DerOlf
Admiral
- Registriert
- März 2010
- Beiträge
- 9.271
@FinFET:
Wäre es denn besser gewesen, die Verbreitung in keiner weise zu beeinflussen (durch Massnahmen) und auf schnelle Durchseuchung zu setzen? Auch hier steht mMn ein klares NEIN.
Es sollte hinlänglich bekannt sein, dass man nachher immer etwas schlauer ist ... ich habe den Lockdown damals für richtig und wichtig gehalten ... und nur dadurch, dass ich heute mehr über das Virus weiß, hat sich daran auch nicht viel geändert. Denn ich habe eben nicht vergessen, dass Anfang Februar oder März eben noch nicht so berauschend viel bekannt war.
Wir wissen heute mehr über das Virus, als unsere Entscheider Anfang März wissen KONNTEN.
Alles nur "hätte, könnte, wäre, wenn" ... und die Frage ist mMn damals eher gewesen, ob man sich leisten möchte, einfach nichts zu unternehmen.
Dass man sich das nicht hat leisten wollen, finde ich mehr als verständlich.
Vielleicht würde es zu unserer Gesellschaft passen, der Wirtschaft mal eben eine halbe Million Menschen zu opfern (solche Zahlen standen damals für Deutschland im Raum), selbst wenn das "nur alte Menschen sind, die eh nicht mehr lange gemacht hätten" ... eine solche Denke ist mir einfach etwas zu nahe an "unwertem Leben".
Seit wann spielt das Alter eines Menschen für die Entscheidung eine Rolle, ob der geschützt werden sollte, oder nicht?
Etwas allgemeiner: Alter ist eine gesellschaftliche Differenzstruktur ... genau wie Rasse, Geschlecht, Ethnie, Religion, Augen- oder Haarfarbe eine sein können ... bei einigen davon kennen wir die Folgen einer Bewertung der Individuen entlang dieser Differenzlinien.
"Ist ja nur ein Vorerkrankter oder Alter ... oder ein Moslem, eine Frau ... oder ein Jude".
PS:
Bitte hängt euch nicht an der Nazikeule auf ... das ist weit mehr, als eine Keule gegen Nazis ... denn eine ähnliche "Wand" haben auch viele AntiFa im Kopf.
Wäre es denn besser gewesen, die Verbreitung in keiner weise zu beeinflussen (durch Massnahmen) und auf schnelle Durchseuchung zu setzen? Auch hier steht mMn ein klares NEIN.
Es sollte hinlänglich bekannt sein, dass man nachher immer etwas schlauer ist ... ich habe den Lockdown damals für richtig und wichtig gehalten ... und nur dadurch, dass ich heute mehr über das Virus weiß, hat sich daran auch nicht viel geändert. Denn ich habe eben nicht vergessen, dass Anfang Februar oder März eben noch nicht so berauschend viel bekannt war.
Wir wissen heute mehr über das Virus, als unsere Entscheider Anfang März wissen KONNTEN.
Alles nur "hätte, könnte, wäre, wenn" ... und die Frage ist mMn damals eher gewesen, ob man sich leisten möchte, einfach nichts zu unternehmen.
Dass man sich das nicht hat leisten wollen, finde ich mehr als verständlich.
Vielleicht würde es zu unserer Gesellschaft passen, der Wirtschaft mal eben eine halbe Million Menschen zu opfern (solche Zahlen standen damals für Deutschland im Raum), selbst wenn das "nur alte Menschen sind, die eh nicht mehr lange gemacht hätten" ... eine solche Denke ist mir einfach etwas zu nahe an "unwertem Leben".
Seit wann spielt das Alter eines Menschen für die Entscheidung eine Rolle, ob der geschützt werden sollte, oder nicht?
Etwas allgemeiner: Alter ist eine gesellschaftliche Differenzstruktur ... genau wie Rasse, Geschlecht, Ethnie, Religion, Augen- oder Haarfarbe eine sein können ... bei einigen davon kennen wir die Folgen einer Bewertung der Individuen entlang dieser Differenzlinien.
"Ist ja nur ein Vorerkrankter oder Alter ... oder ein Moslem, eine Frau ... oder ein Jude".
PS:
Bitte hängt euch nicht an der Nazikeule auf ... das ist weit mehr, als eine Keule gegen Nazis ... denn eine ähnliche "Wand" haben auch viele AntiFa im Kopf.
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