Darf mein Arbeitgeber meine Mails lesen?

Straftat eher nicht. Allerdings müssen Mitarbeiter im Normalfall darüber informiert werden.

Im Prinzip darf aber alles, was übers Firmennetz und die Firmenmailsadressen geht, auch gelesen und protokolliert werden.

Private Emails während der Arbeitszeit zu bearbeiten oder zu lesen ist auch nicht zulässig und kann zur Kündigung führen, genauso wie Herumsurfen oder die genannte Manipulation an den Netzwerk/Emaileinstellungen durch nicht befugte Mitarbeiter.

Sehr kritisch ist auch, ob ein Firmenmailsystem überhaupt für private Emails genutzt werden darf. Während der Arbeitszeit ist das ausgeschlossen, und alles anderer erfordert eine Erlaubnis durch den Arbeitgeber. Daraus ergibt sich, dass nur Geschäftskorrespondenz über die Email-Adresse geflossen sein darf, und so ein Mitlesen auch ohne Unterrichtung des Mitarbeiters grundsätzlich erlaubt sein kann.

Außerdem besteht die Möglichkeit, dass die Überwachung Verdachtsbegründet durchgeführt wird.
 
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Ist doch scheiss egal obs erlaubt ist oder nicht. Schreib du deinem Freund wie nett du deinen Chef und seine Frau findest und dass du nach der Arbeit Waisen unterrichtest und dass du dringend eine Gehaltserhöhung brauchst, um eine medizinisch notwendige Operation bei deiner Tante Erna (die natürlich auch Waisen unterrichtet) durchführen zu lassen oder so. xD
 
muss diesen alten Thread mal nutzen und meine Frage stellen.

Kleines Unternehmen mit 15 Mitarbeitern. An 2 Rechner gehen die ganzen Bestell und Anfragemails ein. Bei einem für das Ausland, bei dem anderen die aus Deutschland.

Da an beiden Rechnern Halbtagskräfte arbeiten ist es nun so das der Chef ab und an an diesen Rechnern die mails liest (Geschäftsmails). Wenn entsprechend Bestellungen etc. kommen druckt er diese dann bereits aus.

Nun hat eine Kollegin von mir dem Chef von zu Hause aus an ihre Geschäftsemail eine mail geschrieben. Diese war ca.:
Hallo Herr XY, finde es unangenhem das sie meine mails lesen und mich kontrollieren. Möchte Ihnen das in aller Deutlichkeit mitteilen. Auch ist deshalb meine Arbeitskraft erschüttert und ich komme nur noch ungerne.... :D

Als sie mir das zeigte war ich etwas verdutzt, da meinem Empfinden nach keine Überwachung durch den Chef stattgefunden hat. Er informiert sich meiner Meinung nach über die betriebleichen Abläufe. Eine Reaktion des Chefs steht nun noch aus.... denke er hat diese mail gelesen.
Als Kollege der Mitarbeiterin würde mich nun mal eure Meinung dazu interessieren.
 
ka bin kein rechstverdreher

aber ich meine wenn die mails an die kollegin oder kollegen direkt adressiert ist hat der chef diese nicht zu lesen, aber dazu gibt es sicherlich auch iwo gesetzestexte.

anders wenn die mails an die firma sind z.b. muchentuchenfirma@info.de
 
Der Boss kann machen was er will, ist ja seine firma, ob er sich da an das/die gesetz/e hält oder nicht ist ne andere sache. Erstens wird man es nicht merken ob er es macht oder nicht und zweitens spätestens dann wenn man angemahnt wird, bzw. fliegt. und jeh nach position und grösse der firma und das verhältniss chef und mit-arbeiter, kann und wird man sich einigen und gut ist. Es gibt solche und solche, die einen übertreiben es die anderen sind selbständige menschen die erst arbeit dann das vergnügen. Und ein guter Chef ist Cool drauf, ein Dummer Böser, schrecklicher Chef dem sollte man


Kick den Boss

und es gibt noch 2 andere games, wo man dem boss chillig unterhalten kann, mein Boss hat sich kaputtgelacht, weil ich dann :madüberstunden :(machen musste :D der ist cool drauf, das darf er doch nicht machen oder? erst lachen dann krachen.

Und wer ständig am mailen ist und Fb und co wärend der arbeitszeit, der ist selber schuld das es stress gibt.


lg

2006
 
lol lol lol

boss oder kaisa auch die müssen sich a geltendes recht halten
da kann der auch noch so viel abmahnen wegen nix vor gericht dürfte er damit nicht durchkommen
 
@garfunkel
mal was aus Österreich:
http://www.arbeiterkammer.at/online/private-emails-im-buero-25261.html

Verfügt der Arbeitgeber über eine einzige Adresse (z.B. office@firma.at), so ist die abgewickelte Post grundsätzlich als betrieblicher Schriftverkehr zu sehen. Der Arbeitgeber hat dann Einsichtsrecht. Stößt er auf private Nachrichten, so hat das Lesen dieser Nachrichten aber zu unterbleiben.
Können Adressen einzelnen Personen zugeordnet werden, ist die Zuordnung als rein privater und betrieblicher E-Mail-Verkehr schwieriger. In diesem Fall ist die bereits angesprochene inhaltliche Überprüfung durch den Arbeitgeber unzulässig. Es wird daher in jedem Fall geraten, private E-Mails entsprechend zu kennzeichnen.

Und hier was, was evtl. für deinen Fall passen könnte:
http://www.zeit.de/karriere/beruf/2012-08/arbeitsrecht-abmahnung-private-mails
 
danke für die links

Ist alles nicht wirklich eindeutig. Bei uns hat jeder Mitarbeiter seine mail Adresse. Jedoch kommen wie gesagt an besagtem Rechner (und an einem anderen) die ganzen Anfragen, Bestellungen ins Haus.
Bin gespannt wie der Chef darauf reagiert.
 
Moment mal, die Dame arbeitet halbtags. Damit der Betrieb weiter geführt wird schaut der Chef in ihr Postfach um Bestellungen Zeitnah zu bearbeiten? Welches wohl auch jeder andere Mitarbeiter könnte. Das stört nun die Dame? Ist das Postfach den wareneingang@unternehmen.de oder bestimmter-mitarbeiter@unternehmen.de? Wobei das egal wäre, weil eben der Betriebliche Ablauf gewährleistet werden muss.
 
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Kleiner Tipp von mir. Niemals private Emails in der Firma aufrufen.

Ich habe durch Zufall einmal herausgefunden das mein Chef auch meine privaten Emails gelesen hat. Gemerkt habe ich das nur, weil ich jedesmall wenn ich mich zu Hause bei meinem Emailanbieter eingeloggt eine Sicherheitsmeldung bekam. Bei einem Arbeistkollegen war es genauso. Ich und mein Kollege hatten damals vereinbart das wir uns noch am gleichen Tag die Passwörter ändern.

Am nächsten Tag war der Chef richtig angepisst. Ihr könnt euch denken warum (weil er nicht mehr unsere Emals lesen konnte). Ein paar tage später wollten ich mir die Festplatten des Rechners genau ansehen um ein Keylogger zu finden. Ging leider nicht mehr, weil diese bereits ausgebaut war.

Wäre mein Chef auf den Button gegangen mit dem man sich ausloggt, dann hätten wir es nicht gemerkt.
 
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