerner anschaut. Bei Anwendungen kaum langsamer, bei Spielen klar überlegen und trotzdem ist der 8700T um einiges sparsamer, wenn es um den Stromverbrauch geht.

LOL, da hollt man sich einen 2700 von AMD und schon hat man etwas mehr Leistung bei Anwendungen und ist zugleich nur etwas langsamer bei Spielen (schade das F1 2016 nicht getestet wurde) - bei relativ gleichem Verbrauch, wenn man mehr C/T noch aufrechnet. Unter Maximallast (Prime inkl. AVX2) frisst der 2700 satte 26 Watt weniger - als das 8700T-Model. Auch kann man den 2700 anpassen (undervolting), was wiederrum etwas sparrt.....

Diese tolle CPU kann nur durch den niedrigen Basistakt punkten - mehr nicht. Hier mal die Steigerung des Verbrauchs im Vergleich zu einem 2700 Ryzen:

Unbenannt.png

(Daten aus CB-Artikel)

Je mehr Last diese 8700T CPU zu tragen hat, desto mehr gönnt sich diese. Und das ist nur ein 6-Kerner ggü. einem 8 Kerner! Ach ja, soweit ich weiß kann man diese Intel CPU nicht undervolten oder OC betreiben - nur den Turbo ausschalten. Beim 2700 ist es nicht der Fall.
 
Natürlich kann man diese Intel CPUs untervolten.
 
Die TDP bezieht sich auf die Basisfrequenz. Darüber gibt es Turbo bzw. Boost Frequenzen. Je nach Leistungsfähigkeit der eingesetzten Kühlung werden diese erreicht oder halt nicht (thermisches Limit). Garantiert ist das aber nicht und das die Verlustleistung damit ansteigt versteht sich eigentlich von selbst.

PS: Bei AMD sieht es genauso aus. Ein 2700X mit nominell 105W TDP läuft im Regelfall mit ~138W Power Limit. Die braucht der auch um den Turbo ausfahren zu können.

Heschel schrieb:
Unter Maximallast (Prime inkl. AVX2) frisst der 2700 satte 26 Watt weniger - als das 8700T-Model.

Unter Prime inkl. AVX2 braucht man die Verlustleistung von Ryzen nicht mit KBL/CFL/SKL-X vergleichen. Der Performance Unterschied (Durchsatz) ist hier viel zu groß.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es heißt ja zuerst richtig:
Alle T-Modelle sind in erster Linie für OEM-Hersteller gedacht, deshalb werden sie auch kaum als Boxed-Variante inklusive Kühler angeboten.
Und dann aber:
Im regulären Alltag ist die Angabe für die meisten Kunden aber völlig unbrauchbar, denn den über die TDP suggerierten Unterschied zwischen K- und T-Modell findet der Anwender weder bei der Leistung noch beim Verbrauch.
Die Angabe ist doch eben nicht für die (End-)Kunden gedacht.
 
BestinCase schrieb:
Natürlich kann man diese Intel CPUs untervolten.

Nun kauft man sich keinen Z370 Board für ein T-Model ;)
 
PanzerHase schrieb:
@oldmanhuntin Hast du den selbem Test gelesen wie ich?
ja hat er
er ist ~15% schneller und ~30% sparsamer

Heschel schrieb:
(Daten aus CB-Artikel)
aus welchem ? aus dem hier jedenfalls nicht.

avx kann mein meistens auch getrost ignorieren - kommt im Normalfall nie zum einsatz
 
Zuletzt bearbeitet:
Heschel schrieb:
Auch kann man den 2700 anpassen (undervolting), was wiederrum etwas sparrt.....
Heschel schrieb:
Ach ja, soweit ich weiß kann man diese Intel CPU nicht undervolten
Du kannst genauso jede Intel CPU in einem Z Board undervolten und bekommst damit einen extrem geminderten Verbrauch, mein i5 6600k läuft auch passiv in einem Euler M bei 4 GHz und 35W Volllastverbrauch in Prime.
 
cruse schrieb:
avx kann mein meistens auch getrost ignorieren - kommt im Normalfall nie zum einsatz

Schon bei hoher Anwendungslast stehts 125 (Ryzen2700) zu 117 (8700T) und der 2700 hat 2 Kerne mehr.

immortuos schrieb:
Du kannst genauso jede Intel CPU in einem Z Board undervolten

Steht im Kommentar #45 ;)
 
Was mir hier fehlt ist ein Test wie weit sich die Prozessoren noch untervolten lassen. Ich stand selbst vor der Entscheidung, 8400 oder 8500T für mein Clevo. Habe mich schlussendlich für den 8400er entschieden uns mir Throttlestop das Maximum heraus geholt.
 
@Heschel jetz hab ichs - hab mit dem X verglichen, nicht mit dem non-x ;)

ich habe auch die spiele einzeln verglichen, da battlefield(patch) hier etwas verfälscht.
das ganze dann mit der Tabelle "hohe Anwendungslast (Cinebench x-CPU)" auf der nächsten seite (leistungsaufnahme)
das sollte dem spieleverbrauch am nächsten kommen.
Hier frisst der 2600 ~14% mehr bei ~16% weniger Leistung (Intel Core i7-8700T markiert (100%))
wie gesagt - spiele einzeln, battlefield ausgelassen
 
Zuletzt bearbeitet:
Schöne CPU, wer nen richtig sparsamen Gaming PC will, der kann da für nen günstigeren Preis auf jeden Fall zu der CPU greifen.
 
Amaoto schrieb:
Die Angabe ist doch eben nicht für die (End-)Kunden gedacht.

Und wonach soll der Endkunde seine Kühlung dimensionieren? Oder einfach mal auf jede Intel CPU ein Kühler der 375w abführt, weil man weiß ja nie (Ausser man liest Tests) wie viel Leistung jetzt wirklich weggekühlt werden muss.

Oder gibt es da in den Datenblättern bei Intel Hinweise drauf?

@Gschwenni wo ist die CPU sparsam?
 
Flare schrieb:
Die 35W TDP und die 117W im x-Core Cinebench machen doch Sinn falls das die Gesamtstromaufnahme ist.

CPU 35W
+ MB 15W
+RAM 60W
+GraKa 7W
____________
117W

ich sehr da kein Problem

Ich hoffe das ist reine Ironie. Allein die Differenz von Idle zu Last ergibt 84 Watt, die fast ausschließlich auf das Konto der CPU gehen, denn Cinebench belastet nur die. Dazu kommt dann noch der Idle Vebrauch der CPU, auch wenn der nicht allzu hoch ist. Von der Differenz Idle zu Volllast ganz zu schweigen. Die CPU verbrät in jeder respektablen Lastsituation deutlich mehr als 35W. Und da genau diese Angabe Prominent beworben wird, ist das ein Problem.
 
Moep89 schrieb:
Die CPU verbrät in jeder respektablen Lastsituation deutlich mehr als 35W. Und da genau diese Angabe Prominent beworben wird, ist das ein Problem.
Warum das so ist und die Angabe von 35 Watt trotzdem richtig ist, steht ja auch im Text. Schon auf der ersten Seite.

35 Watt stimmen, aber ...
Die Probe aufs Exempel mit dem Core i7-8700T zeigt, wie unterschiedlich ein T-Modell damit abschneiden kann. Mit aktiviertem Turbo darf sich der Prozessor inklusive AVX2-Auslastung bis zu 112 Watt Package Power genehmigen. Er operiert dann mit 3,8 GHz für alle Kerne und das sind auch 1.400 MHz mehr als der Basistakt, der für die TDP-Berechnung herangezogen wird. Wird der Turbo deaktiviert, sind es im AVX-Test von Prime95 dann noch immer 45 Watt, bei Anwendungen wie Blender mit maximal 37 Watt hingegen ziemlich exakt die von Intel genannten 35 Watt. Die Leistung fällt dann aber auch deutlich niedriger aus: Mit 209 statt 129 Sekunden dauert der Test auch 60 Prozent länger.

Sowohl die 35 Watt können ziemlich exakt eingehalten werden, sowie der Basistakt. Wahrscheinlich sogar der Turbo, auch wenn dieser bei 35 Watt nur zwei Sekunden anhalten würde und dies wenn die CPU noch kalt ist.
 
Im HTPC mit begrenzten Kühlmöglichkeiten, kann es Probleme geben, wenn man die CPU nicht selbst einbremst.
Vor allem bei den Gehäusen mit integriertem 90 Watt Netzteil. Da kann man auf die Idee kommen, dass eine 35 Watt CPU locker gehen müsste.
Früher konnte man sich darauf verlassen und sogar ein 65 Watt Core2Duo, hat die nur selten erreicht, aber bei dem aggressiven Turbo von Coffee Lake, wird man eines besseren belehrt.
 
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Moep89 schrieb:
Allein die Differenz von Idle zu Last ergibt 84 Watt, die fast ausschließlich auf das Konto der CPU gehen, denn Cinebench belastet nur die.

Bei der Differenz von Idle zu Last spielen auch die Spannungswandler eine recht grosse Rolle, daher ist die Messung auf die CPU bezogen extrem ungenau - spielt für den Nutzer natürlich keine Rolle, den dieser muss den gesamten Verbrauch bezahlen.
 
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Ein mITX-Mainboard braucht deutlich weniger Strom im Leerlauf als ein Full ATX.
 
deo schrieb:
Früher konnte man sich darauf verlassen und sogar ein 65 Watt Core2Duo, hat die nur selten erreicht, aber bei dem aggressiven Turbo von Coffee Lake, wird man eines besseren belehrt.

Vielleicht ist genau das der Grund warum man den Turbo eingeführt hat, so kann man schön niedrige TDPs angeben.:evillol:
Nee, ernsthaft. Den Sinn vom Turbo verstehe ich sowieso nicht ganz, man könnte es doch einfach mit Energiemanagement machen, aber das haben die doch zusätzlich. Warum läuft eine CPU nicht einfach insgesamt nach Bedarf und regelt dann bei erreichen einer gewissen Temperatur ab? Bei Intel es doch für gewöhnlich so, dass die Turbofrequenz für einen Kern sowieso auf allen Kernen läuft, oder wären wir dann wieder bei der TDP? :confused_alt:

Mein i5 6600K mit 3,9 GHz Turbo, lief ohne Spannungserhöhung mit 4,3 GHz auf allen kernen und ich bin sicher da wäre mehr gegangen, habs nur nie getestet.
 
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CS74ES schrieb:
Warum läuft eine CPU nicht einfach insgesamt nach Bedarf und regelt dann bei erreichen einer gewissen Temperatur ab? Bei Intel es doch für gewöhnlich so, dass die Turbofrequenz für einen Kern sowieso auf allen Kernen läuft, oder wären wir dann wieder bei der TDP? :confused_alt:
So soll die CPU auch eigentlich laufen. Heute gibt die TDP eigentlich nur noch an, welche Leistung ein Kühler abführen können muss, damit der Basistakt gehalten werden kann. Kann der Kühler mehr Leistung abführen und die CPU Kühler halten, wird der Turbo öfter und länger in Anspruch genommen. Dadurch steigt aber auch der Strombedarf.

Vor einiger Zeit (oder vielleicht ist es heute noch immer so), gab es die Situation, dass einige Testseiten mit offenen Gehäuse getestet haben und andere mit geschlossenen Gehäuse. Das Resultat war, dass die CPUs bei offenen Gehäuse besser gekühlt wurden und somit die Seiten beim Test höhere Leistungsdaten ermittelt haben.
 
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