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NewsCyberwar: Die Bundeswehr geht in die Offensive
Bis dato lautete das Credo der Bundeswehr stets, dass die Armee im Cyber-Bereich noch nicht in die Offensive geht. Nun meldet allerdings der Spiegel, dass bereits ein Einsatz stattgefunden habe. Demnach hackte sich die Einheit Computer Netzwerk Operationen (CNO) im Herbst 2015 in ein afghanisches Mobilfunknetz.
"Ein weiterer Grund für die Verschwiegenheit ist offenbar die vage Rechtslage, selbst innerhalb des Krisenstabes in Afghanistan soll es Zweifel gegeben haben. Allerdings stellt sich die Frage, ob es sich bei dem Einsatz – zumindest auf rechtlicher Ebene – tatsächlich um einen Cyber-Angriff handelt. Einige Experten wären etwa der Ansicht, dass die CNO-Einheit zwar in die Systeme des afghanischen Mobilfunkbetreibers eingedrungen ist. Da die Netze aber nicht sabotiert wurden, sondern es lediglich um das Abfangen von Daten ging, könne man die Operation auch als „offensive Penetration“ einstufen. "
In einem quasi "failed State" machen die sich sorgen um Rechtstaatlichkeit ? Schon ein wenig bigott, oder ?
Und solange Menschenleben durch so eine Operation gerettet wurden empfinde ich diesen Einsatz als absolut sinnvoll.
Seit Vietnam hat sich nichts geändert, außer die gesteigerte Geheimniskrämerei. Der GAU ist ein Datenleck, nicht Tausende, die Opfer von Kollateralschäden werden. Notfalls werden alle getöteten zu feindlichen Kämpfern erklärt, die sowieso keine Rechte haben.
ich frag mich manchmal echt was sie so manche menschen denken,.... afghanistan ist ein souveräner staat, warum bilden sich manche menschen/Nationen ein, einfach Länder angreifen zu können?
Wie deckt sich diese Vorgehensweise mit den westlichen Werten (menschenrechte, Völkerrecht,..) die Deutschland bereits am Hindukusch verteidigen möchte?
Wie sagten die USA so schön: Wir behalten uns das Recht militärisch auf Cyberangriffe zu reagieren, sie sehen also Cyberangriffe als Kriegserklärung.....
Wenn Deutsche in den USA entführt werden, wird dann auch die USA angegriffen?
1. Deutscher wird in den USA entführt --> Anfrage an die USA zur Durchführung gebotener Maßnahmen --> USA handelt
2. Deutscher wird in den USA entführt --> Anfrage an die USA zur Durchführung gebotener Maßnahmen --> USA handelt nicht --> Einsatz deutscher Kräfte in den USA zur Befreiung, nicht zum Angriff auf die Gastnation
Die Berichterstattung in den sonstigen Massenmedien ist mal wieder typisch. Die Bundeswehr setzt Ihre Cybereinheit zur Rettung einer Geisel ein und muss sich noch dafür entschuldigen, so zumindest der Duktus der meisten Nachrichten darüber.
Das ist die gleiche Richtung, wie die Berichterstattung z.B. über Polizisten, die auf angreifende Messer-Amoker schießen - man hat nach den Presseverdrehungen den Eindruck, sie hätten sich vom Messer-Amoker ohne Gegenwehr abmurksen lassen sollen.
Tja und eine Vergewaltigung ist auch nur eine offensive Penetration ... einfach Lächerlich solche Wortklaubereien ...
Gradenkov schrieb:
In einem quasi "failed State" machen die sich sorgen um Rechtstaatlichkeit ? Schon ein wenig bigott, oder ?
Und solange Menschenleben durch so eine Operation gerettet wurden empfinde ich diesen Einsatz als absolut sinnvoll.
Und wenn durch so einen Einsatz auch Menschenleben ausgelöscht werden nur weill man das falsche Handy hat? Oder neben einem mit dem Handy unterwegs war? Dahin ist es nur noch ein kleiner Schritt. Abgesehen davon das die Rechtsstaatlichkeit an uns Hängt und solches Argumentieren wie von dir einem nur als Heuchler entlarvt der jedes Gesetz ( inkl Menschenrecht ) brechen würde wenn es einem nützt ...
Abgesehen davon das Afghanistan erst durch das illegale Handeln der NATO zum Failed State wurde ... ( oder wenn man noch weiter zurückgehen will durch den Kampf dort UDSSR vs NATO wo die Taliban masiv von der USA hochgerüstet wurden. )
Das war für kurze Zeit mal witzig... aber es sollte doch klar sein, das die Bundeskanzlerin und die Minister und die Abgeordneten im Staat dem entsprechen, was in Unternehmen das obere Management ist. Die Facharbeit wird von den Mitarbeitern der Ministerien und Bundesämtern erledigt, für die auch sehr fähige Leute arbeiten. Eine Person, die eher repräsentative Funktionen erfüllt und Entscheidungen nicht allein fällt, auch wenn es so wirken sollte, muss nicht jedes technische Detail kennen.
Und der Spiegel... ich finde es unverantwortlich, derartige Informationen zu verbreiten. Selbst zwischenmenschliche Beziehungen funktionieren nicht mit Ehrlichkeit über ein gewisses Niveau hinaus. Es muss nicht über alles gesprochen werden.
Und wenn durch so einen Einsatz auch Menschenleben ausgelöscht werden nur weill man das falsche Handy hat? Oder neben einem mit dem Handy unterwegs war?
Das ist dann ein bedauerlicher Begleitschaden, der meistens aber dennoch völkerrechtsgemäß ist. Selbstverständlich gilt es diesen wann immer möglich zu vermeiden.
Aber im konkreten Fall gab es den ja gar nicht, daher ist die Spekulation müßig.
Es käme einem Wunder gleich, wenn deutsche Soldaten schwierigere Ziele als einen afghanischen Mobilfunkanbieter angreifen könnten, nach allem, was man von Bundeswehr-IT weiß.
Der war gut Nordkorea und selbst das Dritte Reich halten bzw. hielten sich auch für souveräne Staaten.
BTT: Die Welt ist (leider!) nicht so qietschbunt und freundlich, wie es aus dem politisch grün-linken Spektrum gerne weis gemacht wird. Auch Deutschland als stabiler, westlicher Industriestaat braucht ein funktionierendes Militär, um gegen Feinde wehrhaft bleiben zu können, aber auch um seine außenpolitischen Interessen durchsetzen zu können. Gut daher, dass die Bundeswehr sich auch für die digitale Kriegsführung rüstet und das nach Bedarf auch einsetzt.
Die Tatsache, dass die Truppe sich (mal wieder) bei der eigenen Nation (!) dafür mehr oder weniger entschuldigen muss, um Menschenleben zu retten oder unsere Interessen durchzusetzen, ist nahezu einmalig auf der Welt und nur in Deutschland so schlimm. Natürlich muss man bei Kampfhandlungen - auch im digitalen Raum - stets kritisch bleiben und sollte den individuellen Einsatz hinterfragen und abwägen. Wenn ich aber lese, dass "Die Linke" da wieder grundsätzlich dagegen ist und alles unter Generalverdacht stellt, sagt wieder viel über die Partei aus.
Das ist dann ein bedauerlicher Begleitschaden, der meistens aber dennoch völkerrechtsgemäß ist. Selbstverständlich gilt es diesen wann immer möglich zu vermeiden.
Du hältst es für legitim Unschuldige zu töten um andere Unschuldige, aber mit dem richtigen Pass, zu retten? Was das Völkerrecht dazu sagt weiß ich nicht. Aber ich weiß was das Bundesverfassungsgericht dazu sagt. Aufwiegen von Menschenleben ist nicht von unserer Verfassung gedeckt. Solche überlegen können also laut unserer Verfassung nicht gemacht werden. Glaube kaum, dass das Völkerrecht was groß anderes sagt. Das einzige warum da nicht ermittelt wird wenn die USA es machen ist ihr Vetorecht im UN-Sicherheitsrat.
Das ist dann ein bedauerlicher Begleitschaden, der meistens aber dennoch völkerrechtsgemäß ist. Selbstverständlich gilt es diesen wann immer möglich zu vermeiden.
Oder deren verbündete oder die die es werden sollen siehe Saudi Arabiens massivste Menschrechtsverbrechen im Jemen. Aber das sind natürlich unsere verbündeten, auch laut den leuten die dann nicht müde werden gegen Russland und Nordkorea zu hetzten ...
Für mich sind Nord Korea und Saudi Arabien auf der selbe Stufe und nur wenig darüber USA und Russland gleichauf. China irgendwo dazwischen.
Wer vormittags die ISAF Soldaten im Dorf begrüßt und nachmittags die Taliban zum Tee einlädt muss damit rechnen.
AleksZ86 schrieb:
ich frag mich manchmal echt was sie so manche menschen denken,.... afghanistan ist ein souveräner staat, warum bilden sich manche menschen/Nationen ein, einfach Länder angreifen zu können?
Wie deckt sich diese Vorgehensweise mit den westlichen Werten (menschenrechte, Völkerrecht,..) die Deutschland bereits am Hindukusch verteidigen möchte?
Der "Staat" Afghanistan würde ohne die internationalen Truppen bereits nicht mehr existieren.
Soviel zum Souverän.
Zusätzlich brechen die Taliban regelmäßig beide von dir angesprochenen Rechte.
Typisch Deutschland:
Da schicken wir unsere Truppen (leider völlig sinnlos) irgendwo hin und diskutieren am Ende über Lächerlichkeiten.
Ein sauber geführter Krieg ist ein erfolglos geführter Krieg, ein Blick in die Geschichtsbücher reicht dazu.
Kein Wunder das Oberst Klein statt einen Orden zu bekommen vor Gericht gelandet ist.
Hier gab es noch nicht einmal Tote, man hat sie sogar verhindert, und trotzdem macht man ein Fass auf.
Du hältst es für legitim Unschuldige zu töten um andere Unschuldige, aber mit dem richtigen Pass, zu retten? Was das Völkerrecht dazu sagt weiß ich nicht. Aber ich weiß was das Bundesverfassungsgericht dazu sagt. Aufwiegen von Menschenleben ist nicht von unserer Verfassung gedeckt. Solche überlegen können also laut unserer Verfassung nicht gemacht werden. Glaube kaum, dass das Völkerrecht was groß anderes sagt. Das einzige warum da nicht ermittelt wird wenn die USA es machen ist ihr Vetorecht im UN-Sicherheitsrat.
Der Staat definiert sich über Staatsvolk, Staatsgebiet und Staatsgewalt. Die Aufgabe der Exekutive eines Staates ist es, diesen Dreiklang zu schützen.
Zudem wird ja nicht abgewogen. Begleitschäden sind per Definition unbeabsichtigt, können aber bewusst in Kauf genommen werden, sofern das militärische Ziel den Angriff rechtfertigt.
Knuddelbearli schrieb:
Im ersten Weltkrieg waren weniger als 15% der Toten Zivilisten. Im 2ten weniger als 40% Im Irak und Afghanistan sind es über 90%
Das wird aber nur bei einmal so bleiben,damit alle glauben das man sich um Rechte kümmert. War bei der KSK vor 20 Jahren auch so und ab dann wurden die Einsätze einfach nur noch durch das Parlament gewunken ohne auf irgendein "Recht" zu achten.
Was glaubst was los wäre, wenn die über jeden der 2000+ Einsätze diskutiert hätten Da wären die Elitesoldaten schon zu Staub zusammengefallen.
Das beste Beispiel wie das Parlament es versaut hat, war ja bei der Schiffsentführung wo die GSG9 eingesetzt wurde anstatt der KSK,weil sonst ellen lange Diskussion geführt wurden wären. Später als die Spiegel Reporter die 30 Mann gesehen und darüber berichtet habe, wurde sich auch wieder dumm diskutiert und die Geiseln waren 4-5 Monate auf dem Schiff gefangen
Super endlich mal ein Erfolg von der Bundeswehr und zwar in einem Bereich der noch in Politik und Bundeswehr Neuland war oder nicht Existenzt.
Zwar in einem Land wo die meiner Meinung nach nix zu suchen geschweige von dem Konflikt, dank Herr Schröder ich bin nicht stolz auf sie. Sollen doch die USA alleine ihre Kriege kämpfen lassen.
Bin mal gespannt wie Familienministerin nein Verteidigungsministerin (und Diktatorisch geführten Regierungen wirft man vor das die Minister nur den Platz wechseln), wie sie sich, dass als Erfolg auf die Kappe schrieben darf nach der G36 Ohrfeige(n).