Ich darf bis zum 10.3. zuhause unter Quarantäne sitzen
Weil ich ggf. infiziert bin.
Dazu habe ich eine Menge Auflagen bekommen, und muss nun ein Krankheitstagebuch führen :/
Eine Kollegin in der Firma ist erkrankt, und das bedeutet, dass alle, welche mit ihr länger als 15 Min zu tun hatten, zuhause bleiben "dürfen". Sollte ich nun erkranken, wird die Firma wahrscheinlich geschlossen, da ich ein noch größerer Multiplikator war.
Es geht nicht um Panikmache, sondern darum, dass versucht wird die Ausbreitung der Krankheit verlangsamt wird, bis sich Ärzte und Krankenhäuser darauf vorbereitet haben, wenn wirklich schwere Fälle kommen sollten.
Denn aktuell haben wir nicht DAS Mittel oder einen Impfstoff um dem Virus zu begegnen - also muss bei vielen Kranken das Immunsystem unterstützt werden, bis alles durchstanden ist.
Mein Schwiegervater z.B. hat durch eine laufende Krebsbehandlung schon eine extrem geschwächte Lunge - er gehört zu den Personen, welche durch diese Maßnahmen geschützt werden sollen.
Tut das mal nicht alles so schnell einfach ab ...
edit:
Zu den sog. Hamsterkäufen.
Als ich die Meldung aus der Firma bekam, dass meine Kollegin unter Quarantäne stünde, hab ich mir noch keinen großen Kopf gemacht.
Als ich dann jedoch am Sonntagabend darüber informiert worden bin, dass sie nun positiv getestet worden ist, und nun auch für mich Quarantäne angeordnet wird, hab ich mich dann doch schon geärgert ^^
Mir wurde gestattet, einen größeren Einkauf zu tätigen, wenn wenig los ist - im Interesse der Gesellschaft hab ich das auch eingehalten. - Ja, auch bei mir finden sich nun einige Packungen Nudel, Pesto etc ... alles das was nicht in zwei Wochen verderben kann, und auch unter Krankheit leicht zuzubereiten ist.
Es gibt dann auch andere, alltägliche Dinge ... Toilettenpapier und so.
Wenn ihr Gefahr lauft, 14 Tage in eurer Wohnung verbringen zu müssen, natürlich geht man dann einkaufen ^^
edit2:
Zur sog. "Panikmache".
Ich sehe auch, dass unabhängig von den Pressekonferenzen der Gesundheitsbehörden, das Thema sehr viel Raum in unserer aktuellen Medienlandschaft einnimmt. Themen, wie, dass die Griechischen Behörden Flüchtende am Übertritt der Grenze brutal zurückhält kommen da z.B. kaum vor.
Dennoch wird das Berichtet, was unsere Gesellschaft interessiert. Denn würde zu wenig berichtet werden, wären die Beschwerden wiederum anders, dass dann zu wenig berichtet wird, der Ernst der Lage nicht erkannt wird usw ...
Wenn einzelnen das Maß der Berichterstattung über ein Thema zu viel ist oder man Dinge nicht mehr Nachvollziehen kann, bedeutet es nicht, dass damit eine allgemeine Panikmache betrieben wird.
Panik mache wäre, wenn unsachlich berichtet und Spekulationen verbreitet werden würden, um die Unsicherheit in der Bevölkerung zu schüren (Motive fallen mir gerade keine ein).
Und genau das sehe ich nicht - selbst Boulevardblätter oder Lokalzeitungen verbreiten auf sehr sachliche Art und weise, wie jeder der Verbreitung vorbeugen kann - dass die selben Methoden helfen, allgemein Krankheitserreger an der Verbreitung zu hindern, ist doch super und ein netter Nebeneffekt.