MarcoMichel
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Heute wollte ich mit meinem nagelneuen 9900KS ein Video mit Adobe Premiere CS rendern und mit der Einstellung "Beste Renderqualität" war ich ganz erstaunt, dass Adobe Premiere satte 200 Watt der CPU abfordert!
Also exakt genauso viel, wie Prime95 mit AVX mit der härtesten Stressmethode!
Wer erzählt eigentlich hier im Forum ständig, dass eine derartige Belastung, wie sie Prime 95 mit AVX einer CPU abfordert, im Alltag gar nicht vorkommen würde??
Ich habe den 9900K und den 9900KS im AVX-Betrieb gegeneinander antreten lassen. Ich habe versucht, wie tief kann ich mit der VCore-Spannung bei beiden CPUs runtergehen, damit beide Prozessoren eine halbe Stunde lang Prime95 AVX stabil sind.
Zuerst einmal musste ich feststellen, dass mein 9900KS auch bei 4,8 ghz nicht zu überreden war, eine halbe Stunde lang im AVX-Betrieb durchzuhalten. Kern 6 machte mir da ständig relativ schnell einen Strich durch die Rechnung. Oder ich musste mit der VCore-Spannung deutlich hochgehen, dann war aber der 9900KS sehr schnell über 100°C und hat alle Kerne auf 4-4,6 ghz runtergetaktet. Da fährt man als Anwender, der öfters Filme rendert, also öfters AVX bentzt, , doch wesentlich besser, wenn man den 9900KS sofort ständig mit 4,7 ghz betreibt, dann ist der 9900KS deutlich schneller beim Rendern, da er nicht ständig deutlich rundertaktet.
Also scheint beim 9900KS und beim 9900K 4,7 ghz die maximal mögliche Frequenz im AVX-Betrieb zu sein, ohne dass beide CPUs runtertakten (gute Kühlung vorausgesetzt). Ich habe eine 240er Wasserkühlung verwendet und habe die beiden 120er Lüfter während des Tests mit Prime95 maximal drehen lassen.
Wie man in dem Bild unten sieht, ist der 9900KS (rechte Bildseite) von der benötigten VCore Spannung bei 4,7 ghz im AVX-Betieb genauso gut wie der 9900K. Auch die benötigte Leistung ist genauso hoch aber die Temperaturen sind beim 9900KS durch die Bank ca. 10°C schlechter! Ich habe den CPU-Kühler beim 9900KS 2-mal neu aufgesetzt, daran liegt das nicht.
Wobei ich gemerkt habe, dass nicht die VID-Spannung die Leistungsaufnahme der CPU verändert, sondern nur der obere Wert (im Bild) VCore, der nur für die gesamte CPU aber nicht, wie die VID, für jeden Kern angezeigt wird. Der Offset-Wert im Bios scheint den Abstand zwischen VID und VCore zu bestimmen. Der Bauer erklärt das in einem YouTube-Video etwas genauer, was die VID, die VCore und der Offset-Wert ist, aber ganz so richtig habe ich immer noch nicht durchgeblickt, was die einzelnen Spannungswerte im Bios genau an der VCore ändern.
Der 9900KS läuft mit Adobe Premiere in der besten Renderqualität im 5ghz-Modus nicht stabil (nicht mal 5 Minuten). Natürlich auch nicht mit Prime95 AVX. Wenn man den AVX-Offset auf -3 stellt, rennt der 9900KS beinahe ständig im normalen Windowsbetrieb auf 4,7ghz, weil der Grafikkartentreiber offenbar ziemlich oft AVX benutzt. Dann kann man sich den 5 ghz Modus beim 9900KS auch gleich komplett sparen!
Der 9900KS ist also offenbar nur ohne AVX von der maximal niedrig benötigten VCore-Spannung bei einem bestimmten Takt deutlich besser und läuft zudem ohne AVX absolut stabil bei 5 ghz bei 1,28 Volt (was der 9900k überhaupt nicht stabil mitmacht, zumindest nicht unter 1,3 Volt VCore).
Der 9900KS benötigt bei mir unter 1,3 Volt VCore, damit er bei allcore 5ghz unter den erträglichen 100° bleibt (bei mir im Schnitt bei ca. 85°C) und lässt ist auf diese Weise mit einer minimalen VCore von 1,27 Volt Prime95 ohne AVX stabil. Der 9900KS ist also im 5ghz Betrieb Prime95 ohne AVX stabil bei erträglichen unter 1,3 Volt, aber das bringt einem nichts, wenn man Anwendungen öfters benutzt, die im höheren Maße AVX benutzen, wie z. B. Adobe Premiere in der besten Renderqualitätsstufe.
Wenn man öfters Filme in einer hohen Qualität rendert, zumindest mit Adobe Premiere, kann man auch gleich standardmäßig den 9900KS mit maximal 4,7 ghz allcore fahren und dann braucht der 9900KS im AVX-Betrieb genauso viel VCore wie ein normaler 9900k.
Fazit: Offenbar ist die 5 ghz Selektierung von Intel nur ohne AVX erfolgt. Für AVX-Anwendungen ist zumindest mein 9900KS, der ja ordentliche Ergebnisse ohne AVX bei 5 ghz allcore liefert, genauso gut, wie ein beliebiger 9900K. Entweder man ist ein reiner Zocker und man macht nichts mit AVX oder man kann sich den 9900KS vollständig sparen. Das Doofe am 9900KS ist offenbar, dass er in den Default-Einstellungen (5ghz allcore Turbo) im AVX-Betrieb absolut nicht stabil läuft, also immer abstürzt und das tut der normale 9900K im Defaultmodus eben nicht. Das bedeutet, dass der 9900KS für den Leihen keine gute Idee ist. Und da frage ich mich, wie Intel solch eine CPU verkaufen kann, die für Laien nicht geeignet ist. Das ist doch ein Witz!?
Das macht den 9900KS meiner Meinung nach für normale Anwender, die auch ab und an AVX-Anwendungen benutzen, zum reinen 5 ghz Papiertiger.
Nachtrag: Habe den 9900KS mit den Intel-Spezifikationen getestet. 159 Watt 28 Sekunden und ab 28 Sekunden 127 Watt. Da funktionieren AVX-Anwendungen einwandfrei. Mit richtig eingestellten Intel-Spezifikationen läuft der 9900KS auch Prime95-AVX-Stabil.
Also exakt genauso viel, wie Prime95 mit AVX mit der härtesten Stressmethode!
Wer erzählt eigentlich hier im Forum ständig, dass eine derartige Belastung, wie sie Prime 95 mit AVX einer CPU abfordert, im Alltag gar nicht vorkommen würde??
Ich habe den 9900K und den 9900KS im AVX-Betrieb gegeneinander antreten lassen. Ich habe versucht, wie tief kann ich mit der VCore-Spannung bei beiden CPUs runtergehen, damit beide Prozessoren eine halbe Stunde lang Prime95 AVX stabil sind.
Zuerst einmal musste ich feststellen, dass mein 9900KS auch bei 4,8 ghz nicht zu überreden war, eine halbe Stunde lang im AVX-Betrieb durchzuhalten. Kern 6 machte mir da ständig relativ schnell einen Strich durch die Rechnung. Oder ich musste mit der VCore-Spannung deutlich hochgehen, dann war aber der 9900KS sehr schnell über 100°C und hat alle Kerne auf 4-4,6 ghz runtergetaktet. Da fährt man als Anwender, der öfters Filme rendert, also öfters AVX bentzt, , doch wesentlich besser, wenn man den 9900KS sofort ständig mit 4,7 ghz betreibt, dann ist der 9900KS deutlich schneller beim Rendern, da er nicht ständig deutlich rundertaktet.
Also scheint beim 9900KS und beim 9900K 4,7 ghz die maximal mögliche Frequenz im AVX-Betrieb zu sein, ohne dass beide CPUs runtertakten (gute Kühlung vorausgesetzt). Ich habe eine 240er Wasserkühlung verwendet und habe die beiden 120er Lüfter während des Tests mit Prime95 maximal drehen lassen.
Wie man in dem Bild unten sieht, ist der 9900KS (rechte Bildseite) von der benötigten VCore Spannung bei 4,7 ghz im AVX-Betieb genauso gut wie der 9900K. Auch die benötigte Leistung ist genauso hoch aber die Temperaturen sind beim 9900KS durch die Bank ca. 10°C schlechter! Ich habe den CPU-Kühler beim 9900KS 2-mal neu aufgesetzt, daran liegt das nicht.
Wobei ich gemerkt habe, dass nicht die VID-Spannung die Leistungsaufnahme der CPU verändert, sondern nur der obere Wert (im Bild) VCore, der nur für die gesamte CPU aber nicht, wie die VID, für jeden Kern angezeigt wird. Der Offset-Wert im Bios scheint den Abstand zwischen VID und VCore zu bestimmen. Der Bauer erklärt das in einem YouTube-Video etwas genauer, was die VID, die VCore und der Offset-Wert ist, aber ganz so richtig habe ich immer noch nicht durchgeblickt, was die einzelnen Spannungswerte im Bios genau an der VCore ändern.
Der 9900KS läuft mit Adobe Premiere in der besten Renderqualität im 5ghz-Modus nicht stabil (nicht mal 5 Minuten). Natürlich auch nicht mit Prime95 AVX. Wenn man den AVX-Offset auf -3 stellt, rennt der 9900KS beinahe ständig im normalen Windowsbetrieb auf 4,7ghz, weil der Grafikkartentreiber offenbar ziemlich oft AVX benutzt. Dann kann man sich den 5 ghz Modus beim 9900KS auch gleich komplett sparen!
Der 9900KS ist also offenbar nur ohne AVX von der maximal niedrig benötigten VCore-Spannung bei einem bestimmten Takt deutlich besser und läuft zudem ohne AVX absolut stabil bei 5 ghz bei 1,28 Volt (was der 9900k überhaupt nicht stabil mitmacht, zumindest nicht unter 1,3 Volt VCore).
Der 9900KS benötigt bei mir unter 1,3 Volt VCore, damit er bei allcore 5ghz unter den erträglichen 100° bleibt (bei mir im Schnitt bei ca. 85°C) und lässt ist auf diese Weise mit einer minimalen VCore von 1,27 Volt Prime95 ohne AVX stabil. Der 9900KS ist also im 5ghz Betrieb Prime95 ohne AVX stabil bei erträglichen unter 1,3 Volt, aber das bringt einem nichts, wenn man Anwendungen öfters benutzt, die im höheren Maße AVX benutzen, wie z. B. Adobe Premiere in der besten Renderqualitätsstufe.
Wenn man öfters Filme in einer hohen Qualität rendert, zumindest mit Adobe Premiere, kann man auch gleich standardmäßig den 9900KS mit maximal 4,7 ghz allcore fahren und dann braucht der 9900KS im AVX-Betrieb genauso viel VCore wie ein normaler 9900k.
Fazit: Offenbar ist die 5 ghz Selektierung von Intel nur ohne AVX erfolgt. Für AVX-Anwendungen ist zumindest mein 9900KS, der ja ordentliche Ergebnisse ohne AVX bei 5 ghz allcore liefert, genauso gut, wie ein beliebiger 9900K. Entweder man ist ein reiner Zocker und man macht nichts mit AVX oder man kann sich den 9900KS vollständig sparen. Das Doofe am 9900KS ist offenbar, dass er in den Default-Einstellungen (5ghz allcore Turbo) im AVX-Betrieb absolut nicht stabil läuft, also immer abstürzt und das tut der normale 9900K im Defaultmodus eben nicht. Das bedeutet, dass der 9900KS für den Leihen keine gute Idee ist. Und da frage ich mich, wie Intel solch eine CPU verkaufen kann, die für Laien nicht geeignet ist. Das ist doch ein Witz!?
Das macht den 9900KS meiner Meinung nach für normale Anwender, die auch ab und an AVX-Anwendungen benutzen, zum reinen 5 ghz Papiertiger.
Nachtrag: Habe den 9900KS mit den Intel-Spezifikationen getestet. 159 Watt 28 Sekunden und ab 28 Sekunden 127 Watt. Da funktionieren AVX-Anwendungen einwandfrei. Mit richtig eingestellten Intel-Spezifikationen läuft der 9900KS auch Prime95-AVX-Stabil.
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