News Coronavirus: Deutsche Netze halten auch bei höchster Belastung stand

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Also Die TelefonKonferenz Anbieter sind absolut überlastet, Konferenz konnte nicht stattfinden und es wird gesucht...
 
Bitte wie? Kabel deutschland, die dafür bekannt sind, dass zu normalen Hochzeiten die Bandbreiten pro Nutzer in den Keller rauschen, soll da keine Probleme haben? Oder hat sich das Problem seit der Übernahme deutlich gebessert?!
 
Also noch schnell Hamster-Downloads bei Netflix und co machen, bevor das deutsche Neuland zusammenbricht^^
 
Ich weiß nicht, wie es in anderen Teilen Deutschlands so aussieht, aber hier bei mir vor Ort (Kleinstadt in OWL) hat sich bisher nichts geändert. Ich arbeite öfter von zuhause aus und ich kann nur sagen: es gibt weder mehr noch weniger Störungen als sonst auch. Das sind im Schnitt 10-15 am Tag bei mir, wo es hakt oder die Verbindung komplett weg ist für ein paar Minuten oder länger.
Die meisten bekommen Störungen doch garnicht mit, wenn sie während der Arbeitszeit nur 3, 4mal am Tag aufs Netz angewiesen sind.
Ich denke aber, dass die Netzbetreiber erst am Anfang der "Corona-Welle" stehen. Bei uns wird eine Umgehungsstraße diskutiert und ich gehöre zu den freiwilligen Anwohnern, die den Verkehr seit 6 Wochen dokumentieren.
In den letzten Tagen und auch der Woche davor - seit den "Empfehlungen" der Institute und Behörden - ist kein Rückgang des Verkehrs zu bemerken, maximale Abweichungen von 2-3% zu vorher, gerade in den Abendstunden, wo den Leuten doch empfohlen wird, zuhause zu bleiben.
Sollte es tatsächlich zu Ausgangssperren kommen - und davon gehe ich aus, da es vernünftig wäre - wird sich erst dann zeigen, was unsere Netze wirklich aushalten können. Es hängt aber auch davon ab, wie viele Arbeitnehmer überhaupt von zuhause aus arbeiten können, bedingt durch die Infrastruktur der Firmen. Meine Kontakte in Partnerfirmen (kleine, Kleinst- und mittelständische Betriebe bis ca. 100 Mitarbeitern) sagen fast durchweg, dass es bei ihnen überhaupt nicht möglich ist, dass die Leute im Homeoffice arbeiten, weil die Unternehmensstruktur darauf nicht ausgelegt ist...
 
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Mir ist in den letzten Tagen aufgefallen dass Twitch scheinbar massiv überfordert ist. 1080p Streams, oder 720p@60FPS sind oft durch regelmäßiges Buffern gestört. Mein Leitung ist stabil, aber die Twitch Server scheinbar überlastet.
 
Das klingt doch Positiv, obwohl Deutschland noch nicht so weit heruntergefahren ist wie zb Österreich, also noch mehr Last auf das Deutsche Netz zukommen könnte.
Ich bin froh das bei mir Streaming und Onlinespiele nicht so wichtig sind, ich schaue fast nur über Satellit TV (SKY) und die meisten meiner Spiele sind offline spielbar 🙂
StarCraft2 spiele ich aber regelmäßig auch online, dort habe ich einen deutlich anstieg der Spieler bemerkt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
In München und Umland hatte die Telekom auch gegen Mittag schon Probleme mit den SIP-Diensten, da waren einige ausgehende Gespräche nicht mehr möglich. Naja und die Sache mit Microsoft Teams :D Aber bei Teams hatte ich heute zumindest keine Probleme mehr.
 
Die Meldung ist so...ü 😆

Wenn dem nicht so wäre, dann wäre ja das Armutszeugnis, das man der Materie in Deutschland immer wieder bescheinigt, ja noch weitaus schlimmer als sonst schon oft genug erwähnt.
Wenn ich schon höre und lese, das die detschen Netzbetreiber vorbereitet sind, dann können wir uns ja demnächst die ganzen Ausbau-Debakel-News schenken oder?!
Außerdem glaube ich kaum, das der Peak-Level bei Corona in Bezug auf deutsche Netze (oder umgekehrt) schon annähernd erreicht ist.
 
riloka schrieb:
Ich sehe diese wachsende Abhängigkeit von Clouddiensten wie MS Teams gefährlich, erst recht In Zeiten von verstärkter Arbeit von Zuhause.
Kannst du uns auch erklären warum? Gerade Clouddienste haben, gegenüber der klassichen On-Premise Lösung im Data-Center, doch jetzt den riesen großen Vorteil: Sie können skalieren.
Gerade in der On-Premise Welt erlebe ich jetzt, dass viele Systeme nicht genug Performance für den Ansturm bieten und kurzfristig zusätzliche Hardware angeschafft werden muss, was einen erheblichen Aufwand bedeutet.
 
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Nizakh schrieb:
Kannst du uns auch erklären warum? Gerade Clouddienste haben, gegenüber der klassichen On-Premise Lösung im Data-Center, doch jetzt den riesen großen Vorteil: Sie können skalieren.
Gerade in der On-Premise Welt erlebe ich jetzt, dass viele Systeme nicht genug Performance für den Ansturm bieten und kurzfristig zusätzliche Hardware angeschafft werden muss, was einen erheblichen Aufwand bedeutet.
Sehe ich auch so. MS und co. haben dann mal für ein paar Stunden Probleme, bis skaliert wurde.
Wenn der Server im Keller der Firma plötzlich am Anschlag ist, dauert das bestensfalls nur 2 Tage, bis ein weiterer läuft (Beschaffung, Lieferung, Aufsetzen), kann aber auch deutlich länger werden.
 
Ich schätze mal so lange kein Endbenutzer an einem Shared-Medium sitzt, kann man größtenteils beruhigt sein.
Ich hab zu Hause in den Abendstunden teils massive Laggs (Ping & Packet loss). Liegt aber wohl an der Satellitenverbindung. Das gleiche gilt auch für's Telekom & Vodafone Handynetz... :(
 
Chillaholic schrieb:
Mir ist in den letzten Tagen aufgefallen dass Twitch scheinbar massiv überfordert ist. 1080p Streams, oder 720p@60FPS sind oft durch regelmäßiges Buffern gestört. Mein Leitung ist stabil, aber die Twitch Server scheinbar überlastet.
Nicht nur Twitch!
Wenn man ohne viel Recherche betreiben zu wollen einfach mal Allestörungen oder Downdetector aufruft, dann sieht man das wesentlich mehr am Straucheln ist.
 
bei uns gehen die Lizenzen für VPN-Clients und die Einrichtung derer weg wie geschnitten Brot.
 
Telefonica und stabiles Netz--- selten so gelacht!
 
corvus schrieb:
In München und Umland hatte die Telekom auch gegen Mittag schon Probleme mit den SIP-Diensten,...

Der Telekom sind gestern wohl paar SIP-Server für kurze Zeit down gegangen und das war nicht nur auf München beschränkt. Ein Neustart der SIP-Trunks brachte sofortige Abhilfe, allerdings musste das oft manuell gemacht werden...

Trotzdem, der Telekom traue ich zu, dass deren Netz "höchster Belastung" standhält, nur ist die Telekom eben nicht allein. Zum Glück für die Provider wird nur ein kleiner Prozentsatz der Firmen auf Heimarbeit umstellen können, die einen wegen der Arbeitsart selbst und die anderen weil bei denen dafür nichts vorbereitet ist und dafür ist es jetzt auch zu spät.

Bei uns arbeiten alle die eine Firmenlaptop haben bereits von zu hause, im Büro sind nur noch die wenigen die dafür nie vorgesehen waren. Kundentermine sind auch nicht mehr gewünscht und nur noch in Notfällen zulässig.
 
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ReactivateMe347 schrieb:
Bitte wie? Kabel deutschland, die dafür bekannt sind, dass zu normalen Hochzeiten die Bandbreiten pro Nutzer in den Keller rauschen, soll da keine Probleme haben? Oder hat sich das Problem seit der Übernahme deutlich gebessert?!

Meine Leitung von denen ist rund um die Uhr stabil da ist bisher noch nie was in den Keller gegangen.
Abgesehn die werfen gerade so mit den 1000er Leitungen um sich das die sicher auch genug reserven haben sonst würden die sowas nicht anbieten.
Bei den Konferenzanbietern versteh Ich das da einiges zusammenbricht aber da wird man einfach bei der eigenen Infrastruktur nicht mit dem auflauf gerechnet haben.
 
Ich habe bei 1&1/Versatel die letzten Tage Probleme Bilder und Gifs zu laden, die im Fastly-CDN liegen. Dazu gehören z.B. reddit oder discord. Haben da andere Kunden ähnliche Probleme?
 
Drakrochma schrieb:
Naja, so ganz halten die Netze wohl nicht.
Hab Glasfaser 600/300 Mbit und gestern Abend gegen halb neun teilweise 4stellige pings und Downloads von unter 1mbyte/Minute.
[...]

Kommt ganz darauf an, was man als "standhalten" definiert. Dass bei so intensiver Nutzung die Bandbreite früher oder später abnimmt und der Ping steigt ist zu erwarten. Allerdings haben die Telekommunikationsanbieter in ihren Verträgen ja sehr deutliche Erfüllungsuntergrenzen definiert. Wer 100Mbit bucht, hat kein Anspruch auf 100Mbit. Von daher haben die Anbieter mMn. recht großen Auslegungsspielraum, was "standhalten" bedeutet. Man kann sogar noch eine Stufe niedriger gehen und "standhalten" als "Dienst grundsätzlich verfügbar" definieren ;)

ReactivateMe347 schrieb:
Bitte wie? Kabel deutschland, die dafür bekannt sind, dass zu normalen Hochzeiten die Bandbreiten pro Nutzer in den Keller rauschen, soll da keine Probleme haben? Oder hat sich das Problem seit der Übernahme deutlich gebessert?!

Es werden sich sicherlich bei den Übertragungsmedien Unterschiede zeigen. Ein Shared-Medium wie Kabel oder Mobilfunk wird stärker betroffen sein, als (V)DSL und Glasfaser.

Chillaholic schrieb:
Mir ist in den letzten Tagen aufgefallen dass Twitch scheinbar massiv überfordert ist. 1080p Streams, oder 720p@60FPS sind oft durch regelmäßiges Buffern gestört. Mein Leitung ist stabil, aber die Twitch Server scheinbar überlastet.

Ist ja jetzt keine große Überraschung, wenn Schulen und Unis geschlossen sind und es sich alle Zuhause gemütlich machen. Da werden Streams geschaut und gezockt - zeigen auch eindrucksvoll die Steam-Nutzerzahlen.

Nizakh schrieb:
Kannst du uns auch erklären warum? Gerade Clouddienste haben, gegenüber der klassichen On-Premise Lösung im Data-Center, doch jetzt den riesen großen Vorteil: Sie können skalieren.
Gerade in der On-Premise Welt erlebe ich jetzt, dass viele Systeme nicht genug Performance für den Ansturm bieten und kurzfristig zusätzliche Hardware angeschafft werden muss, was einen erheblichen Aufwand bedeutet.

Stimme dir soweit zu, allerdings ist eine Skalierung endlich. Da i.d.R. nie alle Kapazitäten gleichzeitig abgerufen werden, ist es gang und gäbe auf Overprovisioning zu setzen, d.h. die vorhanden Kapazitäten zu überbuchen. In unserer jetzigen Situation, wo auf einmal alle auf die, ihnen zugesicherten Ressourcen und Kapazitäten zurückgreifen möchten, kann einem das dann ganz schnell mal um die Ohren fliegen. Besonders die großen Cloud-Anbieter müssen derzeit sowohl für ihre eigenen Dienste (z.B. Microsoft Teams) aufstocken und zeitgleich für gebuchte Rechenkapazität ihrer Kunden für Azure, AWS & Co.

Es bleibt spannend :lol:
 
Wenn man das Fernsehprogramm nicht gerade auf seinem Tablet schaut, warum muss es dann überhaupt gestreamt werden? Gibt es noch Haushalte ohne Kabelanschluss und/oder SAT-Anlage?
 
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