Das nennt man wohl "Konkurrenz der Ziele". Der Zusammenhang zwischen der weiblichen Bildung und der Kinderrate ist nachgewiesen, aber ebenso brauchen wir gut ausgebildetete weibliche Arbeitskräfte in der Wirtschaft. Mir scheint, wir haben mittelfristig einen Produktionsschub in der Wirtschaft hingenommen, um langfristig wegen der Kinderlosigkeit in eine Musterrezession abzurutschen.
Wir haben wohl nur zwei Lösungen, um auf die geforderteten 2,1 Kinder pro Frau zu kommen:
1. Jede Frau und jeder Mann müssen in ihren Leben zwei Kinder zeugen und großziehen. Wer das nicht tut, bekommt saftige Abstrafen bei den Steuern und der Rente. Man könnte das hierbei so einrichten, dass die Wohlhabenden höhere Abzüge erhielten als die Ärmeren. Der Erfolg ist freilich fraglich. Eine Abwanderung bzw. Abwahl der Regierung wahrscheinlich.
2. Indirekte Maßnahmen, um die Bildung der Frauen zu reduzieren.
Ja, das klingt alles ziemlich bekloppt, aber streng wissenschaftlich handelt es sich gerade bei Punkt 2 um eine Maßnahme, die die Kinderrate bei den Frauen steigern könnte. Die Umsetzung ist natürlich ein ganz anderer Punkt. Trotzdem sollte man im Hinterkopf behalten, dass Karriere und hohe Bildung für die meisten Frauen weiterhin sekundäre Lebensziele sind. Eine Frau wird in aller Regel nicht an ihrem Einkommen gemessen.