CPU, Board und Ram für Server gesucht

Das habe ich gelesen aber wieder verdrängt. Was spricht denn dagegen das neue OS mit der alten Hardware erstmal zu testen bevor du 850 Tacken raushaust.

Wie schon gesagt. Ich hab quasi ein identisches System. Ich kann mit 400MB/s von einem Raid aufs andere kopieren und dabei noch den NIC voll auslasten. Ne kleine VM läuft über Hyper-V. Das Ding Idlet vor sich hin. 30% Prozessorauslastung bei 1600MHz.

Normalerweise sollten diene Anforderungen auch mit der jetzigen Hardware laufen.

IPMI geht nicht mir Core CPUs. ECC geht mit Pentiums: http://ark.intel.com/search/advanced?s=t&FamilyText=Intel® Pentium® Processor&ECCMemory=true Kann dein Board aber nich.
 
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Es spricht nichts dagegen, das neue OS mit der alten Hardware zu testen.
Aber da eben sowieso auf ECC und IPMI gewechselt werden soll (was mit meinem jetzigen System definitiv nicht geht) und zusätzlich noch der Wechsel in ein neues Gehäuse (wegen Platzmangel) ansteht, dachte ich, dass auch nicht allzu viel dagegen spricht, die 3-jährige Hardware auszutauschen gegen "etwas Vernünftiges".

Gruss

Christoph
 
Deine Zusammenstellung funktioniert nicht. Wie bereits gesagt, auf C6xx Plattformen laufen RDIMM nur mit E5-26xx. Man braucht UDIMM wenn man E5-16xx verwendet, so wie die die ich verlinkt habe.
 
Woher stammt diese Information genau?
Ich könnte dir jetzt Dutzende von Links schicken von Workstations, die genau in dieser Konfig (E5-1620 v3 und RDIMM oder LRDIMM) verkauft werden. Lenovo, Dell, HP, Supermicro. Überall findet man genau diese Zusammenstellung.

Ich finde jedenfalls nirgends eine Liste o.Ä. aus der hervorgeht, dass das nicht kompatibel ist...

Gruss

Christoph
 
christoph.ruest schrieb:
Daher benutze ich für die Daten auch ein RAID-1.
Du hast also effektiv nur 6x4TB = 24TB Speicherkapazität.
christoph.ruest schrieb:
RAID-6 hat die aktuelle CPU nicht geschafft
Stimmt, es sind nur HBAs und keine echten HW-RAID Controller, also hast Du ein Linux-SW-RAID. Da hätte ich aber dann wohl einen HW-RAID 6 Controller vorgezogen um 4 HDDs einsparen zu können, was aktuell 620€ wären, einen LSI MegaRAID SAS 9271-8i gibt es ab 449€. Du musst dann beim Upgrade etwas aufpassen damit das RAID wieder korrekt zusammengesetzt wird, aber eigentlich ist das bei md RAIDs recht sicher.

christoph.ruest schrieb:
Aktuell habe ich aber gerade kürzlich in 12x4 TB Red investiert und möchte die ungern gleich wieder abschreiben wegen neuen Platten.
Investioert oder konsumiert? Wenn die HW Hobby ist und kein Geld verdient, dann ist es immer letzteres. Aber wenn die Platte noch nicht so alt sind, solltest Du sie ja recht gut wieder verkaufen können.

christoph.ruest schrieb:
Und was die Anzahl Platten angeht: es ist immer nur von NAS-Boxen die Rede. NAS-Boxen sind klein, leicht und schwingen viel stärker, als ein ausgewachsener Big-Tower, der mit Inhalt auf ca. 20-25kg kommt....
Enterpriseplatten landen gewöhnlich nicht in einem NAS, sondern in entsprechenden Gehäusen in 19" Racks und die wiegen gerne auch mal mehr als 20 bis 25kg, aber das musst Du wissen, beschwere Dich nur nicht wenn Du Probleme mit den Platten bekommst und merke nicht, dass die alle nichts taugen.
Ergänzung ()

christoph.ruest schrieb:
Woher stammt diese Information genau?
Da wurde wohl der E5-1600v3 mit dem E3-1200v3 verwechselt, die E5 unterstützen alle RDIMM und LRDIMM, die E3 nicht, da geht nur Unbuffered, aber das ist ja auch nur der kleine Mainstream S. 115x. Die E5 1600 unterscheiden sich von den E5 2600 nur durch den fehlenden QPI Link zur Verbindung zwischen zwei CPUs und sind daher nicht für Dual-CPU Konfigurationen geeignet, die E5-2600 kann man umgekehrt aber sehr wohl auch in Single-CPU Boards einsetzen, das ist kein Problem.
christoph.ruest schrieb:
Ich könnte dir jetzt Dutzende von Links schicken von Workstations, die genau in dieser Konfig (E5-1620 v3 und RDIMM oder LRDIMM) verkauft werden. Lenovo, Dell, HP, Supermicro. Überall findet man genau diese Zusammenstellung.
Ja natürlich, weil die Aussage schlicht falsch ist. Hier findet sich am Ende eine Tablle aus Intel’s Grantly Platform Memory Configuration Guide mit dem E5-1600v3 und dem Speicherkonfigurationen mit RDIMM und LRDIMM, letzteres würde ich auch nehmen wenn es günstiger ist.
christoph.ruest schrieb:
Ich finde jedenfalls nirgends eine Liste o.Ä. aus der hervorgeht, dass das nicht kompatibel ist...
Wirst Du auch nicht.
 
Ach fantastisch, dann hat Intel das mal wieder geändert und ich war nicht auf dem aktuellsten Stand. Bis "vor kurzem", d.h. bis zur letzten Generation, war das noch so. Naja, dann nehm ich das zurück.
Die "Info" stammte übrigens daher, dass ich das für unsinnig gehalten habe und versucht habe das genau so auf Supermicro X9 Boards mal in Betrieb zu nehmen. Wollte nicht wahrhaben, dass das nicht geht, weil es total sinnlos wäre. Diese völlig unnötige künstliche Trennung der Marktsegmente sollte Intel so langsam echt mal komplett sein lassen, das macht alles keinen Sinn mehr, vor allem wenn Intel selbst sich schon nicht mehr konsistent daran hält.
 
Zuletzt bearbeitet:
Holt schrieb:
Du hast also effektiv nur 6x4TB = 24TB Speicherkapazität. Stimmt, es sind nur HBAs und keine echten HW-RAID Controller, also hast Du ein Linux-SW-RAID. Da hätte ich aber dann wohl einen HW-RAID 6 Controller vorgezogen um 4 HDDs einsparen zu können, was aktuell 620€ wären, einen LSI MegaRAID SAS 9271-8i gibt es ab 449€. Du musst dann beim Upgrade etwas aufpassen damit das RAID wieder korrekt zusammengesetzt wird, aber eigentlich ist das bei md RAIDs recht sicher.

Jaein. Ich habe auf dem WHS2011 den StableBit DrivePool am laufen. Der macht etwas ähnliches wie RAID-1, aber man kann auswählen, welche Daten dupliziert werden sollen und welche nicht. Dann kommt noch Deduplikation dazu. Und das Wiederherstellen ist mit 2 Klicks getan. Ausserdem werden die Daten in nativem NTFS gespeichert, sind also problemlos auslesbar.

Mit 8 Ports hätte ich dann aber aktuell auch nur (8-2)x4=24TB Nutzkapazität. Und da die langsam zur Neige geht, wollte ich ja aufrüsten. Eventuell könnte man noch über einen RAID-Controller nachdenken, an den ich meine aktuellen 12 Platten anschliessen kann. Dann würde ich mir weitere Platten, eine weitere Backplane und ein grösseres Case sparen. Damit wäre knapp ein Tausender für einen anständigen RAID-Controller im Budget. (12-2)x4=40 TB Nutzkapazität. Das würde passen.

Investioert oder konsumiert? Wenn die HW Hobby ist und kein Geld verdient, dann ist es immer letzteres. Aber wenn die Platte noch nicht so alt sind, solltest Du sie ja recht gut wieder verkaufen können.

Beides :D
Der Server wird zwar privat verwendet, aber nicht nur. Ich benutze ihn auch geschäftlich. Allerdings ist es für mich kein Problem, wenn er mal eine Woche nicht läuft. Ich kann trotzdem weiter arbeiten. Auf dem Server werden nur abgeschlossene Projekte ausgelagert. Wenn ich auf so eines wieder zugreifen muss, ist es egal, ob es heute oder in einer Woche ist. Das ist nie notfallmässig.

Enterpriseplatten landen gewöhnlich nicht in einem NAS, sondern in entsprechenden Gehäusen in 19" Racks und die wiegen gerne auch mal mehr als 20 bis 25kg, aber das musst Du wissen, beschwere Dich nur nicht wenn Du Probleme mit den Platten bekommst und merke nicht, dass die alle nichts taugen.

Ich würde die WD-Red jetzt nicht unbedingt als Enterpriseplatten bezeichnen....

Und: Danke für die Info betreffend Prozessor.
Noch ein Unterschied zwischen E5-16xx und E5-26xx: der Preis.
Der E5-2637 mit 4x3,5GHz kostet "ein bisschen mehr"....

Gruss

Christoph

Nachtrag vom 25.12., 19.21 Uhr
Ich habe mir mal die Spezifikationen der LSI SAS-Raid Controller angesehen. Was spricht denn z.B. gegen den 9361-8i (anstelle des 9271-8i)? Laut Spezifikationen müsste der sogar etwas mehr Leistung bringen. Preislich macht es keinen Unterschied. Dann bräuchte ich aber noch einen SAS-Expander. Was wäre da empfehlenswert?
 
Zuletzt bearbeitet:
Der 9361-8i ist einfach nur ein Nachfolgemodell, ist also der aktuellere Controller mit LSI SAS 3108 RoC statt dem älteren 2208 auf dem 9271-8i und mit SFF-8643 / Mini SAS HD statt SFF-8087 / Mini SAS Ports.
Für SAS Expander kann man sich aktuell eigentlich nur bei Intel umschauen: http://geizhals.de/?cat=sasexp&xf=1045_Intel#xf_top
Früher, zu SFF-8087 Zeiten, war der HP SAS Expander der "Geheimtipp" auf Grund des niedrigen Preises, aber der wurde dann eingestellt und HP hat jetzt erst einen neuen mit SFF-8643 Ports, aber der ist preislich (noch) nicht mal annähernd in der Gegend wo der alte früher war.
 
christoph.ruest schrieb:
Ich würde die WD-Red jetzt nicht unbedingt als Enterpriseplatten bezeichnen....
Genau das wollte ich auch ausdrücken, das ist klar eine Consumer HDD und für den Einsatz von mehr als 8 Platten in einem Gehäuse nicht gedacht. Es ging um Deine Aussage:
was die Anzahl Platten angeht: es ist immer nur von NAS-Boxen die Rede. NAS-Boxen sind klein, leicht und schwingen viel stärker, als ein ausgewachsener Big-Tower, der mit Inhalt auf ca. 20-25kg kommt....
Und darum zu sagen, dass die echten Enterpriseplatten meist unter gar nicht so anderen Bedingungen eingesetzt werden, nämlich nicht wie die Red in kleinen, leichten NAS Gehäusen.

christoph.ruest schrieb:
Noch ein Unterschied zwischen E5-16xx und E5-26xx: der Preis.
Die E5-26xx kann man eben in Dual-CPUs Boards einsetzen, die E5-16xx eben nicht.
christoph.ruest schrieb:
Was spricht denn z.B. gegen den 9361-8i (anstelle des 9271-8i)?
Den 9271-8i hatte nich nur als Beispiel gewählt, weil er billiger ist, es war nicht als Empfehlung gedacht. Ob SAS 6Gb/s oder 12Gb/s macht keinen Unterschied, solnage man keine SAS Expander nutzt. HDDs schaffen ja bisher maximal so 230MB/s und das auch nur auf den äußeren Spuren. Die 12Gb/s infrastruktur kostet auch mehr, dafür sind z.B. auch andere Kabel nötig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Holt schrieb:
Genau das wollte ich auch ausdrücken, das ist klar eine Consumer HDD und für den Einsatz von mehr als 8 Platten in einem Gehäuse nicht gedacht. Es ging um Deine Aussage(...)Und darum zu sagen, dass die echten Enterpriseplatten meist unter gar nicht so anderen Bedingungen eingesetzt werden, nämlich nicht wie die Red in kleinen, leichten NAS Gehäusen.

Ich glaube, wir haben hier knapp aneinander vorbei geredet.
Du hast gesagt, die WD Red wäre nicht für den Einsatz mit über 8 Platten geeignet.
Ich wollte sagen, dass diese Aussage sich wohl auf den Haupteinsatz der WD Red, nämlich NAS-Boxen, bezieht und ich persönlich (meine Meinung) mir vorstellen könnte, dass es weniger kritisch ist, wenn man viele Platten in einem grossen, schweren Gehäuse einsetzt, als wenn man die gleiche Anzahl Platten in einem kleinen, leichten NAS einsetzt.
Übrigens auch spannend: Link

Den 9271-8i hatte nich nur als Beispiel gewählt, nicht als Empfehlung, weil er billiger ist. Ob SAS 6Gb/s oder 12Gb/s macht keinen Unterschied, solnage man keine SAS Expander nutzt. HDDs schaffen ja bisher maximal so 230MB/s und das auch nur auf den äußeren Spuren. Die 12Gb/s infrastruktur kostet auch mehr, dafür sind z.B. auch andere Kabel nötig.

Ok, was wäre denn eine Kaufempfehlung?
Ich habe das mal angeschaut - ein 9271-8i oder 9361-8i mit Expander kostet gleich viel wie ein 9260-16i. Damit könnte ich allerdings auf den Expander verzichten und die bestehende Verkabelung weiter benutzen.
Wäre das eine Möglichkeit oder ist der zu langsam?

Gruss

Christoph
 
Ja, vermeide Expander, da müssen sich alle Platten am Expander die Bandbreite eines Ports teilen und günstiger als ein Controller mit mehr Ports ist es meist auch nicht. Aber man muss auch aufpassen, es gibt auch Karten wo ein Controller mit weniger Ports und dann ein Expander kombiniert verbaut sind.
 
So wie ich gelesen habe, ist wohl bei allen Karten mit 16 Ports ein Controller mit 8 Ports plus ein Expander verbaut.
Wenn der allerdings gescheit angeschlossen ist, müssen sich nur 2 Platten einen Port teilen...
Kennst du den 9260-16i?

Gruss

Christoph
 
Nur bei LSI, weil die keine RoC mit mehr als 8 Ports bauen. Oder vielmehr seit vielen Jahren nicht mehr bauen, früher gabs da mal was. Bei Adaptec kriegst du mittlerweile auch Controller mit bis zu 24 nativen Ports.
Wobei ich einen Expander jetzt nicht als so kritisch sehe, der Uplink zum Controller über einen Multilane Port ist normalerweise kein Flaschenhals. Aber wenn man das nicht will, dann kriegt man bei Adaptec eine Lösung.
Einen 9260-16i würde ich nicht mehr empfehlen, das Ding ist mittlerweile recht alt und vom P/L Verhältnis her nicht mehr gut. Wenn du 16 Ports nativ willst schau dir mal den Adaptec 71605 oder den neusten 81605Z an.
 
Ich habe mir das alles mal etwas überlegt und durchgerechnet und ich glaube, ich bleibe doch bei meiner Software-Lösung mit dem HBA....

Meine Überlegungen:
- Bei Raid 6 dürfen zwar 2 Platten ausfallen, wenn aber eine dritte ausfällt, sind alle Daten des gesamten RAIDs verloren.
- Wenn bei Raid 6 eine Platte ausfällt und ich nicht vorher schon eine Hot-Spare-Platte definiert habe, wartet der Server, bis ich die Platte austausche.
- Bei Raid 6 fällt ein hoher Load für ein Rebuild an, wobei dann eben auch eine 2. oder gar 3. Platte hops gehen kann.
- Was mache ich, wenn der Controller über den Jordan geht? Das Raid an einem anderen Controller wieder in Betrieb nehmen, kann klappen, muss aber nicht.

- DrivePool reagiert, sobald eine Platte nicht mehr "gesund" (SMART) ist, markiert diese Platte dann als "gefährdet" und schaut, dass die betreffenden Daten prospektiv auf den anderen Platten dupliziert werden.
- DrivePool verteilt die Daten gleichmässig über alle Platten. Ich habe das mal versucht darzustellen:

Unbenannt-1.jpg

Wenn ich mir das überlege, heisst das also, die Belastung für die einzelnen Platten wird kleiner, je mehr Platten ich habe.
Bei 12 Platten enthält jede Platte jeweils 1/11 der Daten jeder anderen Platte.
Oder anders ausgedrückt:
Jede Platte fasst 4 TB. Davon sind 2 TB "Daten" und 2 TB "Duplikatur".
Nun enthält jede der 11 anderen Platten also nicht einmal 200MB einer jeden anderen Platte.
Soll heissen, wenn eine Platte aussteigt, beläuft sich die "Belastung" jeder der 11 anderen Platten auf knapp 200MB lesen und schreiben und schon sind alle Daten wieder doppelt vorhanden.
Und: fällt noch eine zweite Platte aus, sind maximal 200MB an Daten verloren. Die Software würde zwar auch eine verdreifachung, vervierfachung, etc. unterstützen, das kostet dann aber jeweils noch mehr Speicherplatz...
Und: Sollte der Server (Board, whatever) abrauchen, ist das auch kein Problem, denn die Daten sind "ganz normal" auf NTFS-Systemen gespeichert. Soll heissen: jedes System, das NTFS lesen kann, kann die Platten wieder einlesen.
Und: Eine Migration ist kinderleicht: Festplatten in neues System stecken, DrivePool installieren, fertig. Das Array wird erkannt und sofort wieder dargestellt.

Ich glaube, so einfach und narrensicher bekomme ich mit keinem Raid weg...

Klar, ich bezahle das mit 50% Kapazität. Aber so teuer sind Platten ja auch nicht mehr....

Das wären einfach mal so meine Überlegungen zu dem Thema...

Gruss

Christoph
 
Bei einem RAID muss den Zustand der Platten auch regelmäßig kontrollieren und ausgefallene Platte zeitnah ersetzen, wobei man sich bei RAID mit einer Hot-Spare halt etwas mehr Zeit lassen kann. Fallen zu viele Platten auf einmal aus, ist man irgendwann immer auf das/die Backup(s) angewiesen, die aber auch nur auf der Tatsache beruhen, dass eben normalerweise nicht zu viele Platten in sehr kurzer Zeit ausfallen. Das ist aber bei Deiner Lösung jetzt nicht anders, fallen Dir da zwei Platten zeitgleich aus, verlierst Du auch einen Teil der Daten (und nicht nur 200MB, sondern wohl 2TB), bei einem RAID 6 verlierst Du erstmal noch nichts wenn nur 2 Platten ausgefallen sind.
 
Warum sollte ich 2TB verlieren?
Die erste Platte fällt aus - da verliere ich gar nichts, da auf den übrigen 11 Platten alle Daten der 1. Platte gespiegelt sind.
Die zweite Platte fällt aus. Da verliere ich im schlimmsten Fall 400MB, nämlich die 200MB an duplizierten Daten der 1. Platte, die noch nicht auf die anderen Platten verteilt wurden und die 200MB der Sicherungsdaten der zweiten Platte, die auf der 1. Platte gespeichert waren (die ja vorher schon abgeraucht ist) und die noch nicht wieder dupliziert werden konnten.

Hinzu kommt aber: Bei meiner Lösung ist das System in sehr kurzer Zeit wieder integer (da nur 400MB von jeder Platte gelesen und auf eine andere Platte geschrieben werden müssen).

Spiel es doch mal durch:
12 Platten à 4TB.
Die Platte 1 ist zur Hälfte (also 2B) mit "ihren" Daten gefüllt.
Auf den übrigen 2TB befinden sich jeweils
1/11 (180MB) der "eigenen Daten" von Platte 2
1/11 (180MB) der "eigenen Daten" von Platte 3
1/11 (180MB) der "eigenen Daten" von Platte 4
etc.

Fällt die Platte Nr. 1 jetzt aus, sind die 2TB "eigene Daten" sowie 1/11 der Sicherungsdaten einer jeden anderen Platte futsch.
Das heisst, die 11 noch laufenden Platten haben jetzt 2 Aufgaben:
- Jede Platte muss den 1/22 ihrer Kapazität (nämlich den 1/11 der halben 1. Platte, welche auf ihr gesichert ist) auf eine andere Platte schreiben, so dass die Daten wieder doppelt vorhanden sind -> jede Platte muss 180MB lesen und auf eine andere Platte schreiben.
- Jede Platte muss den 1/22 ihrer "eigenen Dateien", die auf der 1. Platte dupliziert waren, lesen und auf eine andere Platte schreiben -> nochmals 180MB zu lesen und zu schreiben für jede Platte. Also 360MB lesen und 360MB schreiben pro Platte. Das geht recht flott.

Wenn jetzt trotzdem gleich 2 Platten ausfallen:
- 2TB "eigene Daten" der 1. Platte weg
ABER
- die sind ja auf die 11 anderen Platten zu jeweils 1/11 gespiegelt, wovon jetzt auch eine ausfällt
-> 180MB futsch
UND
- von der 2. ausgefallenen Platte waren 1/11 der Duplikation der 2TB "eigene Daten" auf der bereits zuvor ausgefallenen 1. Platte
-> Nochmals 180MB futsch

=> Total 360MB futsch

Und wie gesagt: dazu müssen 2 Platten ausfallen, noch ehe die Duplikation wiederhergestellt werden konnte - recht unwahrscheinlich.

Aus der Praxis: ich hatte früher WD Green im Server. Leider diese unselige Serie damals, von der die Platten wie die Fliegen gestorben sind. Innerhalb eines Jahres sind mir alle Platten einmal gestorben. Datenverlust hatte ich keinen.

Gruss

Christoph
 
Hallo Leute,

Hier noch ein kleiner Nachtrag, resp. Feedback.
Ich habe den Server am Sontag sowie Montag umgebaut.

Also zuerst habe ich mal den ganzen Inhalt aus dem Gehäuse entfernt und alles schön sauber gemacht.
Den ganzen Staub raus gesaugt und dann noch mit einem feuchten Lappen über alles, bis auch der feinere Staub weg war. Das war schon mal einiges an Arbeit :)

Danach habe ich folgendes zusammengeschraubt:
Lian-Li PC-P50B (alt) mit 1x Noctua FS-S12A ULN (neu) und 2x Noctua NF-A14 ULN (neu)
Supermicro X10SRL-F (neu)
Xeon E5-1620v3 (neu) mit Noctua NH-U12DX i4 (neu)
2x8GB Kingston DDR4 RDIMM (neu)
3x RaidSonic IcyBox IB-555SK (alt) mit je 1x Noctua NF-A8 FLX (neu)
15x WD Red 4TB (alt)
1x Samsung SSD 850 EVO 250GB Basic (neu)
1x LSI 9201-16i HBA (alt)
1x LSI 9207-8e HBA (alt) mit HP Ultrium 6250 (alt)
1x SeaSonic SS-650KM (alt)

(alt) = Teile, die ich schon hatte
(neu) = Teile, die ich letzte Woche bestellt habe.

Die Installation und Konfiguration von Windows Server Essential 2012 R2 ging anschliessend recht einfach und intuitiv von der Hand.

Ich hatte noch nicht Zeit, alles zu testen, da ich zuerst mal die Clientsicherungen, etc. machen möchte, aber bisher läuft das Teil echt gut!
Die Performance stimmt - bisher hatte ich noch nie den Eindruck, als hätte sich der Server wirklich anstrengen müssen.
Alles läuft einfach flüssig und schnell. So wollte ich das :)

Und noch etwas: Das IPMI ist einfach ein Traum! Wie konnte ich bisher nur ohne auskommen? :D
Und damit meine ich nicht nur, KVM oder IP, sondern auch so Sachen wie Strom aus der Ferne ein- und ausschalten. Nachschauen, ob der Server läuft oder nicht. Im Notfall mal eben einen Reset veranlassen können. Temperaturen, Lüfterdrehzahlen, etc. über den Browser sehen können, etc. Einfach nur genial!

Tja Leute, also ich bin begeistert :)

Übrigens: aus den bisherigen Komponenten (8GB DDR3 Dimm und Celercon G550) wird die neue Schreibmaschine meiner Eltern :)

Gruss

Christoph
 
christoph.ruest schrieb:
Und noch etwas: Das IPMI ist einfach ein Traum! Wie konnte ich bisher nur ohne auskommen? :D
Und damit meine ich nicht nur, KVM oder IP, sondern auch so Sachen wie Strom aus der Ferne ein- und ausschalten. Nachschauen, ob der Server läuft oder nicht. Im Notfall mal eben einen Reset veranlassen können. Temperaturen, Lüfterdrehzahlen, etc. über den Browser sehen können, etc. Einfach nur genial!

:)

Wenn dir das gefällt, dann musst du irgendwann mal ein IPMI Interface auf einem aktuellen Asrock Board testen, denn die sind noch besser ;)
Und bis dahin, viel Spaß mit dem Hobel!
 
Danke für den Tipp!
Ich denke, AsRock wird (als "eher Consumermarke") etwas mehr Bling-Bling bieten, wie z.B. Lüfterdrehzahlen und Temperaturen in Tacho-Form oder Strom an und aus per "virtuellem Kippschalter" oder so?

Gruss

Christoph
 
Ganz im Gegenteil, im Consumerbereich gibt es ja auch bei Asrock kein IPMI. Aber mit Asrock Rack positionieren die sich ja gerade, wie ich finde relativ eindrucksvoll, im Serverbereich und bieten da auch entsprechend ein professionelles IPMI Interface, welches sich nicht vor der Konkurrenz verstecken muss. Ich arbeite schon seit langer Zeit hauptsächlich mit Supermicro Boards und war bei meinem ersten Asrock Board neulich sehr überrascht, dass es bei den ansonsten eigentlich immer gleichen IPMI Schnittstellen auch noch mal Fortschritt bietet. Asrock bietet da aktuell vermutlich das modernste Zeug am Markt was Performance, Bedienkomfort und natürlich auch die modernere Optik angeht, allerdings alles zweckdienlich und professionell, kein Bling Kram.
 
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