News CPU made in EU: European Processor Initiative legt Architektur-Design vor

Kann die ganzen negativen Kommentare nicht nachvollziehen. Solche Dinge genauso wie die Förderung anderer Zukunftstechnologien (Fusionskraftwerke z.B.) ist imo wesentlich sinnvoller als bis zum Sanktnimmerleinstag die Landwirtschaft zu subventionieren was BTW immer noch der größte Posten im EU Haushalt ist.

Und ja manches mag andernorts billiger sein, aber dann machst du dich auch abhängig. Gerade Donald Trump der "seine" eigene Wirtschaft gerne als Waffe gegen Freund und Feind einsetzt zeigt, dass es sinnvoll ist sich unabhängiger zu machen.

Joker* schrieb:
Wo da das gelobte Land sein soll, in das man auswandern kann, wüsste ich mal gerne... ;-)

Kann ja nur noch die Schweiz sein oder Norwegen, aber die nehmen auch net jeden :-)
 
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Wenn man bedenkt das der erste Computer made in Germany war, ist das ganze hier ein echtes Trauerspiel.
Politik als auch die Wirtschaft (Hallo Siemens) haben Jahrzehnte lang gepennt, sind nicht auf den digitalen Zug aufgesprungen und jetzt - wo die Halbleiterindustrie an die physikalischen Grenzen stößt - will man mitspielen..

Naja, lieber später als nie. Mal schauen was draus wird.
 
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naja...was hätte ich denn gerne....64bit risc mit skalarer harvard architektur und hohen taktraten...

evtl. so etwas in groß und 30 jahre später. :evillol:

"Die Serie begann im April 1988 mit der Vorstellung des MC88100 (CPU mit integrierter FPU) und des MC88200 (MMU und Cache-Controller). Die Idee dieser Trennung war es, das Design von Mehrprozessorsystemen zu vereinfachen (Ein 88200 konnte bis zu vier 88100 verwalten.)

Wie schon der Vorgänger (68000er-Familie) galt die Serie als eine sehr saubere Entwicklung. Es handelt sich um eine 32-Bit-RISC-Architektur mit getrennten Befehls- und Daten-Cachen (Harvard-Architektur), sowie getrennten Daten- und Adress-Bussen. "

das mit modernem schnickschack, schönem ram und wir sind doch schon im geschäft ^^

mfg
 
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Wünschenswert wäre es, wenn man die Vorteile von RISC und CISC nutzen und die Kerne generell etwas modularer aufbauen würde. Eine CPU, die im Idle kaum noch Strom benötigt und bei Bedarf gute Leitungswerte erreicht, das wäre mal was, praktisch so ähnlich wie bigLITTLE bei ARM, aber eben auf Kern-Ebene und etwas komplexer :)
 
Influenca schrieb:
Wenn man bedenkt das der erste Computer made in Germany war, ist das ganze hier ein echtes Trauerspiel.
Politik als auch die Wirtschaft (Hallo Siemens) haben Jahrzehnte lang gepennt, sind nicht auf den digitalen Zug aufgesprungen und jetzt - wo die Halbleiterindustrie an die physikalischen Grenzen stößt - will man mitspielen..

Naja, lieber später als nie. Mal schauen was draus wird.

Die wenigsten hier wissen doch, wie die Konzerne miteinander verflochten sind. Die großen Konzerne lassen sich schon lange nicht mehr einfach einem Land zuordnen.

Ebenso wenig lässt sich der erste Computer einfach Deutschland zuordnen, denn bis es überhaupt soweit kommen konnte, das Zuse einen baut, war viel theoretische Vorarbeit notwendig (die viel bedeutender ist!) ... und das war, wie das meiste, ein europäisches Projekt - denn was die Wissenschaft betrifft, gibt es schon seit langer Zeit keine Ländergrenzen mehr.

Und vielleicht besuchst du mal einige hoch-automatisierte Fabriken und schaust dir die typischen Zulieferer an. Ich selbst bin mit an der Planung solcher Fabriken beteiligt, bei denen kein Arbeitsschritt am Produkt durch einen Menschen durchgeführt wird.
 
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Fortatus schrieb:
x86 (also Intel & AMD-Prozessoren) sind übrigens CISC-Architekturen (Complex Instruction Set Computer).
Intel baut seit dem Pentium Pro keine CISC-Prozessoren mehr, sondern die haben nur noch ein CISC-Frontend mit RISC-Backend. Das ist jetzt sagenhafte 24 Jahre her. Ich frag mich warum sich die Aussage "Intel = CISC" immer noch hält...
 
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paulemannsen schrieb:
Na dann sollten sich die ungewählten und ungewollten Bürokraten mal lieber beeilen, denn bald ist die Party/der Selbstbedienungsladen vorbei.

RichieMc85 schrieb:
Wieder eine Träumerei vom sterbenden Kontinent.


Jopp, wie in Dänemark, nich? :lol:

Sorry, Populismus is ab heute leider aus...
 
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Dai6oro schrieb:
Kann die ganzen negativen Kommentare nicht nachvollziehen.
Ganz einfach: bei der unglaublichen Kompetenz, die unsere Obreren in der Vergangenheit so an den Tag gelegt haben traut diesem Trauerspiel eben keiner mehr irgend eine relevante Leistung zu.

Grundsätzlich bin ich absolut dafür, einen quelloffenen, schnellen und effizienten RISC-V zu entwickeln - aber da in Europa immernoch Windoze verbreitet wird und teilweise sogar Linux-Umgebungen zu Windoze migriert werden und solche Witzfiguren wie Voss die Zukunft aller ruinieren dürfen halte ich eine erfolgreiche Umsetzung definitiv für weniger warscheinlich als dass ich endlich mal den Lottojackpot knacke ;)
 
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Yuuri schrieb:
Ich frag mich warum sich die Aussage "Intel = CISC" immer noch hält...

ich glaube hier geht es dann einfach nur um x86.

wie du den dann mit einem risc ähnlichen prozessor "emulierst" bleibt dir ja überlassen.

daher muss man hier ja eigenlich immer aufpassen...x86 ist nahezu immer cisc und von neumann.....da kannst das natürlich auch mit risc maschinen machen in dem du "interpretoren" verwendest.

"Ab dem Pentium Pro verfügen die Intel-Prozessoren über eine vorgeschaltete Funktionseinheit, die komplexe Befehle in RISC-ähnliche einfache Befehle übersetzt, die ein RISC-ähnlicher CPU-Kern dann ausführt. Je nach Hersteller und CPU werden diese Einheiten ROP, Micro-Op oder µOp genannt. "

daher....x86 = cisc auch wenn es ungenau ist. :evillol:

mfg
 
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Yuuri schrieb:
Intel baut seit dem Pentium Pro keine CISC-Prozessoren mehr, sondern die haben nur noch ein CISC-Frontend mit RISC-Backend. Das ist jetzt sagenhafte 24 Jahre her. Ich frag mich warum sich die Aussage "Intel = CISC" immer noch hält...
Das stimmt zwar, aber X86 ist mittlerweile wieder so aufgebläht, daß es CISC ist. :D Die Decoder sind aber dennoch noch immer Teil der Architektur. Eine wirkliche Trennung gibt es bei X86 allerdings nicht, insofern stimmen beide Aussagen.
 
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MichaG schrieb:
Habe den Satz mit ARM angepasst. "Nichts miteinander zu tun" ist etwas übertrieben, denn RISC (ARM) und RISC-V sind schon verwandt, was hier nur völlig falsch formuliert war. :mussweg:
Ja, in etwa so verwandt wie wir beiden. Also Hallo Bruder :D



Influenca schrieb:
[...]und jetzt - wo die Halbleiterindustrie an die physikalischen Grenzen stößt - will man mitspielen..

Das ist durchaus verständlich. Mittlerweile ist der Fertigungstechnologie sowohl die Theorie so gut verfügbar, dass die Initialen Kosten um einzusteigen deutlich geringer sind. Genauso wie wesentliche Patente nicht mehr im Weg stehen.

SaschaHa schrieb:
Wünschenswert wäre es, wenn man die Vorteile von RISC und CISC nutzen und die Kerne generell etwas modularer aufbauen würde. Eine CPU, die im Idle kaum noch Strom benötigt und bei Bedarf gute Leitungswerte erreicht, das wäre mal was, praktisch so ähnlich wie bigLITTLE bei ARM, aber eben auf Kern-Ebene und etwas komplexer :)

Egal ob ARM, MIPS oder X86 sind moderne Architekturen schon eine Mischung aus vielen bis allen Konzepten.
Dein Vorschlag die komplexität einzelner Kerne zu erhöhen und gleichzeitig deren Energieverbrauch zu senken beißt sich. Komplexität bedingt normalerweise genau das Gegenteil. Big/Little ist da schon eine sehr elegante Lösung.

Yuuri schrieb:
Intel baut seit dem Pentium Pro keine CISC-Prozessoren mehr, sondern die haben nur noch ein CISC-Frontend mit RISC-Backend. Das ist jetzt sagenhafte 24 Jahre her. Ich frag mich warum sich die Aussage "Intel = CISC" immer noch hält...
Der x86 Befehlssatz ist aber weiterhin CISC und mehr ist zumindest beim Programmieren meist eh nicht von Belang. Was die Architektur im Hintergrund treibt kann einem ja meist reichlich egal sein.

yummycandy schrieb:
Das stimmt zwar, aber X86 ist mittlerweile wieder so aufgebläht, daß es CISC ist. :D
Der X86 Befehlssatz war schon immer CISC, dass "mittlerweile" ist da einfach falsch.
 
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Das ist auf jeden Fall zu begrüßen.

Im Prinzip muss es ein "Airbus der CPUs" geben. :schaf: :schaf:
 
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Das ist doch mal eine positive Nachricht. Auch wenn die Finanzierung etwas duerftig ausfaellt. Allerdings haette es sich hier auch angeboten gleich noch in Fertigung zu investieren und damit etwas in Europa aufzubauen. Das Geld waere ja durchaus da, wenn man nicht so viel in auslaufende Industrien oder es sonst wie zum Fenster rausschmeissen wuerde. Der massive Fokus auf Zukunft, verbunden mit etwas Risiko, anstatt auf die Vergangenheit wuerde mal etwas bewegen. Aber da machen sowohl die Entscheidungstraeger als auch die Bevoelkerung nicht mit...
 
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Solange in den Verwaltungen der europäischen Staaten, Länder, Städte und Gemeinden noch Windows als OS benutzt wird, ist die CPU auch egal.
Als CPU für Supercomputer kann man das natürlich machen, besonders auch, damit man in Sachen Hochtechnologie nicht immer weiter zurück fällt, aber dann sollte man zeitgleich auch GPUs entwickeln.
 
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Piktogramm schrieb:
Der x86 Befehlssatz ist aber weiterhin CISC und mehr ist zumindest beim Programmieren meist eh nicht von Belang. Was die Architektur im Hintergrund treibt kann einem ja meist reichlich egal sein.
Genauso wie die Aussage nicht stimmt, dass Intel immer noch CISC-Prozessoren baut. Die x86 ISA mag CISC sein, gebaut wird aber RISC mit CISC-Decodern.
 
Cai-pirinha schrieb:
das ist doch echt quatsch, sonst wird immer gemeckert wie sehr europa doch abgehängt ist. schau mal wofür sonst die milliarden nur so aus dem fenster fliegen, da ist das doch echt mal sinnvoll und nicht mal teuer dagegen!
und RISC(-V) ist keine jugendliche utopie (mehr) sondern ganz klar auf dem aufsteigenden ast.

Wie viel Geld willst du denn Ausgeben um Jahrzehnte des Rückstands aufzuhalten? Europa hat genug Wirtschaftszweige die noch immer weltweit führend sind. Da müssen wir uns doch keine Scharmützel in Bereichen liefern wo wir kein Land sehen.
 
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RichieMc85 schrieb:
Wieder eine Träumerei vom sterbenden Kontinent. Aber lassen wir der EU Kommission Ihre Visionen. Die paar Mrd Euro die dann wieder verschleudert werden tun uns ja auch nicht mehr weh :)
Nach 200-300 Mrd.€ deutschen Subventionen für Kohle, kann man auch Mal Geld für etwas ausgeben, das zukunftsgerichtet ist. Gerade jetzt ist der Zeitpunkt auch günstig, denn die Architektur ist im Kommen und patentfrei. Die Auftragsfertiger sind besser als die, die nur für sich produzieren und die Gemeinde ist daran gewöhnt Compiler für verschiedene Systeme auszulegen.

RichieMc85 schrieb:
Wie viel Geld willst du denn Ausgeben um Jahrzehnte des Rückstands aufzuhalten?
Die Architektur ist offen und eine sehr gute Basis. Bei der Fertigung könnte man nicht Mal eben aufholen, aber dafür gibt's ja tsmc und glofo.
 
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RichieMc85 schrieb:
Wie viel Geld willst du denn Ausgeben um Jahrzehnte des Rückstands aufzuhalten? Europa hat genug Wirtschaftszweige die noch immer weltweit führend sind. Da müssen wir uns doch keine Scharmützel in Bereichen liefern wo wir kein Land sehen.

da stimme ich natürlich zum teil schon zu. aber einmal abgehängt zu sein bedeutet ja nicht dies für immer lassen zu müssen. gerade in einem dermaßen wichtigen sektor. alles muss sinn machen, und den vorwurf, hier massig geld vorsätzlich für ein sinnloses unterfangen zu verbrennen, sehe ich nicht. ja, es stimmt, nur weil geld in anderen bereichen verbrannt wird, muss man nicht noch mehr geld verbrennen. aber es steckt doch schon zur abwechslung mal sinn dahinter oder? und man geht ja nicht her einen sinnlosen neuen x86 zu konstruieren, sondern geht zum offenen RISC-V. also ein scharmützel ist das doch gar nicht.
 
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Demon_666 schrieb:
Ich dachte, es wird ein europäisches Projekt: "... des britischen Herstellers ARM..." . ;)
Könnte es bei einem ungeregelten Brexit da mittel- oder langfristig Probleme geben?
Da ARM eigentlich in jedem land Niederlassungen unterhällt dürfte dies kein problem darstellen auf kurze sicht. Niemand kann auf lange sich die Wirtschaftliche entwicklung von GB vorraussehen ob es bei einem ungeregelten ausscheiden zu änderungen kommt. Jedoch ist ARM so global aufgestellt das hier kurzfristig wohl eine andere Niederlassung das heft in die hand nehmen könnte und das Projekt weiter versorgt.

CuMeC schrieb:
ARM ist schon lange nicht mehr britisch. Der Firmensitz und die Entwicklung sitzt in USA
HQ ist in Cambridge und die Entwicklung ist Weltweit verteilt. Gehören tut es allerdings nun den Japanern seit einer weile.



Auf ARM zusetzen ist der einfachste Einstieg, denke wenig andere Architekturen werden so gut dokumentiert sein und auch das Know-How ist so verteilt bei Herstellern das sich hier auch einiges an Fachpersonal finden wird. Geld sehe ich hier als das kleinste Problem, hier wird versucht eine Kernkomponente für so viele verschiedenen Dinge (IoT, Automotive, Sensortechniken und und und)herzustellen das dies als Gemeinschaftsprojekt der EU nicht teuer werden wird, selbst bei paar Hundert Mrd. €.
 
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