R++ schrieb:
Das waren Revolutionen - gerade grafisch gesehen.
Die Titel wurden als ueberraschende Erstlingswerke auch massiv medial gehyped zu der Zeit und je hoeher man steigt, desto hoeher ist leider auch die Fallhoehe.
Zu der Zeit konnte man noch revolutionaere Spiele mit beeindruckender Grafik halbwegs kostendeckend entwickeln, zu denen heutzutage AA-AAA Verhaeltnisse notwendig sind und ich denke mit den steigenden Produktionskosten sind auch die Risiken in der Spieleentwicklung massiv gestiegen (was auch vor CryTek - bei denen ja nicht alles immer ein Hit war - nicht Halt gemacht hat).
Deshalb gibt es etliche Aufguesse/Fortfuehrungen von Far Cry etwa und Assassin's Creed, Battlefield oder Call of Duty sind auch Franchises bei denen vieles mittlerweile meist nur noch aufgewaermt ist im neuen grafischen Gewand, weil es funktioniert und gut Kasse macht (auch wenn die Ansaetze quasi das Gegenteil von innovativer Entwicklung sind).
Bei Star Citizen ist dann noch ein Teil der CryTek Belegschaft zu Chris Roberts/CIG abgewandert und wenigstens hat CryTek aufgrund der nicht gesamtumfaenglich lizensierten Engine-IP noch Geld von Roberts & Co. bekommen (auch wenn man das erst vor Gericht bringen musste).
R++ schrieb:
Die Strahlkraft wie zu FarCry/Crysis (1!) Zeiten hat es aber lange nicht mehr mMn.
Und deswegen finde ich schon, dass sie ein Schatten ihrer selbst sind.
Naja, was bringt es wenn man nur auf teure/riskante Blockbuster setzt und dann fast vor dem Aus ist, wenn einer floppt, wie das aktuelle Daedalic Beispiel zeigt, auch weil das riskante Gollum alles auf eine Karte gesetzt hat, man sich ueberschaetzt hat und es einem dann den Rest gegeben hat.
Selbst viellfach groessere/maechtigere Publisher/Studios wie Ubisoft hat das nahe an den Rand des Ruins gebracht und da sind die nach so vielen teuren Flops momentan immer noch nicht im gruenen Bereich (siehe auch eingestellte Spieleprojekte und die aufaellig vielen Spieleangebote um Geld in die Kasse zu spuelen).
Auch wenn ich vorwiegend kein FPS/Shooter Gamer bin, so ist CryTek dafuer massgeblich bekannt und darauf spezialisiert und natuerlich macht es Sinn, dass man mit Hunt:Showdown sich auf eigene Staerken zurueck besinnt hat und zudem ist es kein 08/15 Shooterspiel sondern vergleichsweise innovativ.
The Climb 2 (als verbesserter Ausflug wieder in den VR Bereich, nachdem das innovative The Climb 1 schon ausgezeichnet wurde) war auch eine runde Sache, vielleicht lange nicht so medial auffaellig wie ein Far Cry oder Crysis damals aber dafuer ein grundsolider Ausflug in VR.
R++ schrieb:
und sie haben sich wieder gefangen.
Dafuer duerfte wohl Hunt:Showdown mitverantwortlich sein und evt. hat man aus der existentiellen Krise auch gelernt finanziell geschickter und verantwortlicher das Studio zu managen.
Sicherlich hat auch das Geld aus dem Streit mit CIG geholfen das Studio umzubauen und anders, wieder solider auszurichten.
Selbst Phil Spencer hat in einem Interview 'mal durchblicken lassen, von Ryse absolut begeistert gewesen zu sein und dass er Lust haette auf ein (komplexeres) Ryse 2, aber Microsoft haben mit der Activision-Blizzard Uebernahme so viel an der Backe und CryTek ist auch nicht so gross, als ob es eine hervorgehobene Rolle auf dem Uebernahmestrategieplan fuer den GamePass von Microsoft gespielt haette.
Manchmal ist eben solides Wirtschaften abseits gehypter oder glamouroeser Blockbuster die mittel- bis langfristig bessere Unternehmensstrategie, besonders dann wenn es immer schwieriger wird am Markt zu bestehen und ich hoffe natuerlich auch, dass die CryEngine auch wieder mehr an Verbreitung und Bedeutung gewinnen kann und evt,. ist Crysis 4 auch wieder als ein Vorzeige(demo-)spiel dafuer gedacht, wer weiss?