Die Idee hinter dieser Reform wird schon nobel sein, die Umsetzung ist aber leider "ungeplant", um nicht zu sagen stümperhaft.
Beispiel bei uns in der Schule. Unsere Schüler mussten auf deinem Blatt angeben, welche Daten wo veröffentlicht werden dürfen.
Orte waren: Jahrbuch, Presse, Schulhomepage
Daten waren: Foto, Video, Andere (darunter zählen Name,...)
Jetzt gab es Schüler, die kreuzten z.B. nicht Andere an, vermutlich weil sie nicht genau wussten, was darunter denn noch alles fallen kann. Theoretisch dürfen die also nicht namentlich im Jahrbuch genannt werden bei den Klassenfotos. (auf den Hinweis meinerseits haben meine dann alle das Kreuz gesetzt)
Andere kreuzten an, dass sie nicht auf der Homepage auftauchen wollen. Bei Wettbewerben werden immer die erstplatzierten genannt. Fällt einer dieser Leute darunter, müsste man z.B. den Namen schwärzen.
Ein Problem ist auch, dass es für die Lehrerschaft kaum einsehbar ist, wer denn nun was will. Bei jedem Bericht müsste man erstmal die Personen im Text und dem Foto sichten, sicherstellen dass sie alle kreuze gesetzt haben und dann veröffentlichen. Aber es gibt keine "schnelle" Möglichkeit das in Erfahrung zu bringen. Vor allem weil man nicht alle direkt namentlich kennt.
Auf meine Frage, wie man denn in so einem Fall umzugehen hat trifft man nur auf Schulterzucken. Jeder weiß, dass es eigentlich ein Problem darstellt, aber jeder kehrt es unter dem Teppich. "Es wird schon keiner klagen".
Die Anweisungen von Ministerium werden halt umgesetzt, durchdacht ist das ganze aber nicht.