yummycandy schrieb:
Es gibt noch ne Menge anderer Fertiger. Insofern ist das nur zukünftig ein Problem.
Wuerde aber dennoch Sinn machen einen grossen Fertiger in Europa aufzuziehen. Das wird erstmal Milliarden kosten, aber in Anbetracht der Wichtigkeit von Chips in allen Bereichen des Lebens ist das nichts. Wahrscheinlich koennte man alleine 100 Milliarden europaweit damit locker machen indem man Verwaltung effizienter gestaltet.
Cai-pirinha schrieb:
ist jetzt zwar off topic, aber wer zahlt denn die subventionen?
die regenerativen energien sind nicht konkurrenzfähig genug? ja woran liegt es denn? etwa dass die photovoltaik, in der deutschland vor nicht all zu langer zeit zur weltspitze gehörte, einfach verkümmert lassen worden ist? kohleenergie rechnet sich überhaupt nicht ohne subventionen. dann subventioniere ich doch lieber was anderes, als einen ohnehin unprofitablen sektor, nur damit ich danach behaupten kann, ohne kohle wäre der strom noch teurer.
informiere dich mal, wie viele zukunftsgerichtete(!!!) arbeitsplätze in der photovoltaik verloren gingen, und wie viele arbeitsplätze die kohle dagegen hat (die ja ohnehin absehbar zugrunde gehen wird).
ich kann doch nicht sagen, ich halte an etwas fest und muss dafür noch richtig geld reinstecken, was quasi eh schon im sarg liegt, um etwas anderes weiterhin ignorieren zu können, was für die zukunft steht.
diese denke hat uns doch gerade erst die probleme eingebracht in allen bereichen. finde es nebenbei bemerkt auch super, dass VW jetzt die brennstoffzelle komplett einstampft! achtung ironie..
das wars dann auch an der stelle von mir.
Nichts fuer ungut, aber wenn man eine Industrie mit Subventionen aufbaut, was vollkommen legitim ist, dann langsam die Subventionen wieder abbaut und dann die komplette Branche zusammenkracht, dann ist es ziemlich einfach auf wen anderen zu zeigen anstatt sich einzugestehen, dass ziemlich schlecht gewirtschaftet wurde.
Brennstoffzellen sind ineffizient wie noch was und die Rohstoffanforderungen sind auch nicht ohne. Mich wundert es nicht, dass das eingestellt wird. Es ist eine nette Idee, die aber noch mindestens eine Revolution braucht, damit es sinnvoll nutzbar ist.
Qarrr³ schrieb:
https://www.lee-nrw.de/fdp-und-cdu-mit-politik-von-gestern-nrws-energiewende-wird-zur-geisterfahrt/
20.000 Arbeitsplätze in einer Zukunftsbranche sind allein durch den Schwachsinn von FDP und CDU in NRW gefährdet.
Hast du dazu eine neutralere Quelle? Vor allem eine die aufzeigt was genau geaendert werden soll? Ansonsten ist das erst mal sehr duenn an Informationen.
Qarrr³ schrieb:
Ich konnte es gerade nur ueberfliegen. Bezieht die Studie auch Ausbaukosten im Netzwerk und zusaetzliches Management, gerade bei Kleinanlagen, ein? Das ist schlichtweg ein Punkt der bei dezentraler Erzeugung wichtiger und auch noetig ist. Wenn man fair sein will sollte man die nicht unterschlagen.
Von den Kosten in der Studie ist es nicht ganz so klar. Braunkohle ist aehnlich teuer wie Wind Onshore und Grosse Dach PV Anlagen. Steinkohle ist ueber dem, aber unter kleinen PV Anlagen. Offshore sind hingegen recht teuer.
Qarrr³ schrieb:
Hätte man, als es klar war, dass Kohle langfristig keine Zukunft hat, in den 70ern angefangen aus Kohle auszusteigen und in Speichertechniken investiert, wäre Deutschland wahrscheinlich nicht nur halbwegs ökologisch unterwegs, sondern auch Technologieführer in erneuerbaren Energien. Subventionen in Stromspeicher statt Kohle und wir wären nicht allzu bald zum gleichen Preis CO2 neutral.
Haette man in den 70ern damit angefangen haette man wohl erstmal eine Menge Geld in den Sand gesetzt, weil die Entwicklung nicht annaehernd soweit war was sinvolles rauszubekommen. Ob Deutschland fuehrend waere oder eine Lachnummer ist auch nicht gegeben. Was erst einmal sehr viel mehr Sinn gemacht haette ist weiterhin in Reaktoren zu entwickeln und sie auf neuen Stand zu bringen. Es gibt mittlerweile mehrere weitere Generationen, wo Deutschland aber einfach nicht mehr dabei ist.
Qarrr³ schrieb:
Nichts ist günstiger als Solarstrom, sogar in Deutschland. Kohlestrom kostet gut das doppelte.
Man muss die wissenschaftlichen Veröffentlichungen lesen. Die CDU und RWE erzählen halt fröhlich immer weiter scheiße.
Ich korrigiere dich mal hier. Das einzige was guenstiger als Braunkohle ist sind freistehene PV Anlagen. Die kosten dann halt Flaeche, was in der Studie allgemein anscheinend nicht beachtet wird. Da ich sie aber nur kurz ueberfliegen konnte kannst du mich gerne berichtigen. Berechnet die Studie auch Konsten fuer Batterien, inklusive Lebenszeit, Wartung, etc? Netzausbau, -wartung, und -management scheint ja nicht reinzufliessen.
Edit: Eins noch. Wenn du wirklich guenstigen Strom willst, dann nutz Wasserkraft. Da hat Deutschland halt das nachsehen. Staaten wie Kanada, aber auch China, haben da enorme Kapazitaeten. Und von den Preisen in Kanada fuer Strom aus Wasserkraft koennen wir hier nur traeumen. Da werden Solar- und Windkraft vielleicht in 20 Jahren hinkommen, mit einer Menge Glueck.