News Cyberwar: Die Bundeswehr geht in die Offensive

naja das G36K ist keine Ohrfeige gewesen, wurde auch wieder mehr hoch gepusht als eigentlich nötig war.

Corros1on schrieb:
Bin mal gespannt wie Familienministerin nein Verteidigungsministerin (und Diktatorisch geführten Regierungen wirft man vor das die Minister nur den Platz wechseln),....

Das Problem ist doch, das heutzutage kaum einer der Ministern mehr hinter der Bundeswehr steht. Frau von der Leyen, hat es ja schon geschafft das in den nächsten Jahren mehr Geld in die BW gepumpt werden soll, Hut ab vor dieser Leistung:)
 
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@ Bulletchief & akuji13:

In den wenigsten Ländern in den Zivilisten durch Militärschläge getötet werden gibt es offiziell Krieg und damit auch kein Kriegsrecht auf das man sich berufen könnte. Auch in Afghanistan spricht das Auswärtige Amt nicht von Krieg!
 
Wovon die sprechen ist völlig Wumpe, das ist Krieg und das sehen auch internationale Stellen so.
Wäre es anders, hätte es schon Verfahren deswegen gegeben.

Natürlich sollten zivile Opfer vermieden werden.
Der Taliban trägt aber eine große Mitschuld an ihnen durch seine Art der Kriegsführung.
Er nimmt sie billigend in Kauf, Opfer dienen seiner Sache.

Auch zur Besiegung des 3.Reichs hat man zivile Opfer in Kauf genommen.
Es gab in der Geschichte der Menscheit nicht einen sauberen Krieg.
Schwarz und weiß gilt da nicht.
 
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es ist nur eine Sache der Argumentation ob man das als Krieg oder kein Krieg^^ bezeichnen möchte.

wunschiwunsch schrieb:
Auch in Afghanistan spricht das Auswärtige Amt nicht von Krieg!

Natürlich nicht,würden sich ja selbst damit ins Bein schießen.
 
akuji13 schrieb:
Kein Wunder das Oberst Klein statt einen Orden zu bekommen vor Gericht gelandet ist.

War es nicht sogar so, dass er die US-Piloten belogen hat damit die Feuern, weil die Wahrheit leider zu ungefährlich war und die den Laster und die +-100 Zivilisten in die Luft gejagt hätten? Und so jemanden willst du Orden geben?
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akuji13 schrieb:
Der Taliban trägt aber eine große Mitschuld an ihnen durch seine Art der Kriegsführung.
Er nimmt sie billigend in Kauf,

Super. Wenn man selbst probleme hat zu seinen Taten zu stehen, dann schiebt man die eigene Schuld einfach auf den "Gegner".
 
wunschiwunsch schrieb:
Auch in Afghanistan spricht das Auswärtige Amt nicht von Krieg!


Das Wort "Krieg" wird im modernen Völkerrecht generell nicht mehr oft verwendet, da es die Realität nicht mehr widerspiegelt. Der große vaterländische Krieg zwischen zwei symmetrisch agierenden Parteien ist wortwörtlich Geschichte.

Das humanitäre Völkerrecht unterscheidet zwischen zwei Arten von "bewaffneten Konflikten", den internationalen und den nicht-internationalen "kriegerischen Auseinandersetzungen".
 
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akuji13 schrieb:
Wäre es anders, hätte es schon Verfahren deswegen gegeben.

Es gibt auch keine Verfahren wenn Blauhelmsoldaten Menschenhandel+Zwangsprostitutionsringe in Bosnien betreiben oder die vielen Vergewaltigungen in Afrika. Das ist das gleiche warum es in den Fällen keine Verfahren gibt, die Länder wollen sich doch nicht selbst als schlecht darstellen, also wird vertuscht, gelogen ...
Ergänzung ()

Bulletchief schrieb:
Das humanitäre Völkerrecht unterscheidet zwischen zwei Arten von "bewaffneten Konflikten", den internationalen und den nicht-internationalen "kriegerischen Auseinandersetzungen".

Gut, von keinem von beiden spricht das Auswärte Amt. Die sagen einfach dass es dort viele Gewaltverbrechen gibt ^^
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sofern eine eindeutige Identifikation der betreffenden Mobiltelefone stattgefunden hat und lediglich einsatzrelevante Daten ausgewertet wurden sehe ich hier kein Problem. Bei der Erfassung von Massendaten oder (noch schlimmer) der Tötung von Unschuldigen sähe die Lage dagegen anders aus.

Ohne weitere belastbare Details ist es schwierig eine Bewertung vorzunehmen.
 
Gradenkov schrieb:


In einem quasi "failed State" machen die sich sorgen um Rechtstaatlichkeit ? Schon ein wenig bigott, oder ?
Und solange Menschenleben durch so eine Operation gerettet wurden empfinde ich diesen Einsatz als absolut sinnvoll.


Dem ist nichts hinzuzufügen. Man sollte eher mal die Strafen für echte Verbrechen in Deutschland deutlich erhöhen und durchsetzen.
 
Hört bei euren Diskussion mal auf, mit dem Wort "Unschuldige" um euch zu werfen. "Zivilisten" trifft es dann besser. "Unschuldige" - das Wort ist propagandistisch einfach zu oft verwurstet worden.
Ansonsten: weitermachen, finde die Diskussion äußerst interessant.
 
akuji13 schrieb:
Kein Wunder das Oberst Klein statt einen Orden zu bekommen vor Gericht gelandet ist.

Das ein Verfahren eröffnet wird wenn tödliche Schüsse gefallen sind und dazu zählt auch ein Angriffsbefehl auf einen Tanklaster ist völlig normal und i.O.

Mal abgesehen davon das der gute Herr Oberst hinterher sogar befördert wurde.
 
@ Wolfsrabe

Du möchtest den Begriff 'Unschuldige' in Bezug auf Menschen, die sich vorfallbezogen nichts haben zu Schulden kommen lassen, also nicht verwendet wissen, weil er 'propagandistisch' (was auch immer das heissen soll) missbraucht wurde und wird?
 
as ist dann ein bedauerlicher Begleitschaden, der meistens aber dennoch völkerrechtsgemäß ist.
nein, das ist mord und nichts anderes.
einen unschuldigen menschen retten (deutschen) um einen unschuldigen menschen (afghanen) zu töten, wie soll das rechtmäßig sein?
Zählt das Leben eines deutschen mehr?
Wie soll das bitte Völkerrechtsmäßig sein? Einen souveränen Staat anzugreifen ist alles andere als völkerrechtsmäßig, es ist völkerrechtswiedrig!
siehe auch Angriff Deutschlands auf Jugoslawien.
 
wunschiwunsch schrieb:
Es gibt auch keine Verfahren wenn Blauhelmsoldaten Menschenhandel+Zwangsprostitutionsringe in Bosnien betreiben oder die vielen Vergewaltigungen in Afrika. Das ist das gleiche warum es in den Fällen keine Verfahren gibt, die Länder wollen sich doch nicht selbst als schlecht darstellen, also wird vertuscht, gelogen ...
Ergänzung ()

Gut, von keinem von beiden spricht das Auswärte Amt. Die sagen einfach dass es dort viele Gewaltverbrechen gibt ^^

Najaaaa... so würd ich das nicht sagen.
Die Bundesregierung bzw der damalige Chef des Auswärtigen Amtes (Westerwelle) bezeichnete schon Februar 2010 das Ganze tatsächlich völkerrechtlich korrekt als "nicht-internationalen bewaffneten Konflikt".
Von daher stimmt das nicht.

AleksZ86 schrieb:
Wie soll das bitte Völkerrechtsmäßig sein? Einen souveränen Staat anzugreifen ist alles andere als völkerrechtsmäßig, es ist völkerrechtswiedrig!

Die Bundeswehr hat Afghanistan nicht angegriffen. Sie befindet sich auf Wunsch der afghanischen Regierung im Land und leistet dort Unterstützung im Rahmen einer NATO-geführten Mission.
 
Zuletzt bearbeitet:
So viel dazu "ganz offiziell spielen wir nur ein wenig herum" und was keiner wieß oder wissen darf "inoffiziell machen wir schon ganz andere dinge"
in wievielen anderen bereichen wo es ja nur um sicherheit geht und man nix böses will läuft das denn ähnlich?
 
Bulletchief schrieb:
Der Staat definiert sich über Staatsvolk, Staatsgebiet und Staatsgewalt. Die Aufgabe der Exekutive eines Staates ist es, diesen Dreiklang zu schützen.
Zudem wird ja nicht abgewogen. Begleitschäden sind per Definition unbeabsichtigt, können aber bewusst in Kauf genommen werden, sofern das militärische Ziel den Angriff rechtfertigt.



Das ist eine Folge der modernen asymmetrischen Kriegsführung.


Und so werden immer neue Leute nachgezüchtete die gegen den Westen sind ...
mal überlegt wieso wir die letzten 10 Jahren so massive Terrorgefahr haben usw? Dank den Angriffskriegen der USA / Nato und den daraus resultierenden Zivilopfern ... Jemand dessen Kinder wir fälschlicherweise getötet haben wir uns kaum wohlgesonnen sein ... Und für jeden Terroristen den wir mit Dronen erwischen erwischen wir 10 unschuldige. so gewinnen am Ende nur die Terroristen ...


Genauso erstarken die Taliban da wir in Afghanistan mit korrupten Warlords zusammenarbeiten, bzw sie sogar einsetzen, die die Bevölkerung mit Füßen tritt. Klar schart man sich dann um das kleinere Übel die Taliban ...



Afghanistans gegenwärtiger Vizepräsident Abdul Rashid Dostum ist ein großer, bulliger Mann. Orientalistisch angehauchte Journalisten aus dem Westen sehen in den stämmigen Usbeken einen Nachfahren Dschingis Khans: Wild, entschlossen, sympathisch und, wenn es sein muss, auch grausam.

Tatsächlich gehört Dostum zu den blutigsten Kriegsherren des Landes. Seine Laufbahn begann er unter der Regierung des letzten kommunistischen Führers Afghanistans, Mohammad Najibullah. Schon damals, Ende der 1980er, scharte Dostum treue Männer seiner Ethnie um sich. Sie stellten die ersten Strukturen seiner berühmt-berüchtigten Junbish-Miliz dar, die bis heute existiert. Unter Najibullah machte sich Dostum einen Namen als Mudschaheddin-Jäger. Regelmäßig schwirrte er mit seinen Milizen aus und machte Jagd auf sie. Nicht selten wurden Zivilisten, allen voran Angehörige der paschtunischen Ethnie, getötet.
Seine Glanzzeiten erlebt der Kriegsherr seit 2001. Als die US-Amerikaner gemeinsam mit ihren NATO-Partnern ins Land einmarschierten, verbündeten sie sich im Kampf gegen die Taliban mit jedem Warlord und Milizionär, der ihnen entgegenkam. Dostum befand sich damals in der ersten Reihe. Bereits in den ersten Monaten nach dem NATO-Einmarsch wurde seine Junbish-Miliz für eines der blutigsten Massaker in der jüngeren Geschichte Afghanistans verantwortlich gemacht.
Damals, im November 2001, hatten Dostum und seine Kämpfer eine größere Gruppe von Taliban-Kämpfern gefangen genommen und sie in mehrere Container eingesperrt. Die Container wurden anschließend in die Wüste Dasht-e Laili gefahren, wo man sie einige Tage stehen ließ. Von außen schossen die Junbish-Milizen immer wieder Löcher in die Container, während die Gefangenen schlimmste Qualen durchmachten und in der Hitze verdursteten.
Als die Container einige Tage später geöffnet wurden, entwich, so beschrieben es später anwesende Journalisten, ein bestialischer Gestank, eine Mischung aus Blut, Verwesung, Urin und Kot. Von den etwa 220 Männern pro Container überlebten durchschnittlich nur sechs Personen die Tortur. Die wenigen Überlebenden wurden danach umgehend hingerichtet.
Nun soll Dostums Miliz abermals weitere Verbrechen begangen haben. Dostum selbst, der sich in den letzten Jahren massiv bereichert hat – vor allem durch Sicherheitsverträge mit NATO-Truppen im Norden Landes –, ist mittlerweile nicht nur Kriegsfürst, sondern auch Vizepräsident des Landes. Als der damalige Präsidentschaftskandidat Ashraf Ghani Dostum zu seinem Stellvertreter ernannte, war die Empörung groß, dass der Paschtune ausgerechnet jenen Mann auserkoren hatte, dessen Milizen bekannt dafür waren, paschtunische Zivilisten zu jagen – und dies auch weiterhin tun.
Berichten zufolge wurden Ende Juni in der nördlichen Provinz Faryab Zivilisten gezielt von Angehörigen der Junbish-Miliz angegriffen. Mindestens 41 Menschen, allesamt Paschtunen, wurden von den Milizen, die zum damaligen Zeitpunkt gemeinsam mit der afghanischen Armee eine Anti-Taliban-Operation in der Region ausführten, getötet und verletzt. Laut der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch schossen die bewaffneten Männer wahllos in die Menge. "Sie trugen Kalaschnikows, schrien 'Ihr seid Taliban' und schossen auf jeden, der sein Haus verließ", meint etwa Hashmat, ein Dorfbewohner, der von Human Rights Watch zitiert wird.

Eine weitere Augenzeugin, Soraya, berichtet, wie die Milizen sie misshandelten und darauf hinwiesen, dass sie, wie alle anderen Dorfbewohner, als Paschtunin keine Rechte habe.


"Die Morde in Faryab sind nur die jüngsten einer langen Serie von Gräueltaten, die von Dostums Miliz ausgeführt wurden. Die Tatsache, dass diese Kräfte sowie Vizepräsident Dostum noch nie dafür belangt wurden, hat die Sicherheitslage im Norden Afghanistans geschwächt", meint etwa Patricia Gossman von Human Rights Watch Afghanistan.

Zum gleichen Zeitpunkt profitieren aufständische Gruppierungen wie die Taliban von derartigen Vorfällen. Die Brutalität der Milizen sowie die Abwesenheit jeglicher staatlicher Ordnung treibt ihnen Unterstützer in die Arme. Nachdem etwa die Hauptstadt der Provinz Kunduz im vergangenen Jahr kurzzeitig fiel, wurde bekannt, dass die zivile Bevölkerung regelmäßig von der Armee sowie von regierungstreuen Milizen drangsaliert wurde. Umso leichter fiel es den Aufständischen, aus den Reihen der Zivilbevölkerung zu rekrutieren und mehr Sicherheit zu versprechen.


Wir züchten uns die Terroristen selber heran um dann ein Argument zu haben sie zu töten ...
 
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Auch wenn wahrscheinlich nicht jeder meiner Meinung ist, aber ich finde es gut, dass die Bundeswehr endlich offensiver wird. Denn unsere Armee ist zwar eine der größten der Welt, aber gegen die US Army oder das Chinesische Militär echt niedlich. Ich finde es gut, dass die Bundeswehr endlich ein wenig mehr Geld bekommt (An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die Von der Leyen) Wenn man mal bedenkt, wie wenig von unserer Kriegsmaschinerie tatsächlich einsatzbereit ist, stehen wir in einen plötzlich auftretenden Blitzkrieg dumm da. (Denkt nur an das Tornado-Kampfjet-Debakel damals). Und vielleicht sollten wir dem Cyberwar und der Absicherung der Deutschen Netzwerkabdeckung tatsächlich etwas mehr Aufmerksamkeit gönnen, ich kann euch da das Fachbuch "Blackout - Morgen ist es zu spät" empehlen, um euch um die Verletzlichkeit der Deutschen Netze ein wenig bewusster zu sein.
 
Knuddelbearli schrieb:
Wir züchten uns die Terroristen selber heran um dann ein Argument zu haben sie zu töten ...

Der Konflikt zwischen Paschtunen, Usbeken, Tadschiken und Hazara liegt aber nicht in den Aktionen des Westens begründet. Der schwelt dort ja schon seit Ewigkeiten.
Und das Ashraf Ghani Dostum zu seinem Stellvertreter macht ist eben genau Ausdruck der neuen Souveränität, die man den Afghanen durch ISAF übergeben hat. Solche Entscheidungen hat man dann halt auch zu akzeptieren. Sonst wäre es ja wieder ein westlicher Eingriff und damit pööhhsse....
 
Slenderman schrieb:
Und vielleicht sollten wir dem Cyberwar und der Absicherung der Deutschen Netzwerkabdeckung tatsächlich etwas mehr Aufmerksamkeit gönnen, ich kann euch da das Fachbuch "Blackout - Morgen ist es zu spät" empehlen, um euch um die Verletzlichkeit der Deutschen Netze ein wenig bewusster zu sein.

Ausgaben für Cyberwar ist das genaue Gegenteil zu mehr Sicherheit. Das hat die NSA erst gerade bewiesen. Da werden Lücken in Geräten benutzt um einzudringen. Diese Lücken können auch von anderen genutzt werden. Die NSA hat nicht mal die Lücken an Cisco gemeldet nachdem sie sich ihr eigenes Toolkit für den Hack vor 3 Jahren klauen lassen haben.
Mehr Sicherheit bedeutet Lücken finden, Lücke melden und schließen lassen und nicht Lücke finden und ausnutzen! Leider geht Deutschland auch seit einigen Jahren in die Richtung auf Sicherheit zu pfeifen nur damit der BND, Verfassungsschutz und BKA (und vielleicht auch das Militär) in fremde Systeme eindringen können und beteiligt sich an den Exploid-Börsen um damit auch noch Kriminelle zu finazieren!

Edit: Blackout ist übrigens ein Roman und kein Fachbuch.
 
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