Dateiinhalte nach HDD-Wechsel verschwunden

BlueFlame

Cadet 1st Year
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Hallo CB-Community

Ich stecke mittlerweile ich einer mittelschweren Krise.

Ich habe mir vor Kurzem eine 160GB Samsung in meinen Win2k-Rechner eingebaut, um meine 120GB-Platte zu ersetzen. Da sie aber nur 137GB groß war, habe ich in der Registry den BigLBA aktiviert. Danach über die Dateiverwaltung die Platte in 3 Partitionen unterteilt, 30 / 50 / 69 GB. Nach der Formatierung der 3 Partitionen im NTFS-Format hab ich die Dateien von der 120GB-Platte auf die 160er rüberkopiert. Bis dahin war die Welt noch in Ordnung. Als ich das nächste Mal den Rechner gestartet, kam die Meldung das die 3. Partition auf Konsistenz überprüft werden sollte, das habe ich übersprungen und nicht weiter beachtet. Als die Meldung von dahin an jedes Mal beim Neustart kam, wollte ich die betroffene Partition defragmentieren. Daraufhin bekam ich die Meldung, dass ich Chkdsk durchführen sollte. Beim nächsten Neustart hab ich dann die Überprüfung durchlaufen lassen. Während der Überprüfung musste ich dann mitansehen, wie "verwaiste Dateien neu geschrieben wurden" oder so ähnlich. Den Vorgang konnte ich weder stoppen, noch mit Strg+Alt+Entf abbrechen. Ausschalten wollte ich den Rechner auch nicht, wer weiss was dann passiert wäre. Nach der Überprüfung habe ich auf der betreffenden Partition nichts feststellen können. War alles noch an seinem Platz. Als ich aber verschiedene Dateien aufrufen wollte, bemerke ich das Dilemma, das ich mal versuche zu umschreiben. Im Explorer, WinCommander und in der Eingabeaufforderung sind die Dateien alle vorhanden, auch die Grössenangaben stimmen. Wenn ich aber versuche die Dateien zu öffnen ist da nichts. Sprich MP3-Dateien werden mit dem WinAmp geöffnet, aber nicht abgespielt. Bei RM- oder andere Video-Dateien bekomm ich Fehlermeldungen, dass sie beschädigt sind. In meinen Spielständen sind nur noch wirre Zeichenfolgen, wo mal lesbare Informationen waren. Und irgendwo zwischendrin hab ich mal ein MPG-File aufgerufen, hab dann aber eine MP3 abgespielt bekommen.
Irgendwie scheint also das Dateiverzeichnis durcheinandergekommen zu sein.
Jetzt habe ich schon die verschiedensten Tools ausprobiert. PC Inspector, Tune Up 2004, Getdataback, HD Tune und viele andere, die meisten erkennen aber nur 128GB an Platte, die Grösse der einzelen Partitionen wird aber richtig angezeigt. Das eigentliche Problem ist allerdings, das ich mit den ganzen Programmen nur gelöschte Dateien wiederherstellen kann. Aber die Dateien sind ja nicht gelöscht, sondern liegen halt woanders.
Mit Testdisk habe ich mich auch schon versucht, aber damit komme ich nicht ganz klar.

Ich hoffe das mir bei meinem Problem jemand helfen kann und bedanke mich schonmal im Voraus.

Gruß Andreas
-Blueflame-

Edit:

Was ich oben noch vergessen hab zu erwähnen. Die Platte wird im Gerätemanager und am HPT366 - UDMA - Controller richtig erkannt.
Und bei der Analyse mit TestDisk bekomm ich folgende Meldung für die 3. Partition

Check the harddisk size: HD Jumpers settings, BIOS detection, OS limitation....
The following partition can't be recovered. The harddisk seems too small!

D HPFS - NTFS 10444 1 1 19456 254 63 144793782 [InS]


[ Quit ]

NTFS, 70700 MB

//Ich habe dein Doppelpost mal aufgeräumt und zusammengeführt.
Doppelposts möchten wir da unnötig vermeiden.
Lies dazu mal die Regeln §3!
Viele Grüße Fiona
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vielleicht war es trotzdem ein EnableBigLBA-Problem.
Dein BIOS muß das auch unterstützen.
Manchmal muß man im BIOS die Festplatte auf manual und lba setzen.
Sonst funktioniert das nicht und kann Datenverlust bedeuten.

In dieser Richtung geht auch der Hinweis von Testdisk.

Es sieht eher danach aus, das das Dateisystem NTFS beschädigt ist oder war.
Chkdsk hat oder hat versucht es zu reparieren.
Damit wurden die Daten gelöscht.

Probleme mit EnableBigLBA können schwerwiegend sein und öfters schwierig oder nicht wieder herstellbar.

Eine Wiederherstellung von Testdisk ist im Moment fraglich, da chkdsk die Dateien gelöscht hat.
Testdisk ist ein Partitionsutilitie.
Damit kann man keine Dateisystemfehler reparieren.

In dem Falle würde ich es erstmal mit Datenrettungssoftware versuchen.

Vorher ist es wichtig abzuklären ob dein BIOS große Festplatten unterstützt und gegebenenfalls auf lba setzen.
Sollte auch im Manual stehen.
Auch auf neuestes BIOS-Update überprüfen.

Bei Datenrettungssoftware hat sich der Restorer2000 bewährt.
Link dazu gibt es hier;
https://www.computerbase.de/forum/t...ecoverytool-sammlung.58108/page-2#post-696366
Verschiebe auch mal wenn vorhanden dazu die Dateien wie File000.chk oder found000.chk .
Bei dem Link zu Restorer2000 gibt es auch ein Link zu CHK-MATE.
Dieses Programm soll in der Lage sein auch aus File000.chk uncd found000.chk-Dateien, Daten auslesen zu können.
Habe ich aber noch nicht getestet .

Lade dir vielleicht mal die Testversion von Restorer2000 und mache einen Scan.
Ordner und Dateien mit roten Kreuz und Ordner mit einer Nummer ohne Namen wie $$$546325 oder ähnlich sind wahrscheinlich nicht mehr herstellbar.
Man kann auch Dateien bis 64 KB wiederherstellen und testen.

Viele Grüße

Fiona
 
Zuletzt bearbeitet:
Soviel ich weiß, kann der Highpoint HPT366 - UDMA - Controller nur Platten bis 127 Gb verwalten. Da nutzt Dir auch der Patch in der Registry nichts. Die Platte wird dann zwar mit der richtigen Größe von XP erkannt aber vom Controller nicht verwaltet.
Du hast zwar in der FileTable die Ordnerstruktur, aber die Daten sind nicht wirklich auf der Platte, da die Filetabelle woanders ist als die Daten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den HPT372 im ABIT KR7 Raid habe ich selbst auch drin und er arbeitet mit einer 160 GB Maxtor problemlos.
 
Zuerst mal danke für die schnellen Antworten.

Nach Aussage von Abit unterstützt der HPT366 tatsächlich nur Festplatten bis 128GB.

Daher wird es im Moment wahrscheinlich nicht viel bringen mit Datenrettungssoftware zu Werke zu gehen. Ich werd dann erst mal ein anderes Mainboard auftreiben und dann versuchen die Daten zu retten.

Trotzdem nochmals vielen Dank

Ich poste dann nochmal, wenn ich ein neues MB hab.

Gruß Andreas
 
Es wird ein anderes Bord nichts bringen, da die Daten ja nicht auf der Platte sind sondern nur in der Verzeichnisstrultur, die ja in der FileTable liegt. Also wurden die Daten ja in den Bereich über 128 GB gar nicht geschrieben, da er ja nicht wirklich vorhanden ist, da würde ich mir keine großen Hoiffnungen machen.
 
BlueFlame schrieb:
Zuerst mal danke für die schnellen Antworten.

Nach Aussage von Abit unterstützt der HPT366 tatsächlich nur Festplatten bis 128GB.

Hast du Abit mal gefragt, ob es ein BIOS Update gibt, um den HPT366 für grosse Platten tauglich zu machen?
 
Es gibt kein Biosupdate, ich gehe mal davon aus das es sich um das BE6 handelt, beim letzten Bios wurde der HPT auf Version 1.28 upgedatet und danach kommt nichts mehr. Danach hat Abit den 37X verbaut.
 
In meinem Rechner befindet sich das Abit BP6-Board, dem aktuellen Bios-Update bp6ru.exe und der HPT366 hat die Version 1.22.

@werkam
wenn du sagst, dass die Daten gar nicht da sind, was hat der dann bei der Überprüfung "neugeschrieben"
 
Bei welcher Überprüfung hat er was neu geschrieben? Wenn Du chkdsk meinst, der hat die Pfade geprüft und die Daten nach >>Nul geschickt und die Einträge in der Filetabelle gecheckt. Nun ist Datenmüll vorhanden, der sich auch nicht mehr reproduzieren lässt.
Wenn Du in dem Rechner die Platte nutzen möchtest, hol Dir einen PCI Controller mit eigenem Bios der auch UDMA oder RAID unterstützt, dannn bist Du auf der schnellen und sicheren Seite. Die kosten um die 20€, wäre mir die Sicherheit der Daten wohl wert, gleichzeitig hast Du volle ATA 133 Unterstützung.
 
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