Bericht CPU-Leistungsaufnahme: Was „TDP“ bei Intel Core und AMD Ryzen bedeutet

estros schrieb:
Ich will hier keinen AMD Fan vergraulen, komm mal runter. Dass sich AMD Fans immer angegriffen fühlen, nervt wirklich. Das ist doch nur ein Hersteller.
Er ist einfach null greifbar, und ich kann damit so nichts anfangen. Hab doch gar nicht gesagt, dass es nicht schlecht ist, aber ich als Endanwender kann damit null arbeiten. Wenn du mit AMD arbeiten kannst, schön. Ich kann damit echt nichts anfangen, wie echt schön erklärt wurde. Man kann ihn hinnehmen, aber wirklich mit arbeiten eben nicht.
Gilt das denn auch bei schlechterer oder besserer Kühlung? Denn davon ist AMDs TDP laut diesem Bericht anhängig. Wenn ja, wär das ja nun ein echter Fortschritt.
Du kannst damit nichts anfangen?
AMD gibt die TDP an. Dann kaufst du einen Kühler der die entsprechende TDP abführen kann. Unter Vollast.
Noch einfacher gehts kaum, oder?
Gut, du verstehst die Berechnung der TDP nicht. Ist okay. Für dich als Endkunden ist es aber wurscht wie zu der TDP gekommen sind.

Bei Intel hingegen wird die TDP anhand des Basistakt herangezogen. Wenn es blöd läuft nimmst du also einen zu klein dimensionierten Kühler, und du verschenkt sowohl Leistungs- als auch Kühlungspotential ...

Was ist also nun einfacher für den unbedarften Endkunden?
 
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Volkimann schrieb:
Das war ja klar das sowas von dir kommt. Dabei ist die Herangehensweise von AMD wesentlich ersichtlicher als die von Intel.

Nö. Bei AMD sind das nur Zahlenspielereien.
Der Ryzen 1700 mit dem Kühler vom 1700x hat eine errechnete TDP von 160W. (72,3-42,0)/0,189.
 
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Sehr interessant, was man alles berechnen und bedenken muss.
Mein Crosshair hält sich mit Standardsettings übrigens an die TDP und verbraucht nicht mehr als 105 Watt wodurch ich nur max. 3,9 GHz mit prime95 oder Cinebench bekomme.
Lass ich 130% Power zu und nehm mal prime95 in-place hatte ich 150 Watt.
Noch höher wollt ich nicht ausfahren:cool_alt:
 
Ich stelle fest, dass ein überdimensionierter Kühler kein Fehler ist. :D
 
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raphe schrieb:
...
- eine Energieeffizienzangabe zu Prozessoren (Verbrauch Watt / Leistung)
- und eine Verbrauchsangabe (Prozessor verbraucht x Watt)

geben sollte. Das würde es dem Kunden leichter bei der Prozessor- und Netzteilwahl machen anstatt dieser undurchsichtige Marketingwert.

Begu schrieb:
Ich behaupte mal, dass Intels i9-9900K hier neue "Bestmarken" setzen wird, wie weit tatsächlicher Verbrauch und TDP von einander entfernt sein können.
...

Das erinnert an NEFZ, WLPT und co. für Autos
 
Der Artikel klingt irgendwie pro Intel oder liegt es an mir :freak:?

Betrachtet man es jedoch im Detail, dann ist die Praxisrelevanz der AMD Angabe viel eher gegeben. Intel ist leichter erklärt und die Werte sind kleiner... Marketing!

Bei der Effizienz ist AMD an Intel vielfach vorbei gezogen. Allerdings kann Intel dies mit deren TDP Ansatz super kaschieren.
 
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kisser schrieb:
Nö. Bei AMD sind das nur Zahlenspielereien.
Der Ryzen 1700 mit dem Kühler vom 1700x hat eine errechnete TDP von 160W. (72,3-42,0)/0,189.

Was aber auch keine Zahlenspielerei ist, denn der 1700 dürfte sich mit dem Kühler vom 1700X so eben rechnerisch tatsächlich 160W genehmigen und würde trotzdem die erforderliche Leistung bringen, da er 12,3K wärmer werden darf.
 
Auch bei AMD gibt es allerdings neben der Temperatur eine weitere Grenze, die den Takt beschränken kann: der maximal zulässige Verbrauch. So kann der thermische Verbrauch „in massiv parallelisierten All-Kern-Turbo-Szenarien“ zwar überschritten werden, das Maximum wird dann aber über die maximal vom Sockel zugelassene Stromstärke definiert (AM4 = 95 Ampere). Bei 1,35 Volt ergeben sich also knapp 130 Watt Verbrauch. Das passt schon eher zu den von ComputerBase unter Last ermittelten Verbräuchen für den Ryzen 7 2700X.

Interessant, Auf Tomshardware wird beim Ryzen 7 2700X der Verbrauch brav bei 105W gedeckelt. Meine Vermutung: Es hängt vom jeweiligen Mainboard(Hersteller) ab, ob der Verbrauch der CPU strikt bei seiner TDP gedeckelt wird oder aber diese Grenze überschritten werden darf - in eurem Test also die 130W (95A bei 1,35V). Was wiederum auf eine Begrenzung anhand des Mainboard schließen lässt.

Ich vermute mal schwer, dass der Verbrauch von AMD analog zu Intel also vom Mainboard abhängig ist.
 
Wow, was'n Quatsch. Normal gehört angegeben, welche Kühlleistung der Kühler bei maximalem Takt, bei einem bestimmten Bezugssystem erbringen können muss. Mit der Rechnerei könnten sie es auch ganz lassen, weder Intel noch AMD sagt was wirklich genaues.
 
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deo schrieb:
Ich stelle fest, dass ein überdimensionierter Kühler kein Fehler ist. :D

Jep. Musste vor einiger Zeit einen 8700K verbauen und der hat 95Watt TDP, da die K-Modelle ohne Boxed-Kühler daherkommen (verbaue sonst nur Office-Komponenten) hab ich einen älteren Kühler mit eben 95Watt TDP als Aufdruck auf der Schachtel genommen. Tja, geht so lange bis man ihn mit Prime FFT quält, dann gehts auf 100 Grad und dann wirds toasty. Echt bescheuert diese ganzen Angaben. Hat was von "bis zu" von den DSL-Werbungen.
 
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Volkimann schrieb:
Wenn es blöd läuft nimmst du also einen zu klein dimensionierten Kühler, und du verschenkt sowohl Leistungs- als auch Kühlungspotential ...

das sieht man doch auch aktuell andauernd in der Kaufberatung hier, wie oft wird ein kleiner Kühler für den i7 8700 empfohlen, weil es ja nur eine 65W CPU ist. Deswegen finde ich den Artikel super und hoffe das auch der letzte endlich verstanden hat, dass Intel da einfach was anderes meint und es von der TDP keinen Rückschluss auf den benötigten Kühler gibt. So lange das nicht durch das Board gedeckelt wird versteht sich.
 
emeraldmine schrieb:
bei Volllast ca. 200 Watt pro Stunde aus der Wand zieht.

Ahhhh, da weint mein Ingenieursherz. Es gibt keine Watt pro Stunde. Du zahlst Strom auch nicht nach Watt sondern nach Watt über Zeit. Aber die Angabe 200 Wh/h ist nicht verkehrt, aber die h kürzen sich raus und es bleiben die 200 Watt. Ich denke nicht, dass der so viel zieht, zumindest nicht ohne OC und unendlich Zubehör und durstigen Mainboard.
 
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Ist doch ganz einfach. Die TDP sagt aus, welche Wärme abgeführt werden muss.
Bei beiden Herstellern ist das mindestens der Basistakt auf allen Kernen.

Wenn der Turbo ausgereizt werden soll evtl. noch Übertaktung, verdoppelt sich dieser Wert.
Circa!
 
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Pure Existenz schrieb:
Ist doch ganz einfach. ... Circa!

Das fasst es doch gut zusammen ;) . Es sollte eben kein Durchschnittswert sein sondern das Maximum das wegzukühlen ist. Ja, Übertakten ist eine andere Geschichte aber Turbo sollte immer dabei sein.
 
@ed25519

Und genau der ist ja nicht garantiert! Hatte CB erst vor kurzem in einem Test geschrieben.
Passt die Kühlung nicht, hat man vom Turbo nicht viel.
 
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kisser schrieb:
Nö. Bei AMD sind das nur Zahlenspielereien.
Der Ryzen 1700 mit dem Kühler vom 1700x hat eine errechnete TDP von 160W. (72,3-42,0)/0,189.

Beiträge von dir sind immer wieder köstlich (warum hab ich dich noch nicht auf der Igno liste?)

Der Wert den AMD angibt mag wohl reine 'Zahlenspielerei' sein, aber trotzdem für den Endkunden relevanter -> TDP = Was muss mein Kühler kühlen.

@Volkimann hat es in seinen Beitrag bestens erklärt.
 
schöner artikel, einfach erklärt für jederman. klasse.

noch zur ergänzung, da sich viele fragen, seit wann man bei intel dieses verhalten beobachten kann.

https://www.computerbase.de/2017-10/intel-coffee-lake-8700k-8400-8350k-8100-test/6/

max. CPU-Last (Prime 95, AVX-Test):
ein i7 2600k war bei ca. 90 watt trotz 95 watt tdp, das steigerte sich dann langsam und aktuell kann man halt ohne oc einen 8700k auf 150watt nur mit anwendungslast bekommen. <- so stimmt es jetzt

*edit*
interessanter weise hat der fx9590 damals tatsächlich "nur" die 220watt der tdp verballert, damals schon. hätte ich auch net gedacht.

mfg
 
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raphe schrieb:
Bei Autos hat man es ja auch geschafft unterschiedlichen Fahrern (mit unterschiedlichem Fahrverhalten) einen Verbrauchswert für ihr Auto zu geben. Dann kann es hier ja hier auch eine Art "Innerorts/Außerorts/Kombiniert" geben.

Der war gut:daumen:
Dann wetteifern die Ingenöre, wer am meisten rausholt:
-extra Stütz Kondensatoren
-Kühler werden vorher auf wenige Grad Kelvin abgekühlt
-...
 
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Volkimann schrieb:
Du kannst damit nichts anfangen?
AMD gibt die TDP an. Dann kaufst du einen Kühler der die entsprechende TDP abführen kann. Unter Vollast.
Noch einfacher gehts kaum, oder?
Gut, du verstehst die Berechnung der TDP nicht. Ist okay. Für dich als Endkunden ist es aber wurscht wie zu der TDP gekommen sind.

Bei Intel hingegen wird die TDP anhand des Basistakt herangezogen. Wenn es blöd läuft nimmst du also einen zu klein dimensionierten Kühler, und du verschenkt sowohl Leistungs- als auch Kühlungspotential ...

Was ist also nun einfacher für den unbedarften Endkunden?

Wer sagt, dass AMD die TDP bei Spitzenlast defininiert?

Die TDP ist ein striktes Maß für die thermische Verlustleistung eines ASIC, die das minimale Kühlsystem definiert, um die spezifizierte Leistung zu erreichen .

Was ist hier die spezifizierte Leistung? Vermutlich auch nicht mehr als der Basistakt.

Im übrigen, und das sollte nach dem Lesen des Artikels auch klar sein, kann man alleine mit dem TDP-Wert eher schlecht einen Kühler auswählen. Entscheidend ist die Temperaturdifferenz zwischen maximaler Umgebungstemperatur und maximaler Temperatur der CPU bei einem gegebenen Kühler.
 
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