News Datenschutz: DSGVO als Erfolg – Entlastungen in Aussicht

Unser Firmenanwalt verzweifelt auch...
Wir wollen eigentlich unseren Stammkunden neue Kundenkarten machen, die fragen auch danach, da die alten Auseinander fallen.

Aber keiner kann uns mitteilen, ob wir die Dinger den Kunden schicken dürfen oder ob wir vorher den Kunden schriftlich darüber informieren müssen und er uns eine Unterschrift dafür geben muss.


(Was total plemplem wäre und ein unsinniger Aufwand und vor allem Kosten (nagut über nen Epost Brief kostet der gedruckte Brief nur 60cent))

Einzeln können wir die Karten nicht drucken, da der Drucker die Dinger nur im Stapel druckt.

Die Cookiegeschichte ist der nächste Müll, manche drücken auf Ablehnen und wundern sich, warum Sie nix bestellen können... :grr:



mfg
 
Sozusagen wird bei uns damit regelrecht das Arbeiten mit privaten Geräten erschwert und das Arbeiten mit Projektmanagement Tools ist auch nicht gerade einfacher geworden. Viele Institutionen müssen erst einmal die Tools überprüfen. Bei einigen Anwendungen werden die Daten auf amerikanische Server gespeichert, alleine das ist für Unternehmen schon ein Ausschlusskriterium. Kommen dann noch Name oder Email einer Person dazu, sieht es noch kritischer aus.

Im Moment sehe ich eher Verzweiflung bei den Datenschutzbeauftragten, da nicht einmal die Personen wissen, was alles darunter zählt. Überprüfungen der Beispiele sind schlicht zu kostenintensiv oder zu aufwendig, stattdessen kommen jetzt eigene Lösungen zum Einsatz.:D Muss zwar jetzt immer über VPN und den Remotedesktop arbeiten, aber im Moment nicht anders lösbar. Wenn wenigstens die Software kompatibel zum iPad wäre... Entspanntes und einfaches Arbeiten wäre schöner gewesen.
 
Hansdampf12345 schrieb:
Einige deiner Beispiele in der Schule haben gar nichts mit der DSGVO zu tun.

Der Zettel der auszufüllen war hatte aber genau die zur Grundlage. Ob das nun rechtlich notwendig ist oder nicht weiß ich nicht. Aber wie gesagt, das Ministerium gibt es vor, also muss es umgesetzt werden. Ob sinnvoll oder nicht, bzw. wie genau es denn dann umgesetzt werden soll interessiert dann keinen.
 
Piktogramm schrieb:
Als "kleine Klitsche" die 10.000.000€ zu schaffen wäre eine Kunst für sich. Dazu müsste man mit voller Absicht versuchen die Daten von Privatpersonen Geld zu erwirtschaften und gleichzeitg diesen Personen ein völlig anderen Geschäftszweck vorgaukeln.
Mit halbwegs realem Aufwand zum Schutz der eignen und Kundendaten sind 10 Mio € als kleines Unternehmen nicht zu schaffen.
Das siehst du evtl. etwas zu locker. Es würde schon reichen, wenn ein USB-Stick mit sensiblen Daten entwendet und nachweislich im Netz veröffentlicht bzw. eben an anderer Stelle zweckentfremdet wird.

Alternativ reicht auch ein firmen-internes Datenleck. Wenn der Datenschützer bzw. die Behörde das so wertet, dass die Sorgfaltspflicht des Unternehmens nicht ausreichend bzw. fahrlässig vernachlässigt wurde, dann siehst du alt aus.
 
[wege]mini schrieb:
Persönlich finde ich es zwar auch absolut zum Kotzen, dass z.B. der Präsident der Vereinigten Staaten Twitter benutzt (der trennt niemals sauber, was sagt Trump, was der Präsident) , aber was will man machen?
Was ist daran zum Kotzen? Ich finde es da eher zum Kotzen wenn aus Zwang irgendeine parteiische Presse dazwischen geschaltet wird die mich meint über eine Person aufzuklären und mir dabei noch deren Weltanschauung aufdrückt.
Im Falle Deutschlands muss man diesen ganzen Müll sogar noch zwangsfinanzieren.
 
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trekkerfahrer89 schrieb:
Die Cookiegeschichte ist der nächste Müll, manche drücken auf Ablehnen und wundern sich, warum Sie nix bestellen können...

Technisch notwendige Cookies (Session, Warenkorb) dürfen in jedem Fall gesetzt werden.
 
Die DSGVO ist ein enorm großes Regelwerk. Ich habe da teilweise bei unserer Umsetzung in der Bank mitarbeiten dürfen. Natürlich ist das erstmal mega buttpain aber im Grunde eine gute Sache für die Bürger. Ohne gab es so gut wie keine Handhabe für eure Daten in Internet, jetzt gibt es dafür ein umfassendes Regelwerk.

Ist das an allen Enden perfekt? Natürlich nicht! Wie auch, da kommen in der Umsetzung Fragen auf, an die du bei der Konzeption nicht wirklich an alle denken kannst.

Jedoch finde ich gut, dass bei den neuen EU-Verordnungen und Richtlinien jetzt idR. auch eine Art der Evaluierung nach 1-2 Jahren eingeplant wird um Probleme in der Praxis dann in einer Revision auszubessern..... denke das wird schon ganz gut in ein paar Jahren (aller Anfang ist schwer).
 
god-necromant schrieb:
Ohne gab es so gut wie keine Handhabe für eure Daten in Internet, jetzt gibt es dafür ein umfassendes Regelwerk.
Es gibt ein Problem welches man lösen will. Ich frage mich aber nur warum diese Lösungen immer darin bestehen dass den einen ne ganze Stange von Kosten und Nachteilen aufgebrummt wird und andere sich daran ne goldene Nase verdienen.
Man denke nur an die Ganzen Anwälte die an dieser "Umsetzung" jetzt fürstlich dran verdienen weil du heutzutage kaum noch was ohne Anwalt machen kannst. Lächerlich wird es spätestens dann wenn ich einen großen Teil meines Geldes nicht in meine Sache investieren kann sondern einfach nur in Anwälte.
obendrein hast du als "normaler" eh keine Chance gegen die hochbezahlten Topanwälte von millionen oder milliardenkonzernen.
 
trpna schrieb:
Technisch notwendige Cookies (Session, Warenkorb) dürfen in jedem Fall gesetzt werden.
Das ist interessant... Laut unser Agentur geht angeblich das nicht

Aber die wissen wahrscheinlich selber manchmal nicht was ja und nein :freak:

mfg
 
DJMadMax schrieb:
Das siehst du evtl. etwas zu locker. Es würde schon reichen, wenn ein USB-Stick mit sensiblen Daten entwendet und nachweislich im Netz veröffentlicht bzw. eben an anderer Stelle zweckentfremdet wird.

Alternativ reicht auch ein firmen-internes Datenleck. Wenn der Datenschützer bzw. die Behörde das so wertet, dass die Sorgfaltspflicht des Unternehmens nicht ausreichend bzw. fahrlässig vernachlässigt wurde, dann siehst du alt aus.
Wer unverschlüsselt Daten extrahiert handelt auch einfach mal komplett bescheuert. Die 10Mio selbst bei einem solchen Fall äußerst unwahrscheinlich.
 
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trpna schrieb:
@Fritzler Ohne Daten von Analysetools fehlen wichtige Kennzahlen um die Wirksamkeit von Marketingmassnahmen zu messen oder das Kundenverhalten im Shop zu verstehen und den Conversio Funnel zu optimieren. Mit anderen Worten: finanzielle Mittel können nicht optimal eingesetzt werden bzw. es besteht ein Nachteil durch Informationsmangel gegenüber der Konkurrenz.

Ich möchte generell nicht "analysiert" werden. Egal von welchem Tool...
 
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Achja, DSGVO.
Bekannte haben kürzlich an nem Gewinnspiel teilgenommen und dabei wurde ein kompletter Datensatz an etliche Firmen geschickt die jetzt schöne Newsletter zusenden. Mit Namen.

So lange sowas erlaubt ist glaube ich kein Stück an die DSGVO.
 
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testwurst200 schrieb:
Ich möchte generell nicht "analysiert" werden. Egal von welchem Tool...

So ist es, @trpna
Sei doch einfach froh, wenn ich was in Deinem Shop kaufe. Nur, weil ich online Deine Seite ansurfe,
heißt dies nicht, dass ich in Sachen Datenschutz Freiwild bin und Du mich bis zum Erbrechen tracken darfst...welche Unterseiten ich angeklickt habe, wie lange ich auf jeder Unterseite war etc. etc.

Das geht Dich nun mal nix an. Ich bin Dein Kunde, nicht Dein Versuchskaninchen!

Diese Selbstbedienungsmentalität mancher Website-Betreiber geht mir ganz schön auf den Senkel!

Gut, dass es die DSGVO gibt, auch wenn nicht alles perfekt ist.
 
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Oseberg schrieb:
Die 15 Millionen Euro haben der Deutschen Wohnen bei 1 Milliarde Umsatz (2018) bestimmt wehgetan und die 10 Millionen bei Drillisch mit über 3,5 Milliarden erst recht. Als wenn in Deutschland Strafen ausgesprochen werden welche der Industrie bzw. irgend einem Gewerbe weh tuen. :mad:

Aber wehe jemand ist mit der GEZ im Rüclstand... dann läuft die Maschinerie direkt los. :rolleyes:
Wenn du so viel wie der Schnitt verdienst ist die GEZ mit 50€ im Quartal ziemlich problemlos bezahlbar
und anteilig unter dem, was die DSVGO Verstöße die Konzerne kosten. Nur mit dem Unterschied, dass
du nicht 100 Mitarbeiter entlässt (oder analog dazu deine Kinder ins Heim schickst), wenn so eine Strafe
kommt, um die Kosten zu kompensieren. Was der Staat daran verdient, geht z.T. über Harz 4 wieder raus.
Genau deswegen fallen diese Strafen aus unserer Sicht auch so "gering" aus.

War doch bei den Automobilern in den letzten Jahren genau das Gleiche. Strafe kommt, Fertigung geht
ins Ausland, mehr Automatisierung, weniger Arbeitnehmer. Diese und andere Strafen forcieren das nur.
1 Verstoß gegen die DSGVO ist vielleicht unschön, aber 100 Leute ohne Arbeit, das ist katastrophal.
 
Och, ich find die DSVGO super, meinetwegen dürfte die noch schmerzhafter für gewerbliche Daten-Hehler sein.
Getroffene Hunde bellen, passt hier sprichwörtlich. Mir konnte noch niemand erklären warum nicht einfach Alles per opt-in Verfahren gelöst werden könnte.
 
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trpna schrieb:
Technisch notwendige Cookies (Session, Warenkorb) dürfen in jedem Fall gesetzt werden.

Und wer entscheidet hier wieder was "technisch notwendig" ist?

Ich dachte damals dass die DSGVO wenigstens dazu führen würde, dass das Werbetracking verboten wird. Aber nein, genau die bekommen natürlich wieder ne Ausnahme. Aber hauptsache Gabis Friseurladen braucht nen Anwalt, um ihr Kontaktformular absegnen zu können, um 100% sicher zu gehen. :freak:
 
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Die DSGVO ist ein einziges Desaster und hat bisher nur unnötige Arbeit bei seriösen Firmen geführt, die die Kosten an ihre Kunden weiter geben müssen.
Alle unseriösen Firmen werden auch weiterhin ihr Geld mit den Daten machen, da hier einfach ein neues Häkchen auf der Homepage eingebaut wird, mit dem der Kunde zustimmt.
 
Mithos schrieb:
Der Zettel der auszufüllen war hatte aber genau die zur Grundlage. Ob das nun rechtlich notwendig ist oder nicht weiß ich nicht. Aber wie gesagt, das Ministerium gibt es vor, also muss es umgesetzt werden. [...]

Du hast mehrere Beispiele für die Wirrungen der DSGVO angeführt, ich hab mir einfach mal eins rausgesucht.
Und sich hinter dem Ministerium zu verstecken ist typisch „Amt/Beamte“.
Keiner verbietet euch Ahnung zu haben, also Fortbildung buchen und ab geht’s.

Marcel55 schrieb:
Achja, DSGVO.
Bekannte haben kürzlich an nem Gewinnspiel teilgenommen und dabei wurde ein kompletter Datensatz an etliche Firmen geschickt die jetzt schöne Newsletter zusenden. Mit Namen.

So lange sowas erlaubt ist glaube ich kein Stück an die DSGVO.

Solange Leute irgendwo unterschreiben, ohne sich die Bedingungen durchzulesen oder etwas gratis bekommen bzw. etwas gewinnen können, ohne sich darüber Gedanken zu machen, wie die gratis Produkte bzw. die Gewinne finanziert werden, wird das auch so bleiben.

Aber gegen “Dummheit“ ist auch die DSGVO machtlos.
 
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Hansdampf12345 schrieb:
Und sich hinter dem Ministerium zu verstecken ist typisch „Amt/Beamte“.

Wenn dein Vorgesetzter sagt, dass du das zu machen hast, dann machst du das.
Meine Kritik hat auch nichts mit Ahnung zu tun, sondern mit Vorschriften, die ohne weiter nachzudenken durchgesetzt werden. Und wenn man diese hinterfragt, man sich also quasi fortbilden will, werden Fragen von Verantwortlichen (Datenschutzbeauftragten z.B.) widersprüchlich beantwortet.
 
andr_gin schrieb:
Die DSGVO ist ein einziges Desaster und hat bisher nur unnötige Arbeit bei seriösen Firmen geführt, die die Kosten an ihre Kunden weiter geben müssen.
Seriöse Firmen haben sich vor der DSGVO ans Bundesdatenschutzgesetz gehalten und haben zur Umstellung zur DSGVO deshalb nahezu keinen zusätzlichen Aufwand gehabt.
Alle die deutlichen Mehraufwand hatten und haben, haben schlicht das alte Bundesdatenschutzgesetz (grob) missachtet
Turrican101 schrieb:
Und wer entscheidet hier wieder was "technisch notwendig" ist?

Ich dachte damals dass die DSGVO wenigstens dazu führen würde, dass das Werbetracking verboten wird. Aber nein, genau die bekommen natürlich wieder ne Ausnahme. Aber hauptsache Gabis Friseurladen braucht nen Anwalt, um ihr Kontaktformular absegnen zu können, um 100% sicher zu gehen. :freak:
Technisch notwendig: Session Cookies, Cookies die Warenkörbe speichern, ... also alles was Funktionen erfüllt die dem Anwender klar und unmittelbar nutzen. Cookies deren Zweck nur dazu dienen Nutzer zu verwalten sind hingegen nicht zulässig (mit Ausnahmen)
 
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