News Corona-Konjunkturpaket: Bund will Glasfaser- und 5G-Ausbau beschleunigen

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HiveTyrant schrieb:
Solange der Bund auch nur einen Anteil an der Telekom hält, wird daraus eh nix. Und die ganzen Pro-Telekom Regelungen müssen auch weg, die es der TK erlauben, ohne Beteiligung am Tiefbau ihre eigenen Rohre in die Gräben zu schmeissen.

Ausserdem muss 'Vectoring' ein Ausbauverbot bekommen.

Du gehörst also auch zu den Leuten, die es immer noch nicht verstanden haben, dass (Super)Vectoring (FTTC) ein Zwischenschritt in Richtung FTTH darstellt.
 
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Norebo schrieb:
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5G nutzt teilweise die gleichen Frequenzen, kann also auch im Bereich um die 800 bis 900 MHz arbeiten.
Daher kann man auch Reichweite damit hinbekommen. Mehr Reichweite bedeutet aber auch weniger Bandbreite pro Nutzer, einen nicht unerheblichen Anteil an der hohen Geschwindigkeit hat eben die höhere Zellenanzahl mit weniger Nutzern pro Zelle.
Die niedrige Latenz wird ja durch eine eher dezentrale Infrastruktur erreicht, nicht wie jetzt, wo alles auf großen Servern irgendwo zentral ankommt.
 
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crackett schrieb:
Statt einer Prämie für Neuwagen sollten sie eine Prämie für jeden fertiggestellten Glasfaser-Endkundenanschluß zahlen. Sollst mal sehen, wie schnell die dann werden können...

Wohne in einem Mehrfamilienhaus in der 4. Etage und habe Ende letzten Jahres Glasfaser bei der Telekom vorbestellt, da der Hausanschluss durch eine Aktion kostenlos gewesen ist. Vor ein paar Tagen habe ich erst erfahren, dass die Kosten für das Glasfaserkabel vom Keller bis in die Wohnung vom Mieter getragen werden müssen und auch die kosten für den Techniker. Dazu müsste ich für das Kabel eine eigene Haftpflichtversicherung abschließen und jederzeit eine Wartung nachweisen können. So ist das für mich natürlich gestorben.

Mich wundert es daher nicht warum Glasfaser nicht in die Gänge kommt. Bleibt es doch unter solchen Umständen hauptsächlich für Besitzer von Eigentum interessant.
 
Der Grundgedanke ist sehr löblich, doch die Umsetzung ist immer eine Schmach.
Ich s Obst habe zwar das Glück, in einem Dorf mit Knotenpunkt zu wohnen, weshalb ich in guten Zeiten 94.000MBit/s bekommen kann.
Aber ich kenne viele Dörfer in der Umgebung, von DSL Lite mit 300kbit/s bis DSL 2000-3000, dort wollte man das umsetzen. Die örtlichen Politikgrößen gehen dann jedes Mal her und führen eine "Umfrage" durch. Also bei den Rentnern in der Nachbarschaft und so. Dann kommt immer total überraschend raus, dass Breitbandausbau garnicht gewünscht ist und eher auf Ablehnung in der Bevölkerung stößt.
 
5G hier 5G da... ich hätt je wenigstens gern LTE bei mir im Dorf ... :(
Und Glasfaser wird in den nächsten Jahren bei uns auch nicht ausgebaut, da nur unsere "letzte Meile" noch mit Kupfer läuft... (50 Mbit versprochen, 40 Mbit kommen an)
 
Ist schon lustig, dass erst ein Virus kommen muss damit unsere Bundesregierung begreift, dass wir zuviel Bürokratie haben. Ich persönlich habe Zweifel an der ganzen Sache.
 
Ich dachte der Telekommunikationsmarkt ist fast 30 Jahren liberalisiert und privatisiert. Warum sind dann immer der Bund und die Länder Schuld, wenn's nicht klappt, und nicht die Privatunternehmen?

Ist doch nicht so einfach mit einem unregulierten, privaten Markt in Bereichen der Daseinsfürsorge und Infrastruktur. Der eigentliche Skandal ist, dass der Bund und die Länder privaten, gewinnorientierten Unternehmen mehr oder weniger die Netze bezahlt.
 
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Norebo schrieb:
Vollzitat entfernt
Der Artikel liest sich schon sehr stark Anti-5G. Ich bin was Kommunikation auf der Straße angeht auch eher für C2C in Form von WLANp und nicht für eine 5G Lösung in der erst noch was zwischengeschaltet wird.
Die Aussage ein menschlicher Körper könne 5G vollständig blocken, ist natürlich Schwachsinn im Kontext der Mobilfunknutzung. Das Problem betrifft die sehr hohen Frequenzen die vllt. bei uRLLC Einsatz finden.
Da aber sowieso nie maximale Datenraten beim Mobilfunk anliegen werden (allein um den Akku nicht leer zu ziehen), werden im Mobilfunk eher niedrigere Frequenzen genutzt, die dementsprechend auch eine höhere Reichweite haben. Vorteil von 5G ist halt mehr Nutzer / Geräte in einer Zelle und somit vor allem in Städten ein stabileres Netz.
Man sollte 5G definitiv nicht als Allheilmittel unserer Netzinfrastruktur sehen, gleichzeitig darf man aber auch nicht dessen Nutzen und Möglichkeiten kleinreden.
 
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BoardBricker schrieb:
Ich möchte mal stattdessen einen trifftigen Grund kommuniziert bekommen, warum es dieses Mal auch wirklich klappt.
Genau das hab ich mir schon beim Lesen der Überschrift gedacht.
Fördermittel des Bundes wurden zu großen Teilen nicht abgerufen, Tiefbau-Unternehmen zum Verlegen der Leitungen sind ausgelastet, 5G ist auch noch so ein Knackpunkt, inklusive Gegenwehr von nicht ausreichend informierten Bewohnern.

Wenn das mal besser Laufen soll, müssen die staatlichen Behörden diverse Wege frei räumen, fast unmöglich bei der Anzahl an Kommunen alle unter einen Hut zu bekommen. Klappt ja nicht mal auf Landesebene bei 16 "Teilnehmern", schön zu sehen an den Chaos der 16 Alleingänge bei den Lockerungsmaßnahmen. Trotz Besprechungen hat doch jeder sein Ding durchgezogen...

Also, erst einmal nichts mehr als heiße Luft, wieder einmal, wenn es um Regierung und Netzausbau geht. Die 50MBit/s für jeden Haushalt sind dazu auch nicht nur knapp verfehlt, sondern noch längst nicht in Sicht. Da Sprechen wir ja noch längst nicht von Glasfaser für jede Milchkanne.

Netzabdeckung vom Mobilfunk sieht's auch nicht rosig aus. 3G wird abgeschaltet, wo einige Gegenden noch nicht einmal 3G bekommen haben. OK LTE kann meines wissens besser in der Fläche eingesetzt werden, natürlich die niedrigeren Frequenzen, aber die müssen genauso erst einmal in der ländlichen Fläche verbreitet sein.
Ein Inlandsroaming sollte auch mal überdacht werden. Kenne einige Ecken, wo man mit D2 Empfang hat, mit D1 aber nicht, zwei Dörfer weiter ist es genau anders herum. Sowas gilt für die Regierung als abgedeckt, nur guckt jeder Nutzer in der einen oder anderen Gegend auf fehlende Balken. Fake-Abdeckung würde ich behaupten.
 
crustenscharbap schrieb:
Aber mit 5G bin ich noch etwas zwiespältig, da es kurze Reichweiten hat und eher für Städte gedacht ist. Auf dem Land gibt es oft nicht mal einfaches Handynetz.

Das stimmt einfach nicht...5G besteht aus 2 Funkstandards, die einfach immer durcheinander geworfen werden.
Es stimmt, dass der mmWave-Funkstandard kurze Reichweiten hat. Dafür bietet dieser die extrem hohen Übertragungsraten.
Es gibt aber auch einen 2. 5G-Funkstandard für die Flächenabdeckung. Dieser funkt in ähnlichen Frequenzen wie 4G und kann auch mit 4G an der Antenne gekoppelt werden. Hier werden in Zukunft auch höhere Datenraten und Latenzen erreicht. Diese sind aber bei weitem nicht so eindrucksvoll wie bei mmWave.
Die Telekom USA haben den 2. 5G-Standard genutzt um Teile der USA direkt mit 5G zu versorgen. Auch hier wird 5G hauptsächlich so ausgebaut werden.

Der Witz ist: Obwohl alle mit 5G die mmWave-Technologie verbinden, haben die meisten 5G-fähigen Telefone die mmWave-Technologie nicht mal an Bord, weil diese teurer und schwerer zu implementieren ist.
 
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Wollten wir eigentlich Mal flächendeckend LTE haben? Selbst davon sind wir weit entfernt.

Es bräuchte ja "nur" endlich flächendeckend, auch auf dem Land, Mobilfunk mit 100mbit/s. Das reicht auch noch ne Weile aus. Alles drunter und sie müssen bald wieder ausbauen.
 
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Palatas schrieb:
Zukunftspakt ist ja schön und gut, aber das die SPD es geschafft hat die Verkaufsprämie für Verbrenner zu verhindern
Hm, für mich hat das sie sympathischer gemacht, obwohl ich sie trotzdem nicht wählen werde. Das Geheule der Automobilindustrie ist einfach unverschämt. Ausschüttungen an die Eigentümer in Mrd Höhe, Kurzarbeiterzuschuss vom Steuerzahler, Gewinne ins Ausland verlagern und versteuern und jetzt nach dem Staatszuschuss jammern. Unerträglich.
Der Bäcker, Einzelhändler, Friseur,... wird nicht so gepampert und hat dieselben oder noch größeren Probleme. Und Arbeitsplatzabbau kommt dann trotzdem. Das ist tatsächlich nur Gewinnmaximierung, sonst nichts. Aus Sicht des jeweiligen Unternehmens sogar nachvollziehbar, aber die Politik fällt immer wieder drauf rein.
 
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Hayda Ministral schrieb:
Wir haben inzwischen Versorgung mit 50 Mbit für mehr als 80% der Haushalte.
Das bedeutet allerdings das 8.200.000 Haushalte unterversorgt sind. Bei einer durchschnittlichen Haushaltsgröße von 2 Personen (Quelle Umweltbundesamt) sind das zirka 16.400.000 Bundesbürger. Eine Glanzleistung ist das nicht!

Es freut mich persönlich wenn Du in einem Haushalt wohnst der zu den 80% zählt. Ich tue es mit 200MBit/s per FTTH auch. Für des Rest ist es aber unhaltbar und da hilft es auch nicht wenn es in anderen Ländern noch schlechter aussieht.:rolleyes:
 
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Ripcord schrieb:
Wohne in einem Mehrfamilienhaus in der 4. Etage und habe Ende letzten Jahres Glasfaser bei der Telekom vorbestellt, da der Hausanschluss durch eine Aktion kostenlos gewesen ist. [...]

Du erzählst entweder Märchen (Mieter können afaik keine Glasfaser bestellen solange das Haus nicht versorgt ist) oder nur einen Teil der Wahrheit (Du bist Eigentümer)
 
Norebo schrieb:
Haben die auch die volle Bandbreite, stören deren Singale sich gegenseitig, wie verändert eine volle Zelle die Latenz, was passiert wenn sich ein Objekt zwischen Sender und Empfänger schiebt, was in Städten ständig passiert, wo zudem die Sender/Empfänger extrem städtebaulich kanalisiert werden?

Wieso fragst Du das nun plötzlich, wo Du doch bisher Behauptungen aufgestellt hast?

Auf dem Land ist die geringe Reichweite in Problem...

Welche Geringe Reichweite? Wovon redest Du?

die Topografie sowieso, schon ein menschlicher Körper kann 5G vollständig blocken, oder zumindest so verlangsamen, das es sinnlos wird - soweit ich gelesen habe.

Ich habe gelesen das Elvis lebt und zusammen mit den Nazis aus einem Stützpunkt im Innereren der Hohlerde heraus die Eroberung der Erde vorbereitet. Und nun? Können wir uns darauf einigen dass man nicht jeden noch so abstrusen Schwachsinn glauben sollte den man irgendwo gelesen hat?

Allein vom Lesen der technischen Spezifikationen muß man doch zu dem Schluß kommen, das 5G ein Schildbürgerstreich ist!!!

Du hast die technischen Spezifikationen nicht gelesen, wieso behauptest Du so etwas?
 
The_Jensie schrieb:
Das ist sooo traurig.

Ja, ist schon schlimm.

Richtig wäre ein Gesetz zur verpflichtenden Verlegung von Glasfaser bei Kanal/Wasser/Erdgasarbeiten. Soviel wie da jedes Jahr aufgerissen wird, würde das schon viel bringen.

Klingt toll!

Aber hast Du das wirklich mal in Gedanken durchgespielt? WER sollte denn dazu verpflichtet werden? Wieviele Glasfasern? Wer hätte das Nutzungsrecht, wer einen Anspruch darauf eine Faser zu mieten und zu welchem Preis?
 
MrWaYne schrieb:
Ich verstehe jedoch nicht:
4g hat doch höhere Reichweiten als 5g.

Das ist der Fehler in Deinen Überlegungen. Bei gleicher Frequenz hat 5G die gleiche, bzw. durch Verbesserungen bei der Signalverarbeitung tendenziell leicht bessere, Reichweite. Erst wenn 5G mit höheren Frequenzen betrieben wird sinkt die Reichweite, aber die höheren Frequenzen sind optional dazu gekommen, die verwendet man dort wo man die höhere Bitrate braucht.
Ergänzung ()

Oseberg schrieb:
Das bedeutet allerdings das 8.200.000 Haushalte unterversorgt sind.

Nein, das bedeutet es nicht. Ich schrieb "mehr als".

Für des Rest ist es aber unhaltbar und da hilft es auch nicht wenn es in anderen Ländern noch schlechter aussieht.:rolleyes:

Richtig, schönreden ist hier nicht angebracht. Aber schlechtreden bringt auch nichts außer einem verzerrtem Bild bei den üblichen Verdächtigen.
 
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Hayda Ministral schrieb:
Nein, das bedeutet es nicht. Ich schrieb "mehr als".
Richtig, schönreden ist hier nicht angebracht. Aber schlechtreden bringt auch nichts außer einem verzerrtem Bild bei den üblichen Verdächtigen.
Was sind "mehr als" 80%? 81, 83, 87%? Rechne es meinetwegen mit 90%, dann bleiben immer noch 4.100.000 Haushalte bzw. 8.200.000 Einwohner übrig die unterversorgt sind. Ich habe konkrete Zahlen genannt die Du Dir selbst von diversen Minsteriums- und Statistik-Homepages besorgen kannst. Was ist daran schlechtgeredet?
 
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