Hm, der Playstore zeigt mir an, dass es nicht kompatibel mit meinem Galaxy S6 ist. Das wird sich wohl noch ändern. Als Nutzer von Windows 10 PCs würde ich Cortana auf dem Handy gerne mal ausprobieren. Siri fand ich damals nicht so spannend.
Generell:
Ich finde man darf es sich nicht so einfach machen, zu sagen: Ich kenne niemand, der sowas regelmäßig nutzt, brauch doch niemand.
Es gibt Menschen, z.B. mit Behinderungen, für diese ist ein solcher Sprachassistent eine schöne Hilfe. Oder auch beim Autofahren macht ist ein solcher Assistent durchaus hilfreich. Wenn man solche Anwendungsfälle gleich als nicht populär genug abtut, dass das einen Unterschied macht, und jeder so denken würde, würden solche Technologien gar nicht (weiter-)entwickelt. Mensch-Maschine Kommunikation ist in der heutigen Zeit ein sehr wichtiges Thema und hört nicht beim Touchscreen oder Maus und Tastatur auf.
Der Gläserne Mensch als Grundkonzept dieser Systeme ist ein durchaus berechtigter Kritikpunkt. Auf der anderen Seite liegt es irgendwie in der Natur der Sache, dass ein solcher Assistent dann besonders gut für dich funktioniert, wenn er dich gut kennt. Und dass dies Serverseitig gestützt sein muss, ist auch irgendwie einsichtig, denn soviel Speicher bietet kein Gerät für die Wissensdatenbank und den Sprachkorpus. Zumal durch die Zentrale Natur der Dienst Verbesserungen erhalten kann, die gleich für alle User gelten. Und auch Nutzerübergreifende Erkenntnisse helfen selbstverständlich, einen solchen Assistenten zu verbessern, denn dieser lernt, und das ist natürlich dann besonders sinnvoll, von allen seinen Nutzern gleichzeitig zu lernen.
Auf der anderen Seite ist hier natürlich die Frage nach dem Vertrauen und möglichen Datenmisbrauch auf dem Tisch. Und hier sind Google, Microsoft, Apple und alle anderen Anbieter solcher Assistenten gefragt, vertrauen zu schaffen. Es liegt an ihnen, die Nutzer bei der Hand zu nehmen, die Dienste soviel zu anonymisieren, wie es für die Funktion möglich ist, und auf der anderen Seite entsprechende Datenerhebungen für den Nutzer verständlich aufzulisten und Opt-in zu stellen. Leider ist man heute nicht mehr automatisch Herr seiner Daten und muss meist, falls überhaupt möglich, nachträglich nachbessern. Das müsste doch so nicht sein.