News Daedalic Entertainment: Unternehmen gibt Entwicklung neuer Spiele nach Gollum auf

RaptorTP schrieb:
Normalerweise wächst man mit seinen Aufgaben.
Oder man macht es so wie Daedalic Entertainment.
Ziemliche Floskel. Gab genug, die an ihren hohen Ansprüchen gescheitert sind oder sich übernommen haben. Man schafft eben nicht alles, „wenn man nur will“. Das war schon immer Quatsch. Manchen täte eine Portion Realismus mal ganz gut.
 
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Ich mochte den Singleplayer Teil von "A Year of Rain".
Nachdem der Titel eingestellt wurde, weil so wenig Leute im Early Access zuschlagen haben,
war der Publisher bei mir dann auf der Blacklist.
 
Würde Surviving Deponia nicht erst als Koproduktion angekündigt?
 
Wie jetzt, eigentlich kein wirklich erfolgreiches Spiel geschaffen und dennoch für 53Mio. verkauft? 🫠
 
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das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz mit über 2 Millionen Euro geförderte Spiel wird eingestellt
Super, was da mit den Steuergeldern gemacht wird. Ich hoffe doch, die müssen die Förderung dann zurückgeben, aber das ist wohl Wunschdenken.
 
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Chilisidian schrieb:
Man schafft eben nicht alles, „wenn man nur will“
Das hab ich auch in keinster Weise behauptet.
Auf die Nase Fallen ist das eine. Aufgeben das andere.

Chilisidian schrieb:
Portion Realismus
Da bin ich schon längst mittendrin und ich muss ganz ehrlich sagen: momentan stört mich sehr stark dieses "Hinnehmen von Dingen" oder die groß verlangte "Kompromissbereitschaft des Gegenüber" von Vollzeitpfuschern.

  • Ob im Job
  • Wenn ich privat nen Handwerker bestelle (um danach feststellen zu müssen das ich "diese" Qualität locker selbst hinbekommen hätte)
  • Spieleschmieden die den vollen Preis verlangen aber nicht abliefern

MGR regelt = machs gleich richtig.
 
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Vitche schrieb:
Bad News on Friday: Daedalic Entertainment wird keine neuen Spiele entwickeln und will sich auf die Publishing-Sparte konzentrieren.
Wieso 'Bad News'? - Verstehe ich nicht. Das sind doch GOOD News.
Denn nochmals so ein katastrophales Ding will keiner haben...
 
Publisher...
Und dann will man den anderen erzählen, dass die eine vernünftige Qualität in zu geringer Zeit abliefern müssen.
Als würde ein Junkie einem Alkoholiker einen Entzug vorschreiben wollen.
 
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Holgmann75 schrieb:
Auch wenn mir als gebürtigem Hamburger irgendwie das Herz blutet, war das wohl zu erwarten.
Ich hoffe die entlassenen Mitarbeiter kommen gut unter!
Sieht hier im Norden eher düster aus, sofern es um die Unterbringung in der Gamebranche geht. Es gibt ohnehin schon sehr wenig Gamestudios in DE, wovon die allermeisten kleine startups/Indiebuden sind, wovon widerrum viele Studios nur gottlosen mobile microtransaction Schrott-shovelware produzieren. Für die wenigen offenen Stellen muss man bereit sein durch Deutschland zu ziehen und sich gegen andere Bewerber durchzusetzen
 
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Die beschäftigen 90 Mitarbeiter, um Spiele von Drittanbietern aif Steam zu bringen?

Ist der Personalbedarf dafür wirklich so groß?
 
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Woran liegt es denn, dass in Deutschland die Gamingbranche auf keinen grünen Zweig kommt?

Irgendwie sind die alle gefühlt in den 90ern stecken geblieben, letztendlich sogar Ubisoft/Blue Byte mit Anno, nur dass die es geschafft haben, die Formel in die 20er zu überführen oder schlicht aufs richtige Pferd gesetzt haben.
Ein riesiger Markt, mit der Gamescom haben wir eine der wichtigsten verbliebenen Messen, nur Hersteller, die haben wir nicht.

Ein Blick auf die Zahlen der großen Studios ist erschreckend, Ubisoft Düsseldorf mit 470 Mitarbeitern ist die größte Firma. Wenn man die Browsergames-Hersteller abzieht, dann bleibt noch weniger übrig.

https://www.gameswirtschaft.de/wirtschaft/groesste-games-studios-deutschland-2023-04/
 
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Biedermeyer schrieb:
Wieso 'Bad News'? - Verstehe ich nicht. Das sind doch GOOD News.
Denn nochmals so ein katastrophales Ding will keiner haben...
Wieso, hast du es gekauft?
 
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calippo schrieb:
Woran liegt es denn, dass in Deutschland die Gamingbranche auf keinen grünen Zweig kommt?

Das dürften wohl unsere üblichen Standortprobleme sein. Ich würde als Spieleentwickler auch kein Studio in Deutschland betreiben. Die Spieleentwicklung ist nun mal traditionell ein Projektgeschäft. Die Projekte können unterschiedlich groß ausfallen. Da ist es ideal, wenn man sehr flexibel ist und wenn man mal schnell hoch- und runterskalieren kann (hire&fire). Mach das mal in Deutschland...

Viele kleinere deutsche Studios outsourcen deswegen Teile ihrer Arbeit, um sich die Flexibilität zu erhalten. Siehe zum Beispiel Piranha Bytes, die sogar eine eigene Outsourcing GmbH alleine zu diesem Zwecke betreiben.
Viel wird auch mit Praktikanten gearbeitet, die man dann schon wegen der zeitlich begrenzten Natur eines Praktikums recht leicht wieder los wird.

Außer extrem mangelnder Flexibilität, was die Arbeitsverhältnisse angeht, hätte ich auch wenig Lust auf die Bürokratie und die Abgabenlast in Deutschland (Platz 2 im OECD Raum).
Im Grunde verdient jeder Bewunderung, der hierzulande ein Studiobetreiber ist und das trotz aller Widrigkeiten mehr als nur ein paar Jahre lang "überlebt".

Generell kann ich hier übrigens nur mal wieder (kann man gar nicht oft genug erwähnen :D ) den YouTube Kanal DevPlay empfehlen.
Sehr aktuell und passend zum Thread hier geht es im zweit neuesten Video um den Fachkräftemangel in der Spieleindustrie. Die qualifizierten Daedalic Mitarbeiter sollten wenig Probleme haben, einen neuen Job zu finden, wenn sie flexibel sind, was ihren Arbeitsort angeht.

Aber auch in HH würden mir direkt spontan ROCKFISH (EverSpace) und Fishlabs (CHORVS) einfallen (mit Fischnamen für ihre Läden haben die das wohl da oben anne Waterkant :D ).
Und die Artists usw. sollten im Zweifel, wenn sie in der Gamesindustrie nix finden, relativ easy bei Medienfirmen in HH unterkommen können. HH ist eine absolute Medien-/Verlags- und Werbe-/Marketinghochburg.
 
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Schade. Daedalic hat so viele gute Spiele. Edna bricht aus, The Whispered World, Harveys neue Augen, A New Beginning... alles hervorragende Adventures. Aber davon sind die ja dann weg. Die Neu-Ausrichtung ist wohl damit gescheitert. Aber soweit ich sehe ist die Firma ja auch ziemlich rumgereicht worden, ich kann mir vorstellen, dass das Kreative auf der Strecke bleibt.
 
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Arcturus128 schrieb:
Super, was da mit den Steuergeldern gemacht wird. Ich hoffe doch, die müssen die Förderung dann zurückgeben, aber das ist wohl Wunschdenken.
Sorry, aber was ein dummes Gerede ... mir gefaellt das Spiel nicht / Entwicklung lief schlecht also alles an Foerderungen SOFORT zurueck geben. Bin schliesslich grosser Steuerzahler und sowas sieht man nicht ein ...
Vielleicht hat sich Daedelic mit dem Titel uebernommen, aber ihre alten Point and Click Spiele sind zum grossen Teil echt grossartige Spiele.
 
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calippo schrieb:
Woran liegt es denn, dass in Deutschland die Gamingbranche auf keinen grünen Zweig kommt?
Ich weiß es auch nicht. Bei Yager siehts auch nicht gut aus gerade.
 
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minimii schrieb:
Wow. Da läuft es einmal nicht und man gibt direkt auf?
Ehm es gibt in der News ein extra Absatz mit dem Titel "Die Konsequenz zahlreicher Misserfolge".
Lief also nicht einmal, sondern schon häufig nicht. Wenn man jetzt dabei vielleicht mehrere 100k verloren hat, über 2 Mio. Steuergeld einem offiziellen Flop und dem letzten Platz im Deutschlandranking zugeführt hat, man nicht mehr die Möglichkeiten hat sich keiner mehr findet der in ein neues Projekt genug investieren möchte...
Ergänzung ()

Phesis schrieb:
Sorry, aber was ein dummes Gerede ... mir gefaellt das Spiel nicht / Entwicklung lief schlecht also alles an Foerderungen SOFORT zurueck geben. Bin schliesslich grosser Steuerzahler und sowas sieht man nicht ein ...
Zurückgeben würde ich auch eher nicht fordern, sofern es nicht eindeutig Vorsatz war.
Aber ansonsten find ich schon auch dass man Steuergeld, das für Vieles wirklich gebraucht würde, in was Schlechts, sinnlos versenkt wird. Wenn der Staat einem so viel vom Lohn, bei jeder Ausgabe, usw. nimmt und man einige zum Himmel schreiende Missstände hat, darf man schon fragen ob man es vielleicht ein biiisschen weniger kopflos verbrennen könnte.
Eine Vorgabe der Förderung ist "Games made in Germany" zu fördern, sie haben quasi mit Ansage das Gegenteil gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
boonstyle schrieb:
Deponia point'n clicks waren echt gut aber Pillars of Earth tatsächlich ein Fehlgriff.

Nein, Pillars of the Earth war ein wirklich gutes Spiel, trotz P'n'C Light und kein Humor. Aber das Daedalic auch ohne Humor kann zeigen ja die DSA Adventures.

Man hat sich halt an anderen Genres versucht... ohne Erfolg. Auch die Projekte als Publisher waren bisher nicht von Erfolg gekrönt. Keine Ahnung, was dieser Schritt hier will. Das wirkt für mich, als ob man die Firma brachial mit Anlauf gegen die Wand fahren möchte.
 
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Nach dem game? Ist besser so, da läuft ganz schön viel falsch. Trotzdem schade für Deutschland.
 
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