News Crucial P310 2280: Die schnellste QLC-SSD wächst um 5 cm

0x8100 schrieb:
wenn dein use case nicht für qlc passt, dann ist das eben so. hat niemand ein problem mit. kauf das, was für dich das richtige ist, aber für die grosse masse der anwender sind die tbw einer ssd nicht das problem.
Als ich meine SSD gekauft habe, habe ich mich auch zu der Masse der Anwender gezählt und hab daher einfach die erstbeste auf CB empfohlene SSD genommen ohne groß nachzudenken. Immerhin mach ich ja keine Videobearbeitung und ich lege es auch nicht extra darauf an möglichst viel auf die SSD zu schreiben. Bissl programmieren, spielen, surfen, office etc. da
Ging ja damals auf.

Aber mit fortschreitender Haltbarkeitreduktion bin ich offensichtlich von der großen Masse der Anwender zum Poweruser geworden.

0x8100 schrieb:
und bei einer tlc-ssd hättest du die garantierten tbw auch schon erreicht - ist jetzt tlc genauso doof?
1. schrieb ich was von doof?
2. kommt es durchaus drauf an - gibt ja durchaus noch einige TLC SSDs, bei denen ich noch im Rahmen wäre
3. Auf jeden Fall wäre TLC weniger doof, weil TLC halt immer noch deutlich länger als QLC hält

Fazit für mich auf jeden Fall, dass ich mir genau Gedanken machen muss, was ich mir als nächstes zulege.
Ich weiß grad nicht wie die Verfügbarkeit von MLC aussieht, aber womöglich muss ich dann TLC mit deutlicher Überkapazität kaufen um einerseits die grenzwertige Haltbarkeit auszugleichen und andererseits auch wahrscheinlich gestiegene Anforderungen in 5+ Jahren zu berücksichtigen.

Auch wenn man nur "ein bisschen programmiert", kommen da schneller TBW zusammen als man glaubt:
  • ne Linux VM, die man evtl. mal kurz für WSL braucht wird schnell mal 20+ GB groß - und die Daten darin sind ja nicht statisch
  • ein angepasstes image bauen für einen RPI, da kommt man alleine bei einem IMG für einen PI schnell auf etliche Gigabyte innerhalb von ein paar Minuten, und wenn man dann etwas Testerei hat und nicht nur einen PI...
  • Beim Bauen eines kleinen Rust-Projekts landen gerne schnell mal eine zweistellige Anzahl an GBs im Build-Ordner, und wenn man dann andere Compilerversionen testet wodurch man effektiv clean-builds macht, purzeln die Gigabytes nur so während man eigentlich nur ein paar KB an Textdateien bearbeitet.
  • Nur etwas Machinelearning kann sehr RAM intensiv sein. Wenn die 18 GB RAM irgendwann eben mal nicht reichen, glüht die Auslagerungsdatei. Mit VSCode Devcontainer fange ich am besten gar nicht an....
 
@KitKat::new() nichts für ungut, aber für all das was du aufgezählt hast, wäre generell mehr ram gut und gerade grosse projekte kompilieren macht auf einer ramdisk auf zeitlich gesehen mehr sinn. und ganz bestimmt ist das alles nichts, was der 0815 user so tagsüber macht :)
 
0x8100 schrieb:
und gerade grosse projekte kompilieren macht auf einer ramdisk auf zeitlich gesehen mehr sinn.
KitKat::new() schrieb:
kleinen Rust-Projekts
Zumindest sofern ich keine clean builds mache. ist die SSD auch nicht limitierend (EDIT: ok, beim linken evtl. schon)

0x8100 schrieb:
und ganz bestimmt ist das alles nichts, was der 0815 user so tagsüber macht
Der Punkt ist jeder "0815 User" macht was anderes und wenn ich nicht genau aufgeschlüsselt hätte (weil ich im Rahmen eines Threads neugierig wurde), was bei mir groß TBW produziert, würde kaum jemand glauben, dass ich weniger 0815 wäre als andere, weil ich auf meiner Stirn keinen Zettel trage auf dem das drauf steht.

Ich hätte mich wie viele andere zu den 0815 Usern gezählt, mache doch nur ein bisschen Softwareentwicklung, office, surfen, rumgebastelei. Auf Ideen wie eine RAM Disk zum kompilieren wäre ich von selbst gar nicht gekommen.

Und bei MLC bin ich damit durchgekommen, sehr viele bei TLC auch.
Bei QLC kommt man aber nicht mehr dran vorbei den konkreten Usecase und ggf. auch Messwerte zu betrachten um eine Eignung festzustellen.
 
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Bierliebhaber schrieb:
Was aber ganz bestimmt NICHT entscheidend ist ist TBW oder Schreibleistung nach x TB oder was auch immer.
Doch...
Das ist eigentlich das einzige was wichtig ist. Sofern du nicht vor hast deine SSD nie über 50% zu befüllen....
Wenn die 80% voll ist dann ist der SLC Cache Geschichte.
Screenshot_20240918_193904_Firefox.jpg


Das zwingt dich dazu eine Nummer Grösser zu kaufen als du effektiv Benötigst wenn du die beworbene Performance haben willst.
 
...oder gleich eine SSD ohne Pseudo-SLC-Cache. :mussweg:
 
Haldi schrieb:
Doch...
Das ist eigentlich das einzige was wichtig ist. Sofern du nicht vor hast deine SSD nie über 50% zu befüllen....
Wenn die 80% voll ist dann ist der SLC Cache Geschichte.


Stimmt, wenn ich alle paar Wochen mal ein Spiel mit meiner 300Mbit/s-Leitung auf eben diese SSD packe ist die Schreibleistung natürlich die einzig relevante Größe. Wie schnell Spiele, die vielleicht mal DirectStorage nutzen werden, von der SSD lesen können ist völlig egal, wichtig ist nur, dass die SSD beim Runterladen mit satten 38MB/s (im besten Fall!) nicht zusammenbricht. Wäre wirklich unerträglich, wenn die SSD dann länger als eine Stunde für ein Spiel mit 140GB bräuchte...

Hast du überhaupt gelesen was ich geschrieben habe?
 
0x8100 schrieb:
gibt es da schon eine wissenschaftliche bezeichnung dafür? tbw-phobie oder so was in der art?
Klassische Reichweitenangst. :mussweg:
 
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Ich verwehre mich gegen diese QLC SSDs - zumindest solange die nicht ihren Platz Einnehmen.
Technisch als auch entsprechend preislich. Da wird ein schlechteres (langsamer und weniger haltbar) zum
quasi gleichen Preis wie die besseren TLC SSDs verkauft.
Wenn das die Kunden mitmachen, wirds bald nur noch QLC geben und wer will das schon.
 
Donnerkind schrieb:
Klassische Reichweitenangst. :mussweg:
Äpfel und Birnen - einen Akku kann man wieder aufladen, eine totgeschriebene SSD kannst in den Elektromüll geben
 
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