News Datenschutz­bedingungen: Google nutzt sämtliche verfügbaren Informationen für KI-Training

Eidgenosse schrieb:
Also ich versteh den ganzen Hype um KI nicht.

Wenn ich mich zb. über ein Gemälde erkundigen will, kann ich mir natürlich Text darüber ausgeben lassen, der das Objekt beschreibt.

Oder ich geh auf Wikipedia und seh mir Bilder an und hab ein um einiges besseres Verständnis darüber.
Joa, wenn man KIs darauf reduziert Bilder zu beschreiben, was softwaretechnisch absolut nicht trivial ist, dann könnte man meinen der Hype um KI ist nicht gerechtfertigt, oder man hat einfach die Möglichkeiten die durch KI immer mehr entstehen einfach nicht verstanden.

Bis jetzt konnte mir ChatGPT bei so ziemlich jeder Sache bessere Erklärungen als Wikipedia geben. Vor allem wenn man weiter nachfragt und etwas mehr in die Tiefe des Themas geht.
 
Am Ende des Tages wird es ein Unternehmen geben, dass es genauso machen wird.
Man kann nachher aber auch nur hoffen, dass die KI den ganzen Müll im Netz rausfiltert, da auf den anderen gängigen Plattformen ja oftmals sehr fragwürdige Dinge verbreitet werden.
 
Lassen wir die KI fressen, was wir füttern. Der gläserne Mensch ist doch eh schon längst geboren.
Schön wäre es, wenn wir mittels KI das Netz mal ausmisten könnten. Duplikate entfernen, Bibliotheken schneller machen. Anstatt Geld zu scheffeln die allgemeine Nutzererfahrung verbessern.

Dass die Politik, gerade in Deutschland, keinen Plan von irgendwelchen IT Themen hat, wissen wir ja bereits, und es zu belächeln, sind wir gewohnt. Leider kommt die Politik bei solch agilen Themen einfach nicht hinterher und es wird debattiert und gemutmaßt.

Ich wünsche mir einfach, dass es wirklich qualifizierte Fachkräfte gibt, die sich solchen Themen annehmen, und allgemein mehr Mitspracherecht im Netz. Eine Abstimmung zu bestimmten Themen, bei denen sich VERSIERTE User äußern können. Und das Bundes- oder EU-weit.
 
Miguel14.05 schrieb:
Bis jetzt konnte mir ChatGPT bei so ziemlich jeder Sache bessere Erklärungen als Wikipedia geben. Vor allem wenn man weiter nachfragt und etwas mehr in die Tiefe des Themas geht.
Erklärungen sicherlich. Lass dir mal von einem Framework eine Beschreibung in ChatGPT ausgeben und vergleich das mal mit einer Dokumentationschreibung eines Framework des Entwicklers.
 
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crackett schrieb:
heute bekommst Du 100.000 Antworten, von denen 99.999 falsch sind.
Eben, und genau die "liest" die KI aus und bewertet diese als alleinige Wahrheit.
Es sei denn sie hat einen "Fake News" Filter, was ich bei einer Google Entwicklung allerdings als relativ unwahrscheinlich ansehe.
 
DieRenteEnte schrieb:
Wer wirklich glaubt, dass Google sich nur auf das offene Web beschränkt, glaubt wohl, dass Zitronenfalter Zitronen falten.
Glaube ich tatsächlich. Welche geschlossenen Daten für so eine KI sollen die nehmen? Stell dir mal vor, die KI plaudert Geheimnisse aus privaten Google Kalendern oder ausm Google Workspace aus. Hätte relativ wenig bis gar keinen Mehrwert für die Fähigkeiten der KI, wäre aber ein riesiger Skandal.
 
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Wenn ich im Studium etwas lerne, haben dann die Professoren ein Copyright auf mein Wissen und bekommen dann einen Anteil von meinem Lohn?

Wenn ich etwas im Internet lese und dieses Wissen dann im Beruf anwende, sollte dann der Urheber einen Teil von meinem Gehalt bekommen?

Nein, und so sollte es auch mit KI-Systemen sein. Ich glaube viele Verstehen noch nicht, dass ein KI System nicht einfach nur irgendwo Wissen nachschlägt wie die klassische Google Suche. Würde das eher mit jemanden vergleichen, der etwas in der Schule, Studium, etc. lernt.
 
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Google macht doch eh was sie wollen, im Grunde alle großen Konzerne und was weiß ich noch wer. Gesetze gelten nur für die ANDEREN.
 
Hat jemand etwas anderes erwartet, dafür ist Google bekannt. Man sollte sich im Internet immer anonymisieren.
 
Chris007 schrieb:
Wenn ich im Studium etwas lerne, haben dann die Professoren ein Copyright auf mein Wissen und bekommen dann einen Anteil von meinem Lohn?

Letzteres tun wir, zumindest die Professoren, die aus Steuermitteln bezahlt werden. Wenn Professoren aus Studiengebueren bezahlt werden, zahlst Du im vorhinein.

Allerdings gibt's beim Studium an einer Uni eine gewisse Qualitaetssicherung, beim Studium von Web-Quellen muss man das selbst machen, und da ist die Frage, wie gut die LLMs das koennen.
 
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pseudopseudonym schrieb:
Glaube ich tatsächlich. Welche geschlossenen Daten für so eine KI sollen die nehmen? Stell dir mal vor, die KI plaudert Geheimnisse aus privaten Google Kalendern oder ausm Google Workspace aus. Hätte relativ wenig bis gar keinen Mehrwert für die Fähigkeiten der KI, wäre aber ein riesiger Skandal.

Die werden die Daten aus bspw. Kalendereinträgen doch nicht in die Online-Version integrieren.
So dumm sind die nicht.

Das würde eine separate Datenbank (oder Crawler) werden, die intern oder dezentralisiert weiterentwickelt wird. Beispielsweise für die Geheimdienste der USA.

Dann hätte man wie üblich zwei+ Versionen einer Software:

1. Eine zensierte und manipulierte Version für alle.
2. Eine unzensierte und umfangreichere Version für Geheimdienste, bei der auch Inhalte wie z.B. Bombenbauanleitungen und dessen Quellen, Beiträge gegen den Staat, temporär geleakte Wirtschaftsgeheimnisse, schlecht gesicherte Zugangsdaten, usw. gesucht werden können.

Das wäre eine Art Upgrade von PRISM. Nur sicherlich unter anderem Namen bzw. eine Neuentwicklung.
 
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Robo32 schrieb:
Ja, nur eben genau hier fangen die Probleme auch an... - die KI soll ja als Dienstleistung vermarktet werden.

Ja, aber es werden nicht die Originalwerke verkauft.

Wieso ist die Grundaussage, dass es völlig "ok" ist, wenn Menschen öffentlich sichtbare Webseiten besuchen um sich zu bilden und Wissen anzusammeln, aber sobald das eine KI macht ist das BÖÖÖÖÖÖÖÖSSSSSEEEEEEEEE!!!!!!!1111111111einseinseinsundelfzig
?

Macht halt keinen Sinn, oder?

Ist ja noch schlimmer als die Debatte zum "Leistungsschutzrecht".
 
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Chris007 schrieb:
Nein, und so sollte es auch mit KI-Systemen sein.

Ich finde diese Frage bei KI Systemen etwas schwieriger zu beantworten, klar als Mensch kann ich mir Inspiration und Wissen holen wo ich möchte und das nutzen wie ich möchte, bei einer KI ist das aber nicht ganz so einfach.
Nehmen wir ein Extrembeispiel: Ich trainiere eine Bild-KI mit sämtlichen Bildern die Blizzard erstellt hat, Spielgrafiken, Konzept Arts usw. Dann lasse ich sie Bilder für meine Spiele im Stile Blizzards erstellen - ist das noch Inspiration oder bereits Urheberrechtsverletzung?
Ich finde es echt problematisch da eine Grenze zu ziehen.

Und nicht falsch verstehen, umgekehrt kann es auch nicht die Lösung sein dass KIs nur aus einem recht beschränkten Pool an Open Source Werken trainiert werden, das würde die Datenbasis extrem verfälschen.
 
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Google hat auch gerade seine Kunden angeschrieben, bei dem Kram doch bitte mitzuhelfen.
Ergänzung ()

Magellan schrieb:
Ich finde es echt problematisch da eine Grenze zu ziehen.

Es ist wirklich schwierig, da vernünftige Grenzen zu ziehen, denn gerade KIs müssen so breit wie möglich aufgestellt werden, damit die Ergebnisse dann auch Allgemeingültig sind.
Und wer entscheidet, welche Daten richtig oder falsch sind?

Ich gehöre da schon immer eher zu den Skeptikern.
Was passiert, wenn DIE KI (die da am Ende raus kommt) zu dem Schluss kommt, der Mensch muss weg?
Eigentlich ist uns allen das ja bewusst, denn den ganzen Scheiß auf dem Planeten haben 'wir' selbst verursacht.
 
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Wenn jmd daten ins netz stellt, macht er dies, damit sie jedermann sehen kann. FREIWILLIG!
was unterscheidet jetzt die ki vom menschen, ausser dass sie schneller ist?
und selbst wenn sie paywalls umgehen kann, dann ist der urheber halt zu dumm gewesen, diese daten ausreichend zu schützen. eig sollte er dankbar sein, dass lücken kostenlos aufgedeckt werden.
 
Magellan schrieb:
Ich finde diese Frage bei KI Systemen etwas schwieriger zu beantworten, klar als Mensch kann ich mir Inspiration und Wissen holen wo ich möchte und das nutzen wie ich möchte, bei einer KI ist das aber nicht ganz so einfach.
Nehmen wir ein Extrembeispiel: Ich trainiere eine Bild-KI mit sämtlichen Bildern die Blizzard erstellt hat, Spielgrafiken, Konzept Arts usw. Dann lasse ich sie Bilder für meine Spiele im Stile Blizzards erstellen - ist das noch Inspiration oder bereits Urheberrechtsverletzung?
Ich finde es echt problematisch da eine Grenze zu ziehen.

Und nicht falsch verstehen, umgekehrt kann es auch nicht die Lösung sein dass KIs nur aus einem recht beschränkten Pool an Open Source Werken trainiert werden, das würde die Datenbasis extrem verfälschen.
Aber wenn ein Mensch seinen Zeichenstil ausschließlich am Blizzard - Stil ausrichtet, ausschließlich mit Blizzard - Bildern als Inspiration und Vorlage übt etc. um dann am Ende Bilder im Stile Blizzards zu entwerfen ... Dann ist das ok?

Warum sollen Menschen hier so super spezielle Mauerblümchen sein?

Gleiches Recht für alle, keine Diskriminierung beruhend auf Eigenschaften für die der Erschaffer nichts kann.

Und ja, dann sollte man das Urheberrecht für Menschen eventuell auch anpassen und muss sich auch mal festlegen, wie "gleich" ein Werk sein muss um unters Urheberrecht zu fallen. Momentan ist das Hauptproblem, dass die Rechtsprechung hier einfachgrundsätzlich zu schwammig und unpräzise ist.

Was ja von Rechteverwertern auch massiv ausgenutzt wird.

Siehe Apple vs Apfelkind.

Da gab es keine KI, und dennoch wurde wegen "gleichem Aussehen" herumgeheult ...
 
Robo32 schrieb:
Ja, nur eben genau hier fangen die Probleme auch an... - die KI soll ja als Dienstleistung vermarktet werden.
verkauft aber net das ursprüngliche bild. sie schaut es sich an und lernt daraus...wenn ich künstler wäre und mir ein bild betrachte und mich davon inspirieren lasse, ist es doch auch okay...
 
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Ich habe jetzt nicht anderes von Google erwartet, aber irgendwie bin ich auch etwas zwiegespalten. Einerseits muss die KI trainiert werden und wenn Daten öffentlich verfügbar sind, ist das für mich ähnlich als wenn ich Recherche zu einem Thema betreibe und diese Informationen selber lese. Dafür muss ich aber auch Quellen angeben, wenn ich diese Informationen in einem Vortrag o.ä. verwende. Andererseits wissen wir, dass beim KI Training eventuelles Copyright sicher ignoriert werden wird und garantiert nicht vor "nicht öffentlichen" Daten halt gemacht wird.

@Andy
Nachvollziehen lassen sich in die Änderungen im Revisionsverlauf.
 
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Miuwa schrieb:
Fragst du gerade was der Unterschied zwischen einem Menschen und einer Maschine ist?

Und was "öffentlich verfügbar" angeht: Es gibt extrem viele Dinge, die öffentlich verfügbar sind (Open Source Code, werbefinanzierte Presseangebote, Bilder etc.), aber trotzdem darfst du damit nicht - je nach Lizenz - tun und lassen was du willst (egal ob Mensch oder Maschine). Der Schutz von geistigem Eigentum ist genau das, wofür Copyright und Patente erfunden wurden. Google (Edit: und natürlich genauso OpenAI/MS) scheint das wohl nicht zu interessieren.
die ki kopiert das net, sie schaut sich die öffentlich zugänglichen daten an und lernt daraus. ob ich mich jetzt von einem bild inspirieren lasse und den malstil übernehme oder eine ki...da sehe ich keinen unterschied.
Ergänzung ()

CountSero schrieb:
Naja Sachen die du im Internet liest oder dir Anschaust können ja dennoch dem Copyright unterliegen. Und da macht es kein unterschied ob es frei zugänglich ist oder hinter einer Paywall.
Und Google wird es ja Kommerziell ausschlachten bis zum geht nicht mehr.
Du Wirst auch nicht hingehen und damit einfach mal so im großen Stil damit Geldverdienen, da könnte sehr schnell mal eine Unterlassungsklage wegen Copyrightverletzung oder Erstellen eines Plagiats ins Haus flattern.

Ein Autor\Ersteller der Sein werk in Internet stellt gibt dir ja nicht ein Freifahrtschein damit Geld zu machen.

@Marius
Man kann solche Sachen auch legal lizensieren und muss sie nicht einfach so Abgreifen ohne den Ersteller zu kontaktieren.

Informationen einer Suchmaschine gehören ja nicht Google, sondern immer noch dem Autor\Ersteller. Google stellt diese nur in einer Übersicht bereit und verdient an der Werbung drum herum.


Zum Thema:
Das Verhalten von Google und wahrscheinlich auch ChatGPT & Co kann ich langsam nicht mehr gut Heißen. Auch wenn ich diese Technik unheimlich interessant finde, hoffe Ich das hier eine eindeutige Kennzeichnungspflicht der Quellen Pflicht wird. Die Autoren\Ersteller sollten hier eine Möglichkeit bekommen Google & Co zur Kasse zu bitten oder zwingen dürfen die Informationen entfernen oder sperren zu lassen.
und warum? es wird ja nix gestolen. man schaut sich lediglich daten an. ich lese mir code im forum durch und lasse mich davon inspirieren...völlig okay...warum sollte das eine ki nicht dürfen?
 
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