Bericht CPU-Leistungsaufnahme: Was „TDP“ bei Intel Core und AMD Ryzen bedeutet

Mir fehlt in diesem Vergleich irgendwie sowas wie eine Angabe zum realen Verbrauch bei guter Kühlung. Also, was nuckelt so ein Teil denn nur wirklich aus der Leitung, wenn man den Realverbrauch nimmt, also die Tests aus denen sich die Leistungsbewertung in den Prozessorranglisten von CB ergeben. Natürlich kein Durchschnitt, sondern auf den jeweiligen Test bezogen
 
-Ps-Y-cO- schrieb:
Die TDP hat sicherlich etwas mit der EUSt der Verschiedenen Länder zu tun.
Zollwerte...
Da Tummelt man sich in Grauzonen wie die Playstation welche mal nicht als "Konsole (Höhere EUSt)" geführt wurde, sondern als "Computer (Günstigere EUSt")

Ich denke AMD und Intel machen hier in etwa auch so ein Spielchen.

Himmel, was ein Quatsch :rolleyes:
Erstens vermengst Du hier Begrifflichkeiten und zweitens gibt es per se keine Grauzonen (mal so mal so) beim UZK. Prozessoren (Integrierte Schaltungen) sind klar definiert und grenzen sich nicht durch den etwaigen Verbrauch sondern nur durch Funktionen/Verwendungszweck innerhalb des Zolltarifs ab
Abgesehen davon ist das meiste Zeug sowieso zollfrei in der EU.
(vom Fach und so, wenn es Dich interessiert kann ich Dir gerne'n Crashkurs geben => aber vorsicht, ooootz -trockene Materie)

@Jan,
kurioserweise habe ich die TDP seit C2D-Zeiten jeher als Maßgabe für den zu verwendenden CPU-Kühler berücksichtigt. Das ist doch letztlich auch der Sinn der CPU Hersteller: Eine Richtline der abzuführenden Verlustleistung bei durschnittlichem Lastverbrauch.
Das der reelle Verbrauch selten konstant und exakt bei den Angaben liegen ist doch logisch, mehr noch seit dem die Turbomodi Einzug hielten.
Was ich jetzt etwas ärgerlich finde, ist das der Reele Verbrauch gar nicht gemessen werden konnte um der TDP die Praxis entgegenzustellen, ist das überhaupt möglich?
 
Krautmaster schrieb:
auch das ist falsch. Wenn das Workset dasselbe ist und die Aufgabe auf System A zb schneller erledigt ist dann ist es auch wieder schneller im idle. Wenn dann muss man quasi das Integral, also Verbrauch über Zeit bei Aufgabe X betrachten.

So oder so spielt TDP eigentlich nie ne Rolle, nicht für den Konsumenten. Dessen Verbrauch hängt eher vom Idle Verbrauch als sonstwas ab.

Ich halte beide Herangehensweisen für absolut valide. Es sind lediglich die Limits die anders definiert werden. Wenn die Kühlleistung sinkt (Zb auf TDP Niveau) drosseln beide, AMD wie Intel ihren Takt bis eben die TDP gehalten wird.

Da hier aber viele Gamen ist auch dein Ansatz nicht korrekt, da beim Gamen nichts schneller ferig werden kann, sondern sich das nur in FPS ausdrückt.
 
@DonL_
Natürlich ist das Augenwischerei, denn kein 6 core 3.6ghz Intel könnte einen 3.7Ghz AMD schlagen... Ergo ist der AMD auch effizienter.
Igor beweist es ja sogar das AMDs 8 Kerne effizienter sind, solange man eben nicht die Turbo betrachtet... Intels Definition von TDP hat was vom NEFZ, AMDs eben enger WLPT. Korrekt nutzbar sind beide, nur ist NEFZ eben Augenwischerei
 
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Ich finde den Autovergleich mit Innerorts/außerorts/kombiniert eigentlich auch ziemlich gut und im Grunde auch ganz einfach umsetzbar.

Um das mal bei Intel umzusetzen, da hat man quasi schon den niedrigsten "außerorts" Verbrauch, also volle Last bei Basistakt.
Dann bräuchte man einfach nur noch eine zweite Angabe mit dem Verbrauch der gleichen "hochkomplexen Anwendung" aber diesmal unter dem Allcore Turbo.

Ich würde mal behaupten, dass dies auch der höchste Verbrauch ist, den man Stock erreichen kann, denn bei einem 2-Core Boost von 4,7GHz beim 8700K würden ja 4 Kerne mit Basistakt laufen und insgesamt weniger Verbrauchen als bei 6 Kernen auf 4,3GHz.

Somit könnte man einen 8700K dann angeben mit
Takt: 3,7/4,7GHz
TDP: 95/120W


AMDs Angabe gefällt mir so schon ganz gut, da sie irgendwo dazwischen liegt, und somit eigentlich ziemlich genau das ist, was man im Alltag an Verbrauch erwarten kann, während Intels Angabe so gut wie immer zu niedrig ist.
Tomshardware hat ja auch gezeigt, dass selbst auf einem Board, welches die TDP deckelt(siehe Grafik #59), die CPUs von AMD nicht wirklich gebremst werden, sondern weiterhin nahe an ihrem Turbotakt laufen.


Auch sollte absolut jedes Mainboard eine einfach zu findende Option im BIOS besitzen, um die TDP entweder auf den vom Hersteller angegebenen Wert oder auf einen eigenen zu begrenzen, oder eben völlig frei geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht gerade zufriedenstellend die akt. Lage mit dem TDP. Gerade das mit den Turbo und das die da weit mehr Verbrauchen können (auch in Verbindung mit den T Modellen).
Auch so ist das viel zu schwammig.
ich hab da meine eigenen Schlüsse daraus gezogen. Ich hab ein Intel und da ist der Turbo immer aus. Auch weil ich die Leistung unter FullHD nicht brauche. Ich versuche eh nur noch Prozzis mit max. 65W TDP zu nehmen.
 
Taxxor schrieb:
Ich finde den Autovergleich mit Innerorts/außerorts/kombiniert eigentlich auch ziemlich gut und im Grunde auch ganz einfach umsetzbar.
Darüber haben wir schon diskutiert. CB sprach ja selber davon, dass der Verbrauch bei Cinebench ungefähr der TDP entspricht. Das gilt aber nicht unbedingt für alle Anwendungen. Nimm Prime95 mit dem max-heat-Preset als Beispiel. Da verbrätst du einiges mehr an Strom, als unter Cinebench, auch wenn die CPU in beiden Fällen 100% Auslastung anzeigt und im Turbo @ stock läuft. Gleicher Takt bedeutet eben nicht immer gleicher Verbrauch und demnach ist es auch schwer da einen Wert zu ermitteln, der "Watt bei bestimmter Leistung" entspricht. Bei meiner Anwendung mag 100% CPU-Last anders ausfallen.
 
Hier ist eine Liste der Realverbräuche der CPUs alleine - ohne Mainboards, Grafikkarten usw.

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Hier der Idle Verbrauch: Man beachte, wie stromsparend die Ryzen APUs sind:

aHR0cDovL21lZGlhLmJlc3RvZm1pY3JvLmNvbS82L0ovNzYzNTc5L29yaWdpbmFsLzA0LVBvd2VyLUNvbnN1bXB0aW9uLU...jpg


Quelle: Link
 
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Schöner Artikel, der erneut verdeutlicht, wie wichtig unabhängige Tests sind um Produkte objektiv vergleichen zu können.
 
Aphelon schrieb:
Darüber haben wir schon diskutiert. CB sprach ja selber davon, dass der Verbrauch bei Cinebench ungefähr der TDP entspricht. Das gilt aber nicht unbedingt für alle Anwendungen.
Man kann so einen Wert nie auf jeden einzelnen Nutzer anpassen, aber die TDP bei Basistakt wird ja bereits von Intel mit ihrer "komplexen Anwendungslast" definiert, dann sollte man diese auch beibehalten und wenigstens einen vergleichbaren Wert zwischen Basis- und Turbotakt zu haben.

Und für die Cinebench x-CPU sehe ich 134W beim 8700K, das ist alleine schon ein Delta von 100W zwischen Idle und Last, was ca 115W Gesamtverbrauch entspricht, immerhin 21% über der TDP.

Wer jetzt die CPU für Renderarbeiten oder ähnliches benutzt, der wird eben auch dauerhaft auf diese 115W abführen müssen, daher wäre die Angabe für die TDP @ Turbo schon hilfreich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass es solch einen Artikel braucht, zeigt doch alles. TDP taugt nicht für Verbraucher.
 
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Intel ist halt für die DAUs und Mediamarkt Käufer.
Die sehen 35Watt, geil! Und schon wieder ein Ryzen weniger verkauft. Das ist alles Taktik von Intel und deren Marketing Abteilung
 
Brat' Mir doch einer einen "Storch", wieso fehlt da der Ryzen 7 2700 überall ? Ist der EOL und wird nimmer produziert ?
 
@mcsteph Ist halt echt schon mies fürs Marketing, wenn AMD die TDP genau so definieren würde, hätten deren CPUs alle eine niedrigere TDP als die Intels, denn bei einem 2700X werden die 105W bei mehr als 3,7GHz Allcore erreicht.
 
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Harsiesis schrieb:
Warum ist das immer noch nicht in den "technischen"-Medien angekommen? Es gibt keinen "Verbrauch". Energie kann nicht verbraucht werden.
95Watt Wärme Energie umwandlung hört sich aber schei** an ;-)
 
Der AMD-Wert taugt ja immerhin als Orientierung für die benötigte Kühllösung. Mit dem Intelwert hingegen kann man jetzt weniger anfangen, da man weder den maximalen noch den Stromverbrauch unter anderen Lastszenarien und auch nicht die erzeugte Wärme daraus ableiten kann.

Nureinnickname! schrieb:
95Watt Wärme Energie umwandlung hört sich aber schei** an ;-)
Lass ihn halt korinthenkacken. Dass auch Netzteile, Prozessoren oder Computer als ganzes als elektrischer Verbraucher kategorisiert sind ist dem Wurscht, der hat halt mal vom Energieerhaltungssatz gelesen und schwingt jetzt die "Energie verschwindet nie"-Keule.
 
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Taxxor schrieb:
Man kann so einen Wert nie auf jeden einzelnen Nutzer anpassen.
Man wird nicht einen Wert bekommen, der eine Aussagekraft für den Endverbraucher hat, bzw. die den Endverbraucher nicht irre führt. Nimm das Beispiel von @Raucherdackel! in Post #68 Kunde liest beim Test mit Prime95: "Krass, der Ryzen 2700x ist viel sparsamer als der 8700k" Das könnte dem Kunden im Alltag aber völlig egal sein, weil selbst beim daddeln die beiden CPUs vermutlich nicht so weit auseinander liegen, was den Stromverbrauch angeht, wie in Prime95 ... Aber ja... es kann auch ein Indikator sein. Gerade den Idle zu messen, ergibt viel Sinn, da jeder ziemlich viel Zeit im Idle verbringen wird... Zusätzlich leisten die CPUs in Prime 95 auch nicht alle das gleiche. Der 2200G verbraucht halt so wenig, weil er einfach weniger rechnet, als der 7900x. Da kann man beim 2700x im Vergleich zum 8700k schon eher von wenig Verbrauch sprechen. Aber das muss der Endverbraucher auch erst mal unterscheiden können.

Wobei: der DAU wird eh schon von allen möglichen Werten irre geführt, rechnet Kerne mal Boost-Takt, vergleicht generische Benchmarks um Rückschlüsse auf die Leistung in Spielen zu schließen, etc.

Nureinnickname! schrieb:
95Watt Wärme Energie umwandlung hört sich aber schei** an ;-)
Heißt ja deswegen auch Verlustleistung... Ich finde aber auch, dass man gerne von Stromverbrauch sprechen darf. Hab noch keinen Autohändler angetroffen, der mich angefahren hätte, weil ich von Spritverbrauch gesprochen habe.
 
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Intel ist halt mit allen Wassern gewaschen. Amd ist einfach nicht abgebrüht genug und zu zahm als Gegenspieler, nur gute Produkte reichen leider nicht. Die Autoren sind auch alles andere als kritisch, das zeigt schon den Stellenwert von Intel
 
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Reaktionen: s0UL1 und Smartcom5
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